Wer von euch nimmt regulär Tavor?

3 Antworten

Benzol hat rein gar nichts mit dieser Stoffgruppe zu und kann eigentlich getrost entfernt werden. Das wären dann typische Schnüffel Wirkstoffe wie beispielsweise Benzin... Steht aber im Suchfeld so vermerkt.

Lorazepam eignet sich nur für die kurzfristige Einnahme. Der minor Tranquilizer greift als reiner Modular ins System ein. Einfacher ausgedrückt bewirkt dieser 1,4 Benzo eigentlich lediglich einen natürlichen verstärkten Bremstritt aufs ZNS.

Führt rasch zur Abhängigkeit (echte Sucht eigentlich eher selten anzutreffen). Die Patienten nehmen eben ihre gewohnte Dosis. Diese bei Verlust der Wirkung zu steigern, bringt nicht (wie bei den Wirkstoffen aus den 50 Jahren, diese waren echte Agonisten) den gewünschten Erfolg. Wie auch immer. Du bekommst das Medikament nicht mehr los! Wird leider immer noch oft zu lange verordnet. Der Einsatz selber bringt in der Regel keine Probleme mit sich. Kann aber sehr schlecht wieder abgesetzt werden! Der Entzug ist äußerst Zäh im Verlauf. 4 Wochen dürften schon zu spät sein, um die Bindung an das Mittel aufzuhalten.

Am besten gar nicht erst damit anfangen.

Wie schaut's nun aus? Lass bitte die Finger davon! Es gibt an 100 verschiedene davon. Lorazepam eignet sich eigentlich auch nur für 3 Indikationen so wirklich. Ist leider auf Platz 1 gerückt (wo es rein gar nichts zu suchen hat). Dikalium Clorazepat 5-10mg und Prazepam 10-20mg sind noch weit vor Diazepam viel weniger risikobehaftet. Das belegen auch zahlreiche Studien schon seit fast rund 50 Jahren.... Man sollte die Jahrzehnte lange Entwicklung mit mehreren 1000 Versuchen bitte nicht alle in einen Topf werfen.

Tavor enthält den Wirkstoff Lorazepam und ist ein Medikament aus der Gruppe der Benzodiazepine. Eingesetzt wird es primär zur kurzzeitigen Behandlung von Angst-, Erregungs- und/oder Spannungszuständen. Ferner wird es auch bei akuten epileptischen Anfällen und Schlafstörungen verwendet.

Das Problem sämtlicher Benzodiazepine (inkl. Lorazepam/Tavor) ist, dass sie zwar hoch effektiv sind jedoch bei zu häufigem Konsum schwer abhängig machen. Es findet bereits nach durchschnittlich 4-8 Wochen sowohl eine körperliche als auch eine psychische Suchtentwicklung statt. Folglich dürfen diese Medikamente nur kurzzeitig oder punktuell verwendet werden.

Ein weiteres Problem ist die Toleranzentwicklung. Je häufiger der Konsum und je höher die Dosis, desto schneller gewöhnt sich der Körper bzw. das Gehirn an diese Medikamente und sie verlieren ihre Wirkung. Um die Wirksamkeit aufrecht zu erhalten muss entweder die Dosis erhöht werden oder die Einnahme in kürzeren Zeitabständen erfolgen. Dies wiederum führt noch schneller in die Abhängigkeit. Im schlimmsten Fall ist man schlussendlich komplett süchtig ohne einen positiven Effekt davon zu haben. Man braucht die Tabletten nur noch um keine Entzugssymptome zu entwickeln.

Folglich rate ich dir sehr zurückhaltend mit Benzodiazepinen umzugehen. Zur langfristigen Medikation von Angstzuständen werden in der Regel andere Medikamente verwendet welche nicht abhängig machen und auch nicht zu einer Toleranzentwicklung führen (dafür mehr andere Nebenwirkungen haben). So beispielsweise SSRI/SNRI-Antidepressiva, Opipramol, Doxepin und in gewissen Fällen auch Pregabalin (wobei letzteres in sehr seltenen Fällen abhängig macht).

Nein, warum sollte ich mich unnötig mit Beruhigungsmitteln vollstopfen. Das müsste jedem normal-denkenden Menschenverstand ersichtlich sein, dass der tägliche Konsum solch verschreibungspflichtiger Arzneimittel nicht gerade gesundheitsfördernd sein kann.

Oder denkst du, dass die Medikamente nur aus Spaß rezeptpflichtig sind. Das hat schon seinen Grund uns seine Richtigkeit, damit Menschen das Zeug nicht täglich konsumieren und gar nicht erst auf diese Idee kommen.

Lass es lieber gut sein damit. Du kannst es nehmen, wenn es dir dein Arzt verordnet und dir ausdrücklich sagt, wie viel und wann du das zu nehmen hast. Andernfalls kann es sich sogar zur Sucht entwickeln, sodass du dann psychisch danach abhängig bist und das Zeug nehmen musst.

Außerdem denke ich, dass kein anständiger Arzt, dir die Beruhigungsmittel ohne Grund anordnen lässt.

Wenn du Stress oder Probleme hast, dann kannst du dir auch anderweitig behelfen. Z.B. mit verschiedenen Übungen, es geht auch ohne Medikamente oder spreche einfach Mal mit deinem Arzt darüber. Der kann dir auch mit anderen Mitteln weiterhelfen.

Liebe Grüße und bleib gesund.

Lass es lieber sein und denk am besten gar nicht daran, damit täglich anzufangen.