Wer kann mir den Unterschied zwischen nominal Gütern und real Gütern erklären?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

http://de.mediale-wirtschaft.wikia.com/wiki/Nominale_G%C3%BCter

Nominale Güter

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Kommentare

M. Großmann / pixelio.de

Nominale Güter werden in der "Medialen Wirtschaft" im Gegensatz zu den Wirtschaftswissenschaften nicht als Komplementär zu Realgütern geführt, sondern sind Teil der immateriellen / virtuellen Güter.

Inhaltsverzeichnis

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DefinitionBearbeiten

"Unter einem Nominalgut versteht man im Rechnungswesen und in der Finanzwirtschaft die monetäre Bewertung eines Gutes (in Geldeinheiten) z. B. den Geldwert ge- oder verkaufter Waren, Informationen oder Dienstleistungen ohne Berücksichtigung ihres realen Wertes.

Im Gegensatz zu Realgütern existieren Nominalgüter nur in virtueller Form, z. B. in Form von Krediten, Forderungen und Verbindlichkeiten oder Beständen an liquiden Mitteln und Bargeld. In der Regel erfolgt der Erwerb oder Verlust von Nominalgütern durch einen entsprechenden Verlust oder Gewinn an Realgütern.

Beispiel: Bei dem Erwerb eines Brötchens (Realgut) wird Geld (Nominalgut) ausgegeben." (Wikipedia)

Beispiele:Bearbeiten
  • Geld / Währungen
  • Komplementär-Währungen
  • Gutscheine
  • Virtuelle Währungen wie auch z.B. Bitcoins, Facebook Credits, ...
Nominalgüter sind Mediale GüterBearbeiten

Nominale Güter sind Medien - Geld ist ein Medium. Es existiert in haptischer Form aus dem Medium Papier bzw. Metallen - und rein virtuell als Bits und Bytes, die sich zu Summen auf Bankkonten bündeln und beliebig über Datenleitungen um die Welt geschickt werden können.

Nominalgüter sind Juristische GüterBearbeiten

Wie alle Güter sind auch Nominalgüter prinzipiell und grundlegend Juristische Güter, was sich auf Eigentumsrechte, Tausch / Handel, aber auch das Geldsystem selbst bezieht.

Als Juristisches Gut beinhalten Nominalgüter verschiedene rechtliche Absprachen:

  • offensichtliche Absprachen
  • weniger offensichtliche Absprachen
  • versteckte / verdrängte Absprachen
  • Offensichtliche Absprachen: offensichtlich und persönlich ist die Anerkennung der Nominalen Medien als offizielles Zahlungsmittel. Jeder Schuldner soll in der Lage sein, mit diesem Nominalen Medium seine Schuld zu begleichen und darf nicht gezwungen werden, Hühner oder Gold dafür aufzutreiben.
  • weniger offensichtlich ist der Geldschöpfungsprozess mit seinen gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen. Da Geld in der Regel aus Kredit entsteht, steht jedem Guthaben eine Schuld gegenüber - und allen Schulden steht die gleiche Summe als Vermögen gegenüber. Werden sämtliche Schulden getilgt, so auch alles Vermögen und Geld wäre abgeschafft. Geld soll folglich die Spanne zwischen zukünftigem und vergangenem Konsum oder zukünftiger und vergangener Produktion abdecken und diese ausgleichen. Eine Schuld / Kredit ist leicht verständlich als eine Verpflichtung erwirtschafteten Gewinn in dieser Höhe auch wieder zu zaheln. Aber genauso ist Guthaben eine weder offensichtliche, noch geforderte oder geförderte Vereinbarung, dieses Guthaben auch wieder zu konsumieren, dass dies in der insgesamten Geldmenge des Wirtschaftskreislaufes nicht denjenigen fehlt, die eine Schuld zu begleichen haben. Neben diesen Vereinbarungen, die mit Nominalen Gütern einhergehen, ist auch die Wirkung von Inflation und Deflation, die aus dieser Spanne verfügbarer Nominaler Medien und verfügbarer bzw. gar notwendiger Güter hervorgehen, eine Art gesamtgesellschaftlicher Absprache - sozuasgen das nicht abgedruckte Kleingedruckte auf unserem Geld.
  • verdrängt wird bei Nominalen Medien gerne die Exit-Strategie, wenn das Gesamtsystem versagt - und das tut es zyklisch etwa alle 50 Jahre (eigentlich ein Hinweis darauf, dass ein Bug im Code dieses Systems vorherrscht). An die Stelle einer Deckung mit z.B. Gold tritt hier eine der möglichen Exit-Strategien zulasten der Bevölkerung (auch eine Form von Deckung!). Dabei ist die persönliche Exitstrategie wenigstens in Form der geordneten Insolvenz geregelt. Die Exit-Strategie für das Gesamtsystem ist keiner wirklichen Regelung unterworfen. Im Prinzip wurde das Risiko, das mit der Verwendung Nominaler Medien einhergeht, mit den Marktteilnehmern nicht abgesprochen. Üblich sind dann z.B. Schulden-Schnitt (wie bei der Insolvenz) oder auch entsprechende Vermögenssteuern zum Ausgleich (um das gehortete und dem Kreislauf entzogene Nominale Gut wieder dem Kreislauf zuzufügen).
newcomer  25.12.2018, 15:01

