Wenn ein Kind in eine Pflegefamilie kommt, wie geht es dann weiter?

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Also wenn die freundin deiner tochter sich dafür entscheidet das kind in eine pflegefamilie zu geben ist das schon mal sehr verantwortungsbewusst. Daran sieht man, wie sehr sie ihr kind liebt und dass sie weiß, dass sie diesem kind nicht alles bieten kann was sie möchte. In der Pflegefamilie wird erst mal gesehen wie es sich einlebt, das weist du ja sicherlich. Und dann können auch besuchszeiten fpr die freundin deiner tochter eingeführt werden, so dass sie ihr kind regelmäßig für ein paar std sehen kann. EInmal im Jahr wird es ein gespräch mit den Jugendamt geben, ob mit oder ohne mutter bleibt den personen selbst überlassen. Wenn das kind ein wenig älter ist, darf es auch dabei sein und kann seine eigene sicht dazu schildern. Will es kontakt zur mutter , wie läufts in der schule usw... Es kommt drauf an wie sich die freundin deiner mutter am ende entscheidet, wenn sie sich entscheidet für eine adoption, dann hat sie es nicht mehr soo leicht ihr kind wieder zu bekommen. Wenn sie es einfach als pflegekind bei den pflegeeltern lässt, kann sie jederzet beweisen, dass sie ihr kind doch haben will und es auch wieder bekommen. Das geht zwar nicht soooo einfach, weil, wenn sie sich erst einmal entschieden hat das wegzugeben ist immer vorsicht angesagt, aber sie gibt es freiwillig, es gibt also eine gute chance , dass sie es irgendwann wiederholen kann. Dazu muss ich aber sagen, dass sie das auch richtig beweisen muss. Sie muss zeigen, dass sie für sich sorgen kann ihr leben in den griff bekommt und sich zusätzlich noch um ihr kind kümmern kann. Wie es weiter geht ist bei jedem unterschiedlich. Wer weiß wie sie damit umgehen wird... aber dem Kind schadet es echt nicht. Zumindest nicht, wenn es seine leibliche mutter regelmäßig sieht und auch weiß, dass die mutter es liebt. Wenn sie sich nicht mehr meldet, dann könnte es probleme geben, weil dann ja fragen aufkommen, wer sind meine eltern, wieso haben sie mich weggegeben ? Usw. und sofort... ich weiß nicht genau, was du meinst mit wie wird es weiter gehen aber hoffe ich konnt dir ein bisschen helfen

Holli20  24.05.2010, 22:40

falls du noch fragen hast, frag ... ich kann dir viel erzählen bin mit meinem 2. lebensjahr in ein Kinderdorf gekommen. Ist zwar ein bisschen härter als pflegefamilie, aber ich weiß wie das alles abläuft und so...

Siam1  24.05.2010, 22:58

Dein Beitrag ist wertvoll, nur in einem bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Es ist zu allgemein gehalten, wenn man behauptet, das Kinde wird es echt nicht schaden. Das Kind wird sich immmer hin-und hergerissen fühlen. Das Jugendamt wird aus diesem Grund die Besuchszeiten regeln und ein " Auge drauf haben." Meistens entwickelt sich auch bei den Pflegeeltern der Wunsch das Kind adoptieren zu wollen. Die Mutter des Kindes muss nicht zustimmen. Und das ist das Dilemma. Viele Pflegeeltern wollen aus dem Grund das Kind nicht behalten und geben es wieder ab... nächste Pflegefamilie... oder wieder Aufenthalt in einem Heim. Meine Hochachtung gilt den Müttern, die das Kind zur Adoption freigeben. Aus Liebe zum Kind. Es ist ja nicht so, dass der Kontakt ganz zum Kind abreißen soll. Aber es ist besser, man macht es dem Kind nicht noch schwer genug. Quelle: eigene Erfahrungen.

Holli20  25.05.2010, 18:09
@Siam1

also ich bin der Meinung, dass jeder anders damit umgeht, die einen besser, die anderen schlechter. Ich bin nicht in eine Pflegefamilie gekommen, habe aber dadurch, dass ich im Kinderdorf aufgewachsen bin so einige freunde die in Pflegefamilien wohnen und die leben da seit Jahren... also keiner von denen wurde herumgeschupst oder so, das ist bei jedem unterschiedlich. ICh meinte, dass es diesem Kind nicht schadet, nciht dass es allgemein den Kindern nicht schadet, ich rede von dem einen weist du ? =) Weil ich meine, wenn die Mutter selber weiß, dass sie sich nicht um das Kind sorgen kann, dann ist das doch sehr verantwirtungs bewusst... es ist aufjedenfall besser, als bei einer Mutter zu leben die nicht für sich sorgen kann... meine Mutter z.b. hat mich und meine geschwister nciht weggegeben wir wurden da alle rausgeholt mit der polizei u jugendamt. Wären wir da aufgewachsen, wären wir 100 pro schon volld ie assis, wenn wir überhaupt noch leben würden.. ich finde das also sehr toll, dass sie sich dazu entscheidet. Also naja nicht direkt toll, aber sehr mutig und auch stark... solange sie ihr kind besucht und ihm zeigt, dass sie es wirklich liebt und auch rechtzeitig erklärt wieso sie es weggegeben hat, sehe ich da nicht direkt ein großes problem. Klar ist es sch... nicht bei den eltern aufzuwachsen und in eine pflegefamilie, heim oder kinderdorf zu kommen, aber es ist aufjedenfall gut, dass es solche einrichtung/Familien gibt, die dem kind helfen... =)weist du was ich meine ? =)

