Welche Krankenkasse, für eine Ausbildung als Sozialversichertenkauffrau!?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

ich hab die Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten (so heißt es richtig :D ) auch gemacht und bin vor einem Jahr damit fertig geworden.

Ich finde es toll, dass du dich für den Beruf interessierst. Er ist abwechslungsreich und spannend. Die Ausbildung hat mir großen Spaß gemacht. Dir muss aber von Anfang an klar sein, dass dich in der theoretischen Ausbildung sehr viele trockene Gesetzestexte erwarten werden und du sehr viel lernen musst.

Was du unbedingt brauchst sind gute Deutschkenntnisse, mündlich sowie schriftlich. Vor allem solltest du gut argumentieren können. In der Ausbildung musst du in den Klausuren sogenannte "Subsumtionen" schreiben. Das ist ein furchtbares Wort, ich weiß, aber das ist nichts anderes als ein Argument, das du mit Paragraphen begründest. Ich hoffe, das ist jetzt nicht abschreckend. Es hört sich kompliziertes an, als es ist. :D

Dir muss auch klar sein, dass sich gerade bei den großen Krankenkassen (AOK, Barmer GEK, TK usw.) SEHR viele Schüler bewerben. Du wirst bei den meisten Krankenkassen zuerst einen Einstellungstest machen müssen, dann kommst du zum Assessment Center und zum Schluss zum Vorstellungsgespräch. Sei daher nicht geknickt, wenn du Absagen bekommst. Schau doch mal im Internet, ob es in deiner näheren Umgebung auch kleinere Krankenkassen gibt und ob die auch Azubis suchen. Ich hab das damals nämlich auch gemacht, nachdem ich von der AOK und der Barmer GEK Absagen bekommen habe. Bei mir hats dann bei einer etwas kleineren KK geklappt.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei den Bewerbungen und wenn du weitere Fragen zur Ausbildung hast, dann helfe ich dir gerne weiter. LG

REGi93  07.08.2014, 21:26

Dankeschön für den Stern =)

Ich bin der Meinung, man kann vorab keine Krankenkasse empfehlen. Zum einen ist das Ansichtssache und zum anderen kann das Bild, welches man als Versicherte/r erhält ein ganz anderes sein, als das was du als Angestelle/r bekommst.

Schau mal hier bzgl. "Was macht die Ausbildung aus, welche Kenntnisse sollte man mitbringen und allgemeine Informationen": http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=13754

browni136 
Fragesteller
 27.07.2014, 01:05

Danke dir : )

Hallo,

falls man mehrere Ausbildungsbetriebe zur Auswahl haben sollte (was ja nicht sicher ist), würde ich besonders auf die Übernahmechancen nach der Ausbildung (ggf. mit Ex-Azubis sprechen) und die Entwicklung der Versichertenzahlen achten. Alphabetische Liste aller Krankenkassen:

.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/krankenversicherung_grundprinzipien/alle_gesetzlichen_krankenkassen/alle_gesetzlichen_krankenkassen.jsp

Vorkenntnisse:

  • gute Deutschkenntnisse (die Fragestellung ist ein Gegenbeweis!) Rechtschreibung, Verstehen von Gesetzestexten (=Juristendeutsch)

  • mathematisch-logisches Verständnis

  • Genauigkeit: den Beruf "Sozialversichertenkauffrau" gibt und gab es nicht: der Ausbildungsberuf heißt Sozialversicherungsfachangestellte

  • Kommunikationsfähigkeit: reden und zuhören können! In der Abschlussprüfung wird ein Kundenberatungsgespräch geführt! Das Gespräch macht 40% der Abschlussnote aus.

Noch Fragen offen?

Gruß

RHW

browni136 
Fragesteller
 27.07.2014, 01:04

Toll, Danke für deine Antwort.

hmm hab etwas bammel, da meine Deutsch kentnisse Schriftlich nicht sehr gut sind. ( Genau ..die Fragestellung als Gegenbeweis :( )Habe auh eine Lese rechtschreib Schwäche. Soll aber natürlich keine Ausrede sein. Mündlich sollte es aber durchaus ausreichend sein. Hoffe ma das beste . Danke nochmal

RHWWW  27.07.2014, 11:54
@browni136

Gern geschehen!

Wesentlich ist, dass die eigenen Rechtschreibkenntnisse den entscheidenden Personen des Ausbildungsbetriebs nicht negativ auffallen.

Was kann man tun?

  • viele Bücher lesen, Thema ist egal (weniger Internet und weniger SMS)

  • Fehler in alten Diktaten nach Fehlertypen ordnen

  • dann die betreffenden Regeln im Duden durcharbeiten (bei Zeichensetzung auch mit Grammatikregeln, z.B. Haupt,-/Nebensatz, Subjekt, Prädikat, Infinitiv, beschäftigen)

  • Deutschlehrer nach den Ferien nach Tipps zum Üben fragen

  • ggf. mit anderen zusanmmen lernen

  • Online-Übungen: z.B.

http://online-lernen.levrai.de/

.orthografietrainer.net/index.php

(oder andere Übungsaufgaben)

  • Übungsbücher aus der Stadtbücherei oder der Buchhandlung

Es lohnt sich, für einen Traumberuf Opfer (=Verzicht auf Freizeit) zu erbringen.

Viel Erfolg!