Vom Chef beleidigt und runter gemacht und jetzt Psychisch am Ende. Was können wir tun?
Liebe Community,
einer unserer Mitbewohner mit einer Schwerbehinderung von GdB 70 wurde gestern so erschreckend von seinem Chef in der Firma runter gemacht das er heute völlig am ende ist.
Das wurde gesagt ...
UND ... gestern morgen am 17.06.2020 um 05:50 Uhr ...
Herr Meister §$%%FG war sehr unhöflich zu mir und
hat mich beleidigend angegangen.
Wörtlich: "Wenn Ich dein scheiß Auto auf dem Parkplatz sehe
und dein dummes Gesicht wird mir schon schlecht".
Meister wollte Ihn gestern morgen vom Werkschutz entfernen lassen ...
Unser Mitbewohner wurde jetzt von der Personalabteilung bis Mitte nächster Woche Freigestellt mit voller Bezahlung.
Was kann unser Mitbewohner jetzt noch machen ? Strafanzeige wegen Beleidigung erstatten ??? Oder kann man das besser Formulieren ???
Bitte um eure Hilfe ... danke ...
Wie können wir unseren Mitbewohner beruhigen ? Dessen Blutdruck ist zu hoch ...
lassen ...
8 Antworten
Wenn dem Chef bekannt war, dass sie eine Schwerbehinderung hat, dann würde ich folgendes Empfehlen
- sofort Krankschreiben
- vertiefte Abklärung auf Depression / Burn-out und vor allem auf die Ursache vornehmen lassen.
- in einem Gespräch mit einem Anwalt abklären lassen, ob eine Verletzung der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers besteht (das kostet vielleicht in zweistündiges Beratungsgespräch und nicht die Welt)
- falls ja - wenn also eine Verletzung der Fürsorgepflicht vorliegt und die Krankheit ursächlich auf die Situation am Arbeitsplatz zurück zu füren ist, Klage einreichen
Danke für das Sternchen!
die ganze Geschichte dokumentieren MIT der Vorgeschichte (wenn ich das richtig verstanden habe, möchte der Chef euren Mitbewohner loswerden und versucht dabei den Kündigungsschutz bzw. Schwerbehinderten-Schutz zu umgehen). Wenn es genug Zeugen gibt dann könnte das den Chef richtig was kosten, allerdings sollte eurem Mitbewohner klar sein, dass wenn ihr rechtliche Schritte geht er seinen Arbeitsplatz zwar bei Erfolg definitiv behalten kann, das Klima dann aber absolut im Eimer ist (wobei es das ja sowieso schon zu sein scheint). Da besteht dann die Gefahr von Schikane, der Chef wird dann eventuell tun was in seiner Macht steht um eurem Mitbewohner das Arbeitsleben zur Hölle zu machen. Langfristig würde ich also auf jeden Fall überlegen, den Arbeitsplatz zu wechseln, denn tut er nichts will ihn der Chef nicht haben -> schlechtes Klima und ungesund für die Psyche. Leitet er rechtliche Schritte ein, wird der Chef erst recht zum absoluten Feind -> schlechtes Klima und ungesund für die Psyche.
Wenn es also um den obersten Chef geht und es unmöglich ist, dass dieser gefeuert oder versetzt wird, wird es eurem Mitbewohner dauerhaft schlecht gehen bei diesem Arbeitsplatz. Leitet ihr aber rechtliche Schritte ein besteht wenigstens die Hoffnung (wobei ihr das vorher mit einer Rechtsberatung klären solltet, ob ihr Chancen habt) auf psychische und finanzielle Genugtuung.
Interessant wäre ja zu erfahren was den Chef so auf die Palme gebracht hat... denn meistens gibt es ja ne Vorgeschichte
Man will ihn also loswerden über zu viele Kranktage, weil der SB-Schutz wohl so schneller umgangen werden kann.
Tja, da wird ihm wohl ein mühsamer Weg über die Arbeitsgerichte bevorstehen.... wie lange war er da beschäftigt?
er ist noch Beschäftigt und seit fast 16 Jahren in dem Laden.
Naja, das wird den Betrieb schon ein paar Euro Abfindung kosten...
Möglichkeiten gibt es viele, ob sie zum Erfolg führen ist eine andere Sache. Mein Rat wäre: Nutze die freie Zeit und suche nach einem Job der Spaß macht. Mit korrekten Kollegen. Im Endeffekt arbeitet man für Geld und niemand muss sich so erniedrigen lassen.
Generell würde ich mich noch an den Chef vom Chef wenden und ihm die Situation schildern. Ich würde ihm klar machen, dass das so nicht geht und ansonsten zum Anwalt gegangen wird. Gerade bei schwerbehinderten sollte spätestens er zuhören.
Mitbewohner? Wovon?
Ihm scheint gekündigt worden zu sein. Und man hat ihm empfohlen, sich bis zum Fristende krank schreiben zu lassen. Jetzt ist er frei gestellt. Auch gut.
Wer ist denn jetzt vorgesetzt? Ein Chef ... Eine Personalabteilung ... GdB von 70 aber Auto ....Mitbewohner ... Unser ... wer ist WIR?
So ganz blicke ich da nicht durch.
Gruß S.
wir sind ein Obdachlosenwohnheim. und bei uns wohnen einige interessante Persönlichkeiten.
Chef ist der Meister.
unser Schwerbehinderter Mitbewohner hat noch ein Auto
Da er dort schon lange arbeitet, würde sich die Mühe, über den Betriebsrat zu gehen, ggf lohnen. Es gibt doch einen, oder?
ja es gibt einen Betriebsrat. Da war er auch.
Dann soll er seine Freistellung abwarten und genießen. Kraft tanken und dann wieder zur Arbeit gehen. Er muss gar nichts tun. Sein Meister wird dann vlt sogar schon kleine Brötchen backen.
der Schwerbehinderte Mitarbeiter wurde mündlich gebeten nicht mehr zur Arbeit zu erscheinen und Krankmeldungen zu bringen. Das hat unser Mitbewohner aber nicht gemacht und hat gesagt sein Hausarzt gibt ihm keine Krankmeldung da er nicht krank ist.