https://www.repetico.de/card-56755971

Erläutern Sie den Unterschied zwischen Real- und Nominalgütern und nennen Sie jeweils ein Beispiel dafür.

Realgüter sind materielle und immaterielle Güter, die aus sich heraus einen Wert besitzen, wie zum Beispiel ein Auto. Nominalgüter haben hingegen nur einen zugewiesenen Wert. Als Nominalgüter gelten das Bargeld und das Recht auf Bargeld.

newcomer  31.07.2020, 22:57

vielen Dank fürs Sternchen ;-)

Nein, so wie du es beschreibst, ist es nicht richtig.

Bleiben wir bei deinem Beispiel mit dem 5 Euro-Schein. Dieser gehört zu den Nominalgütern, das bedeutet, ihm wird ein Wert von 5 Euro zugeschrieben, obwohl der Schein an sich, also das Material nur 1 Cent wert ist, also quasi wertlos ist. Allen Nominalgütern wird also ein Wert zugeschrieben, so auch Schecks, Aktien, Wertpapieren. Wie du richtig schreibst: quasi alles, was mit Geld zu tun hat.

Im Gegensatz dazu stehen die Realgüter, die sich in materielle und immaterielle unterscheiden. Grob gesagt, sind materiell alle Dinge, die man kaufen und anfassen kann, immaterielle kann man kaufen, aber nicht anfassen.

Ein einfaches Beispiel: du bestellst einen Handwerker, der dir eine neue Toilette liefern und anschließen soll. Das Material ist die Toilette, Steckrohre, Muffen etc. Seine Arbeitsleistung ist immateriell. Am Ende bekommst du die Rechnung, in der das auch fein säuberlich getrennt ist in Materialkosten und Dienstleistungskosten wie Arbeitszeit und Anfahrt.

Ich denke, so ist es doch einfach erklärt, oder?

Übrigens gibt es auch ein Onlinewirtschaftslexikon, das solche und andere Themen sehr einfach und verständlich erklärt, ohne in tiefere und schwer verständliche Details zu gehen, hier:

http://www.finanzlexikon-online.de/nominalgueter.html

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Nichtsnutz12 
Fragesteller
 25.12.2018, 15:55

Danke richtig gut erklärt hast du es nicht so wie die andere Antwort

Nichtsnutz12 
Fragesteller
 25.12.2018, 16:23

Asoo ich versteh was du meinst mit Real Gütern aber wir haben die eigentlich als Wirtschaftsgüter unterteilt in immaterielle und materielle also das was du als real Güter empfindest hier link das ist mein Skript:

https://ibb.co/XyGh3Yw

Richtig komischer Dozent ja der hat das gesagt mit nominal und real Gütern ich frag den nach den Ferien am besten mal da hat er uns wohl Mist erzählt

rotreginak02  25.12.2018, 16:39
@Nichtsnutz12

Vielleicht hast du es auch einfach in der Eile falsch notiert...denn alles, was ich oben beschrieben habe sind die sogenannten Wirtschafttsgüter, die wiederum unterteilt man in Nominal- und Realgüter, und die Realgüter wiederum in materielle und immaterielle. Eigentlich ganz einfach, wenn man es einmal verstanden haat. Aber manche Dozenten, Lehrer etc. können auch nicht gut erklären und nicht "Kompliziertes" auf "Einfaches Basiswissen" runterbrechen.

Nichtsnutz12 
Fragesteller
 25.12.2018, 21:16

Ok danke 🙏