Welche Diagnose stellt der Arzt bei Arbeitsunfähigkeit aufgrund eines Schicksalsschlags?
Wenn ein Mensch zeitweise arbeitsunfähig ist aufgrund eines schweren Schicksalsschlages. Welche Diagnose nach ICD 10 schreibt der Arzt auf die Krankschreibung?
5 Antworten
Zunächst mal geht es einem Menschen schlecht aufgrund der grossen Trauer. Und das ist individuell unterschiedlich, wie ein Mensch damit umgeht, eine Trauerreaktion, die sehr verschieden sein kann und man damit oft gar nicht mehr klar denken kann, geschweige denn arbeiten.
Deswegen ist es eine Diagnose aus dem Gebiet der Anpassungsstörungen klassifiziert, F43.2.
Oft können Trauerreaktionen in Depressionen oder "verlängerte Trauerreaktion" übergehen, dann wird sich die Diagnose ändern.
Das ist ja nun etwas individuell. Vermutlich irgendeine psychische Überbelastung oder ähnliches.
Auf der Arbeitsunfähigkeit an und für sich steht dann ja sowieso nichts drauf.
Das würde mich jetzt persönlich wundern, da über Google dann ja jeder Arbeitgeber deine Diagnose finden kann und das darf eigentlich nicht sein.
Also auf dem Wisch für die Krankenkasse steht natürlich was drauf, auf einem Zettel für den Arbeitgeber aber nicht, zumindest kenne ich das soweit. Denn der Arbeitgeber hat kein Anrecht auf eine Diagnose.
Eben. Und die Bezeichnung für die Krankenkasse interessiert mich ja. Ich meine, nur weil man psychisch in einer Ausnahmesituation ist die einen temporär arbeitsunfähig macht hat man ja nicht gleich eine psychische Krankheit.
Gut, ich dachte du hättest Sorge, was dein Arbeitgeber lesen könnte. Nein, da wird auch nichts mit Psychose oder so drauf stehen. Ich glaube es gibt da ein Kürzel das für Überlastungsreaktion oder so ähnlich steht.
Schau mal unter dem Diagnoseschlüssel F43 nach. Könnte dann eine "akute Anpassungsstörung" (F43.2) sein.
Bei mir stand irgendas mit Trauerbewältigung oder so.
Das kann eine "Reaktive Depression" ICD F 43.2 sein.
Doch eine ICD 10 Diagnose verschlüsselt muss sein.