Vorladung bei Polizei wegen Cannabis (15 Jahre alt)
Habe heute einen Brief der Polizei bekommen, darin stand das ich Aussage bei der Polizei machen muss wegen Cannabis Besitz und Zubereitung. Den Brief habe ich wegen einem Kumpel bekommen, dessen Handy durchsucht wurde. Im SMS Verlauf haben sie Nachrichten gesehen, indem wir über Cannabishandel geschrieben haben. Jetzt zu meiner Frage: Mit welcher Strafe muss ich rechnen und was soll ich bei den Fragen der Polizei sagen?
Ich bin 15 Jahre alt, hatte noch nie was mit der Polizei zu tun und wohne in Bayern
10 Antworten
du musst nicht zur polizei gehen, das ist eine aufforderung der du NICHT nachkommen musst, du musst zu eienr gerichtlichen vorladung erscheinen, aber eine polizeiliche ist keine gerichtliche, bleib zuhause, du machst es dir nur schlimmer
Mit welcher Strafe muss ich rechnen und was soll ich bei den Fragen der Polizei sagen?
Mit keiner Strafe hast du zu rechnen, du wurdest wegen ner Aussage vorgeladen sprich als Zeuge.
Was du der Polizei auf deren Fragen antworten sollst? Na am besten die Wahrheit, kommt es später raus das du gelogen hast um Freund zu decken o.ä. - Falsche Zeugenaussagen wird auch bestraft, nur so am rande
Im Brief steht ich werde als "Beteiligter" eingeladen
Das stimmt so nicht. Aus einer Aussage als Zeuge wird schnell eine Vernehmung als Beschuldigter. Das ist nur ein Formularwechsel!
Entsorge "Beweismaterial". Chatverläufe, Dinge die mit THC zu tun haben (Feinwaage, Baggy, etc). Und dann würde ich nicht hingehen. Du bist nicht verpflichtet dich selbst zu belasten.
Kannst aber davon ausgehen, dass du ab jetzt auf einer Liste stehst. Halte dich also bedeckt.
Und man sollte niemals, niemals, nie(!) Worte wie Gras, Cannabis, etc. im Chat verwenden. Es kann immer mal jemand mitlesen, oder das Handy durchsucht werden.
aber es könnte sein das ich einen Urintest oder ähnliches machen muss
Im Brief steht ich werde als "Beteiligter" eingeladen
Du musst keinen Urintest machen, wenn du nicht hingehst. Und selbst wenn du hingehst, wirst du wahrscheinlich keinen machen müssen.
Außerdem ist nach DE-Recht das konsumieren von THC nicht strafbar. Nur der Besitz und der Handel. Heißt also das dir keine rechtliche Handhabe droht, wenn du Stoffwechselprodukte von THC im Urin hast und dies somit nicht auf deine Schuld im Verfahren hinweist.
Entsorge "Beweismaterial". Chatverläufe, Dinge die mit THC zu tun haben (Feinwaage, Baggy, etc). Und dann würde ich nicht hingehen. Du bist nicht verpflichtet dich selbst zu belasten.
ganz tolle idee, Beweismaterial zu vernichten, chatverläufe zu vernichten... ist ja jetzt nicht so das die Polizei strunz doof ist.
Und dann würde ich nicht hingehen
Wenn er ne Vorladung hat, ist er dazu verpflichtet zu erscheinen - anderenfalls wird ein Haftbefehl ausgestellt und wird dann von der Polizei abgeholt und zum Präsidium zur Aussage gefahren.
Du bist nicht verpflichtet dich selbst zu belasten.
stimmt auf dem Polizeipräsidium, hat er das recht die Aussage zu verweigern - kooperation mit der Polizei lohnt sich jedoch immer - Strafminderung ftw.
Chiron, du scheinst von dem Thema keine Ahnung zu haben.
Natürlich entsorgt man bei Verdacht vorsichtshalber schonmal sein gesammeltes Material. Wer das nicht macht, wäre ein Vollidiot. Ansonsten kann man das auch direkt in eine Tüte packen und zu Polizei bringen. Spart man sich den Stress der HD.
Und nein, du musst nicht auf dem Polizeirevier erscheinen. Haftbefehl folgt dann auch nicht. Wo lebst du denn? In Nordkorea? Du bist nur verpflichtet zu gerichtlichen Terminen zu erscheinen.
Und zu deinem letzten Abschnitt. Mit der Polizei zusammenarbeiten? Gehts noch? Dem Fragensteller wird maximal vorgeworfen THC konsumiert zu haben. Wenn nun kein weiteres Beweismaterial (in seiner Wohnung) gefunden wird und er die Aussage verweigert, dann passiert ihm garnichts. Dann wird das Verfahren eingestellt. Denn der einzige "Beweis" ist, dass der Fragensteller per SMS gefragt hat, ob ihm was mitgebracht wird. Und das ist vor Gericht nicht verwertbar. Da diese formulierung durch alles mögliche zustande gekommen sein könnte.(z.b. ein Spaß)
Geht er nun aber hin und sagt: Jo, ich war es. Ich hab Cannabis besessen. - Dann würde das Verfahren nicht eingestellt werden.
