Was soll ich machen Traue mich nicht mein Medikament zu nehmen?

10 Antworten

Ich denke nicht, dass din Arzt "das schon wissen wird." Dein Arzt hat vielleicht noch gar keine eigenen Erfahrungen mit so einem Medikament gemacht, und kann daher nicht einschätzen, wie man sich damit fühlt.

Mach das so, wie du es geschrieben hast: geh nochmal zu ihm hin und bitte darum, dass er sich damit auseinandersetzt, dass du mit einer weniger hohen Dosis beginnst.

Wenn du nicht auffällig bist und nicht von Suizid sprichst, kann er dich nicht rechtmäßig einweisen.Ein Rechtsanwalt hat schon manchem Patienten geholfen, der zu Unrecht eingewiesen wurde!

Du schreibst hier alles sehr klar und strukturiert. Schildere das genauso deinem Arzt. Wenn er dich mal schnell einweisen wollen würde, dann spräche sich das herum und er wäre daraufhin bald eine Menge Patienten los!

Vernünftiges Gespräch und alles wird gut! Alles iebe,Josfine

p.s. Und, wie du es vorhast, einschleichend nehmen! Kenne das von Schilddrüsenmedikamenten, hatte auch zu hohe Anfangsdosis, wäre fast die Wände hochgegangen! Dem Arzt das erzählt, sagt der "Gut, dann nehmen Sie einfach nur eine viertel Tablette - und Tschüss, alles gut! ;-)

Bist du dir überhaupt im klaren was du hast? Das ist keine Erkrankung die morgen mal so verschwindet! Ich hab ein Jahr lang solche Medikamente genommen, weil ich an Depressionen litt und ich hab auch die Medikamente in solchen Mengen genommen. Also bitte hör auf das was dein Arzt dir sagt!

Du kannst dir natürlich erst noch einmal den Rat deines Arztes einholen und auch noch in einer Apotheke nachfragen (auch die haben studiert und von Medikamenten i.d.R. sehr viel mehr Ahnung als Hausärzte). Ich würde mich an deiner Stelle aber nicht auf irgendwelche Dosierungs-Vorschläge aus dem Internet verlassen. Und vor allem: Wenn du dich dann entscheidest die Medikamente wirklich zu nehmen, dann musst du es auch durchziehen! Gerade bei deinen Medikamenten ist es absolut notwendig, dass sie über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen werden. Das ist nicht wie bei Schmerzmitteln, à la: Heut geht's mir schlecht, da nehm' ich eine Tablette, morgen geht's mir besser, da nehm ich keine.

Auch wegen den möglichen Nebenwirkungen, sprich da mal einen Apotheker an, frag nach, wie hoch die Wahrscheinlichkeit denn überhaupt ist, dass du z.B. davon Diabetes bekommst und so weiter. Die erklären dir das alles ganz genau, so dass du dir dann wirklich keine Sorgen mehr machen musst. Falls du dir dennoch unsicher bist und das Medikament nicht nehmen möchtest, dann frag doch mal, sowohl Arzt, als auch Apotheker, ob es nicht andere Alternativen für dich gibt.

Und ich glaube nicht, dass du eingewiesen werden kannst, wenn du die Medikamente nicht nimmst. Niemand kann dich zu einer medizinischen Behandlung zwingen, außer es handelt sich um eine Not-OP o.Ä. ;) Aber, wenn jeder, der seine Medikamente nicht oder nicht regelmäßig nimmt, eingewiesen würde... Achherrje... Da wären die Psychiatrien aber hoffnungslos überfüllt. Also keine Bange, wenn du gegen ein Medikament berechtigte Einwände hast, wie z.B. die Angst vor zu starken, zu schlimmen Nebenwirkungen, dann ist das noch lange kein Grund für eine Einweisung. Wie gesagt: Alternativen abklären und vielleicht wird da im Internet auch nur ein mega Drama um (fast) nichts gemacht. Nebenwirkungen haben alle Medikamente, mal mehr, mal weniger. Aber der Nutzen/Risiko-Faktor ist bei jedem Medikament so bemessen, dass es grundsätzlich viel mehr hilft, als dass es schadet.

Alles Gute!

ich denke dein arzt wird schon wissen was er macht. du kannst montag zu ihn hingehen und ihn fragen nur überleg dir was passieren könnte wenn du dich weigerst sie zu nehmen.

Dein Psychiater wird dir das ja nicht ohne Grund so verschrieben haben.. Hol dir lieber, wie du schon sagtest, am Montag eine zweite Meinung von deinem Hausarzt und lass dich von ihm beraten. Alles Gute weiterhin.