Weiß Finanzamt vom Dienstwagen?
Hallöchen.
Ich habe Probleme mit meinem Arbeitgeber. Im letzten Jahr hat er ein paar mal "vergessen" meine Krankenkassenbeiträge abzuführen.
Da ich im Außendient arbeite, habe ich einen Dienstwagen. der wird pauschal mit 1% versteuert. Der Geldwerte Vorteil wird ja auf Brutto aufgeschlagen und dann vom Netto abgezogen.
Wird dieser Betrag dann ans Finanzamt abgeführt? Weiß das Finanzamt, dass ich einen Dienstwagen fahre? Ich habe die Befürchtung, dass mein Arbeitgeber auch hier krumme Sachen macht und das Geld selbst einsteckt. Nicht dass ich nachher Ärger mit dem Finanzamt bekomme. Andersherum will ich ihm auch nichts unterstellen.
Meine Frage also: Was weiß das Finanzamt über den Dienstwagen, denn ich nutze?
Gruß Udo
7 Antworten
Du machst doch ganz normal eine Steuererklärung? Da taucht das auch auf und somit sollte auch das FA Bescheid wissen. Wenn Dein Chef die Kohle dann nicht abführt, dann werden sich die Jungs das schon von ihm holen.
Soweit ich weiß, bist du für deine Steuern verantwortlich und der Arbeitgeber für seine. Ich habe jetzt nicht verstanden, wer für den Dienstwagen offiziell Steuern zahlen muss, aber wenn du es bist, mach es einfach, und wenn dein Arbeitgeber zuständig ist, kriegt er die Scherereien, wenn er der Zahlung nicht nachkommt. Aber wegen der Versicherung mach mal ein bisschen Druck. Mir ist es auch so ähnlich passiert, und prompt bekam ich auf einmal einen Brief von der AOK, in dem mit mitgeteilt wurde, dass ich nicht versichert war. Geht gar nicht, lass dir mal irgendeinen Unfall passieren...
Allerdings. 'Vergessene' Krankenkassenbeiträge weisen darauf hin, dass der Arbeitgeber ausschließlich sein eigenes Wohl (und Konto) im Sinn hat und ihm andere - einschließlich der Angestellten oder Mitarbeiter, die für ihn Umsätze erarbeiten - reichlich schnuppe sind. Ein einmalig 'vergessener' Krankenkassenbeitrag ist ja schon merkwürdig, denn normalerweise sollte die Abführung automatisch erfolgen; das mehrmalige Wiederkehren einer solchen Situation, in der DU nicht versichert bist, würde mir stark zu denken geben. Druck würde ich auf jeden Fall machen - zur Not auch durch Rücksprache mit der Krankenkasse. Und dann würde ich mich mal langsam, aber sicher nach einem anderen Arbeitgeber umschauen.
Hallo, wenn das mit der 1% Regelung auf der Lohn/Gehaltsabrechnung klar berechnet ist und mit draufsteht ist alles i.O. für dich. Dann hast du die Steuer bezahlt und kannst es nachweisen. Was der Boss macht ist nicht deine Sache, das muss er/seine Firma als Fahrzeughalter verantworten, der muss übrigens auch KfzSteuer zahlen und die holt sich das FA garantiert! Einen Tipp jedoch für dich: wenn die über das Jahr privat gefahrenen km weniger als 10% der jährlich gefahrenen Gesamt- km- beträgt kannst du dir beim FA über die Steuererklärung Geld (d.h. von der gezahlten Steuer d. 1% Regelung) zurück holen. Natürlich muss man das nachweisen, z.Bsp. indem man Fahrtenbuch führt oder sonstig alle Dienstfahrten km-mässig aufführt. (Spätestens dann weiß das FA vom Dienstwagen. ;-) ) Dass das geht wissen nämlich viele Dienstwagenfahrer nicht
Ja, es ist klar berechnet. Meine Frage ist nun, was mit dem 1 % passiert? Es wird mir ja Brutto aufs Bruttogehalt aufgeschlagen und vom Netto abgezogen. Weiß das Finanzamt von dieser Buchung?
Also eine FA-Tante bin ich leider nicht. Mein Mann ist allerdings ebenfalls im AD, daher weiß ich das. Aber nochmal, wenn es auf dem Lohnzettel steht und abgezogen wird ist es für dich erledigt. Den Rest macht die Buchhaltung. Ansonsten bist du nur noch dafür verantwortlich das Fahrzeug sauber zu halten, den Boss über notwendige Wartung/Reparaturen zu informieren und die Kiste nicht zu Schrott zu fahren. Wenn du noch genaueres wissen willst- ruf beim FA an und frag nach.
es gibt keine Chance am Finanzamt vorbei zu kommen, die wissen ganz genau was Ihnen zusteht und was nicht. es müssen ja die entsprechenden Unterlagen nachgewiesen werden aus der sich die Steuerschuld errechnet