Also bitte... halte dich da raus, wenn du dich mit dem Thema nicht auskennst...
Shogun1000, muss dir mal recht geben: als Beschuldigter hat man ein Aussageverweigerungsrecht, man muss nicht zu Vernehmungen erscheinen, allerdings vor Gericht, sonst wird man zwangsweise vor den Kadi gezerrt.
Ich empfehle, unbedingt einen Anwalt einzuschalten, die Bayern verstehen keinen Spaß, was Cannabis betrifft, die Alkoholindustrie ist da zu einflussreich.
"Wer das nicht macht, wäre ein Vollidiot"
Ist man schon wenn man das Zeug überhaupt konsumiert ^^
Aber ansonsten stimm ich dir zu. Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist muss mans ja nicht drin ersaufen lassen.
Ruf bei der Polizei an, sag denen freundlich, dass du nicht erscheinen wirst und dann verabschiede dich und leg auf, lass dich in kein Gespräch verwickeln und sei es nur die Frage, ob du denn wüsstest, worum es geht. Du sagst denen gar nichts zum Sachverhalt und wartest. Da ich nicht weiß, was in der SMS drin steht, kann es gut sein, dass die Geschichte im Sand verläuft, wenn du nicht gestehst. Sollte das ganze vor Gericht kommen, kannst du immer noch entscheiden, ob und was du sagen willst, unter Umständen mit Hilfe eines Rechtsbeistandes.
Noch ein Link, der dir vielleicht weiterhilft, schau dich dort einfach mal um ;) http://www.gruene-hilfe.de/
Ich werde auf jeden Fall an dem Termin dort erscheinen, vor das Gericht muss ich hoffentlich nicht, ich habe mit ihm außerdem nur über kleine Mengen geschrieben (4gramm)
Wenn du das möchtest, kann ich dich wohl kaum davon abhalten, aber ich rate dir dringend davon ab, bei der Polizei zu erscheinen. Du bist dazu nicht verpflichtet, verpflichtet bist du bei Vorladungen von der Staatsanwaltschaft oder einem Gericht.
Und die Polizei hat, auch wenn sie das Gegenteil behaupten werden, nicht das geringste Interesse daran, dich zu entlasten, deren Job ist es, belastendes Material gegen dich zu sammeln und an die Staatsanwaltschaft weiterzuleiten. Es kann auch sein, dass sie versuchen dir zu erzählen, dass die Chancen höher sind, dass das Verfahren eingestellt wird, wenn du bei ihnen aussagst, am besten noch gestehst. Das ist Schwachsinn. Darüber entscheidet die Staatsanwaltschaft und nicht die Polizei.
Ich rate dir dringend davon ab, dort zu erscheinen. Die Chance, dass du irgendwas zugiebst, was du garnicht willst, ist sehr groß. Die Polizisten sind speziell geschult, sowas aus dir raus zu kitzeln. Wenn du hingehst, dann nur in Begleitung eines Anwalts.
Einfach nicht hingehen und den Rest so machen, wie von mir oben beschrieben. Sollte doch etwas gerichtliches kommen (wovon ich nicht ausgehe), dann nimm dir einen Anwalt.
Edit: Da war der Xiauio wohl schneller als ich. :D
Außerdem steht in dem Schreiben, das ich dort erscheinen muss, wenn irgendwas dazwischen kommt soll ich anrufen und den Termin verschieben
Das ist falsch. Du musst nicht bei der Polizei erscheinen.
Wie alle unten schon gesagt haben geh am besten nicht hin, sag dass das ganze nicht ernstzunehmen ist und und und
Aber am besten: Lass es mit den Drogen sein. Ich kann da nur aus erfahrung sprechen und mehr als mist bringt dir das zeug nicht. Je früher man anfängt desto schwerer ist es wieder los zu kommen. Und glaub mir, Drogen sind zu 100% alles andere als cool. Aber naja jeder hat in seiner Jugend mal mist gebaut aber lass lieber die finger davon bevor du noch richtig süchtig wirst. Und glaub mir sowas geht schnell was bei dem einen vllt 1-2 monate dauert kann bei dem anderen schon in 2 wochen passieren. Mit dem dreck ist nicht zu scherzen. Also wenn du noch was für deine zuckunft geplant hast lass es lieber.
Ist nur ein gut gemeinter Rat :)
Ganz genau ...denn die "wissen" nix! .... nur weil da irgendwo jemand etwas in einer SMS geschrieben hat, was dich verdächtig erscheinen lässt, ist aber weder der Konsum noch Besitz oder Handel bewiesen.
Zudem wirst Du erst einmal nur als ZEUGE geladen. Du hast also nichts zu befürchten.