Versicherungsmakler nach §34d GewO?
Hallo,
weis jemand was das besondere an einem Versicherungsmakler nach §34d GewO ist?
3 Antworten
Ich bin so einer ;-)
Ein Versicherungsmakler bietet Mandanten verschiedene Vorteile.
Der vielleicht größte Vorteil ist , dass man als Laie einen Profi an seine Seite gestellt bekommt, der einem hilft Verhandlungen mit Versicherungsgesellschaften zu führen.
Man nennt einen Versicherungsmakler auch : Sachverwalter oder Interessenvertreter .- Bitte verwechsle den Versicherungsmakler nicht mit dem Versicherungsvertreter
Hast wohl noch nie eine "Vermittlungsvereinbarung" der DVAG gesehen ?!
Sowas ist einfach nur unseriös.
Nein was ist das? Eine Gesellschaft
Versicherungsvertreter = das sind Menschen, die im Auftrag einer Versicherungsgesellschaft Versicherungen verkaufen. Diese Leute dürfen nur die Produkte dieser einen Versicherung verkaufen. Das sind auch diejenigen, die einem ständig versuchen klar zu machen wie geil doch das eigene Unternehmen ist und wie schlecht die Mitbewerber sind. Das Gesetz sagt zu diesen Leuten: Sie sind das Auge und das Ohr einer Versicherungsgesellschaft. Du erkennst diese Leute daran, dass Sie gezielt mit einer bestimmten Versicherung werben. === die schlechteste Wahl für einen Kunden.
Versicherungsmakler = Ein Versicherungsmakler arbeitet für kein Versicherungsunternehmen. Ein Versicherungsunternehmen darf dem Ver.Makler keine Anweisungen oder Vorgaben machen. Der Ver.Makler arbeitet ausschließlich für seinen Mandanten. - Ähnlich wie ein Anwalt oder Steuerberater.
Hierdurch hat der Mandant die Sicherheit, einen neutralen Profi im Team zu haben.
Einem Versicherungsmakler ist es auch völlig schnuppe für welche Versicherungsgesellschaft sich ein Kunde entscheidet. Ihm geht es vielmehr darum, den richtigen Versicherungsschutz zu finden.
Und der Versich.makler haftet selbst für seine Beratungen und Versicherungsabschlüsse und benötigt hierzu auch eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung!
Beim Ausschließlichkeitsvermittler - welcher ausschließlich nur für eine Gesellschaft Verträge vermittelt - haftet dagegen die Gesellschaft; will heißen:
der Vermittler verkauft sämtliche Produkte dieser Gesellschaft, ohne selbst haften zu müssen😥!
das ist natürlich sehr einseitig dargestellt. Manchmal sind Makler auch nur Makler geworden, weil sie die Einstellungstest bei den Gesellschaften nicht bestanden haben. Vor allem bei denen stellt man auch oft fest, dass Sie den möglichen Kunden immer erklären, dass Makler die besseren Ansprechpartner sind, weil sie für ihre Beratung haften müssen und angeblich unabhängig sind. Tatsächlich sind sie oft abhängig von ihrem Kontostand und lassen ihre Empfehlung auch von der Vergütungshöhe der jeweiligen Gesellschaft leiten. Und ob sie ihre Vermögensschadenhaftpflichtversicherung bezahlt haben, weiß der Kunde auch nicht. Beim Ausschließlichkeitsvermittler haftet zusätzlich zu seiner Vermögensschadenhaftpflichtversicherung die Gesellschaft, für die er tätig ist. Das ist rein finanziell vermutlich das geringere Risiko für den Kunden. Gerade selbständige Ausschließlichkeitsvertreter haben auch mehr das Interesse ihres Kunden als das Interesse der Gesellschaft im Auge und sind gegenüber dem Versicherer auch nicht weisungsgebunden. Auch sie sind Versicherungsprofis, die aber zu ihrem Versicherer einen engen Draht (auch im Schadenfall) haben, wie sie ja ausschließlich für ihn tätig sind. Gerade im Privatkundenbereich ist die Chance, einen schlechten Berater zu erwischen größer, als den falschen Versicherer. Im gewerblichen Bereich sind die Unterschiede schon größer, da vor allem die kleineren Versicherer nicht alle Themenbereich abdecken. Da kann sich der Makler natürlich aus mehreren Töpfen bedienen. Bei den großen Versicherern besteht dieses Defizit auch nicht, den kein Makler versichert ein Risiko selbst - er trägt es ja immer zu einem Versicherer.