Jana34 
Fragesteller
 25.05.2010, 21:09
@Holli20

Holly, danke für deine Antwort. Ich frage weil ich mir für mich persönlich nicht vorstellen kann mich von meinem Kind zu trennen. Natürlich sind die meisten werdenden Mütter in einer anderen Situation, aber ich denke doch das die Liebe einer Mutter nur schwer ersetzt werden kann. Wenn ich nun dieses kleine Mädchen sehe das da gerade ein Kind bekommt, dann zerreißt es mir fast das Herz wenn ich mir den Schmerz vorstelle den sie fühlt wenn das Kind zu einer anderen Familie kommt. Zudem hat sie mir erzählt das sie das Kind nur alle 6 Wochen unter Aufsicht auf neutralem Boden sehen darf. Das ist doch wirklich unmenschlich. Natürlich steht das Wohl des Kindes immer im Vordergrund, aber hier handelt es sich um 2 Kinder, auch wenn das paradox klingt. Mir erscheint die Situation beinah ausweglos, verletzt wird auf jeden jemand, auf kurze oder lange Sicht.

Holli20  25.05.2010, 21:45
@Jana34

ja klar, weil ummerhin sind mutter und kind getrennt, aber sie hat sich dafür entschieden, weist du was ich meine ??? Sie wird ihre gründe haben und was willst du da machen ? Es ist ihre Entscheidung und sie ist ihr 100pro nicht leicht gefallen, aber ich meine, wenn sie das kind bekommen hat, dann entscheidet sie sich ja vielleicht auch noch mal um ? Was willst du denn tun um ihr zu helfen ? Das Kind kannst/willst du auch nciht aufnehmen oder ? Ich hoffe, dass alles gut geht, und wenn du noch fragen hast meld dich einfach bei mir noch mal

konny27  19.04.2011, 06:56

Wenn das alles so einfach wäre,wie du es beschrieben hast,ich müßte mich nie mehr mit dem Jugendamt streiten.

Wir sind seid vielen Jahren Pflegeeltern und haben gerade wieder drei Jungs in Pflege. Ein Kinderdorf ist wahrscheinlich härter,aber was meinst du wie hart es in Pflegefamilien sein kann.Und das Jugendamt will es nicht wissen!

Holli20  13.08.2011, 02:49
@konny27

bevor ich in das sos kinderdorf kam, war ich in einer pflegefamilie, weiß davon aber nichts mehr, aber ich kriege mit, was meine geschwister erzählen und wie sie sich gefühlt haben.. ich weiß wie ka.....cke... das jugendamt ist.. meine sis hat jetzt ein baby bekommen und ständig steht das jugendamt vor der tür, weilsie denken,d ass meine sis genauso ihre pflichten vernachlässigt wie es meine mom getan hat... ich hasse da sjugendamt

Sie soll sich das gut überlegen:

Sie müsste sich mit dem Jugendamt in Verbindung setzen.

Der Besuch wird geregelt und das nicht so häufig.

Das Kind wird die Pflegeeltern als Mama und Papa ansehen /ansprechen und die leibiche Mutter mit Vornamen, wenn es älter wird.

Und nach ein paar Jahren wird es nicht leicht, wenn sie sich mal umentscheiden sollte, das Kind zurück zu kriegen.

Wenn auch Jahre vergehen und ein Kind in einer anderen Familie lebt, sollte man es im Sinne des Kindes so belassen, weil der Bezug zu den Pflegeeltern besser sein wird, als zur leiblichen Mutter.

Vielleicht kommen ja andere Hilfen wie Mutter - Kind - Heim oder eng betreutes Wohnen mit dem Jugendamt in Frage.

Das ist ne Entscheidung fürs Leben und evtl. macht es ja Sinn, es erstmal mit Hilfe zu probieren!

Wir haben schon Babys gleich aus der Klinik bekommen.Glaube nicht,das es so einfach ist,dein Kind wieder zubekommen.In einem Fall,haben wir die Mutter so oft es geht mit aufgenommen,wir merkten,sie liebt das Kind.Der Kleine lebt heute bei ihr,im anderen Fallhatte die Mutter nie die Chance ihr Kind wieder zubekommen.Die Pflegeeltern kämpfen mit allen Mittel um das Kind.

Da ich selber ab dem 12 Lebensjahr in einer aufgewachsen bin kann ich da gut was erzählen;

Also es gibt regelmäßigen Kontakt zum Jugendamt und ggf zu der Mutter. Das kind wird ab einem gewissen alter gefragt ob es kontakt möchte oder nicht. Da das bei dir aber ja noch ein neugeborenes ist wird es mit sicherheit (nach wunsch) kontakt zu der Mutter geben. Aber wichtig für das Kind ist, das es eine feste Bezugsperson hat und nicht wie ein gegenstand rumgereicht wird.

was Köchstübchen sagt stimmt auch für mich... es gibt doch für solche junge Mütter.. so Mutter Kind Heime... da kann sie es mit Hilfe selbst großziehen und ihre Schule machen... und und und... ist bestimmt für beide gut/besser

meist bleibe die kleinen bis eine Adoptivfamilie gefunden ist in der Pflegefamilie