Als Versicherungsmakler tätig sein kann z.B.
- wer die für den Gewerbebetrieb erforderliche Zuverlässigkeit besitzt, und
- in geordneten Vermögensverhältnissen lebt, sowie
- wer den Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung oder einer gleichwertigen Garantie erbringt und
- wer die für die Versicherungsvermittlung oder Versicherungsberatung notwendige Sachkunde über die versicherungsfachlichen, insbesondere hinsichtlich Bedarf, Angebotsformen und Leistungsumfang, und die rechtlichen Grundlagen sowie die Kundenberatung besitzt.
Das Hauptmerkmal eines Versicherungsmaklers ist die Vielseitigkeit der Gesellschaften und Tarife: im Gegensatz zum Ausschließlichkeitsvermittler, also welcher nur für eine Gesellschaft Verträge vermitteln darf, bietet ein Versicherungsmakler viele, viele Gesellschaften und Tarife an und haftet auch für seine Beratungen und Vermittlungen!
Beim Ausschließlichkeitsvertreter haftet die Gesellschaft, will heißen: dieser kann alle Produkte seiner Gesellschaft ohne jegliche Haftung anbieten und abschließen.
Gruß einer ehem. Versich.maklerin
OK. Wie ist es wenn I'm. Maklervertrag steht das bei Widerruf der Versicherungsnehmer wertersatz leisten muss wenn er ausdrücklich wünscht dass der vernittler vor Ende der Widerrufsfrist tätig wird.
Muss ich ihm dann eine entschädigung zahlen?
Vorallem Der vermittler wird doch immer vor der Widerrufsfrist tätig im Rahmen das Abschlusses oder?
Wenn du dies unterschrieben hast, daß mußt du auch diesen "Wertersatz" leisten...
wollte nicht Liken .. (sorry,)
Ähm Nein, muss der Mandant in der Regel nicht. Zumindest, wenn der Werteersatz sich auf die Hauptpflichten des Maklers bezieht....
Normalerweise sind solche Klausel unwirksam.
Der darf auch Unternehmen betreuen und das berechnen.
inwiefern berechnen`?
im Maklervertrag steht was das man Wertersatz leisten muss wenn man während er Widerrufzeit kündigt und man vorher zugestimmt hat, dass der Versicherungschutz bereits innerhalb der Widerrufszeit beginnt.
Woher weis man ob man solch einer Situation zugestimmt hat. lese davon nichts konkret. oder geht es dabei um den 1. Beitrag wenn dieser innerhalb der Widerrufsfrist fließt?
Ich denke du verwechselst hier was mit dem Versicherungsberater: dieser darf ein Honorar verlangen für seine Beratung, jedoch keine Verträge abschließen!?
Nein der Makler will kein Honorar. Wird durch die Versicherung bezahlt. Aber bei wiederruf soll ich wertersatz leisten.
Ja klar - bei Widerruf erhält der Versich.makler keine Courtage für die Beratung und den Abschluß der Versich.verträge, deshalb hast du den Passus im Maklervertrag mit dem "Wertersatz" unterschrieben und hast diesen zu leisten...
Ah ok also muss der Passus explizit erwähnt werden oder?
Hier mal ein Beispiel aus einem Muster-Versich.maklervertag:
§ 6 Vergütung
Die Versicherungsunternehmen tragen gewohnheitsrechtlich die Vergütung für die Vermittlungs- und Betreuungstätigkeiten des Versicherungsmaklers in Form der Courtage, die als Bestandteil in die Versicherungsprämie eingerechnet ist. Dem Auftraggeber entstehen keine weiteren Kosten. Hiervon Abweichendes muss ausdrücklich vereinbart werden.
Der Vertreter würde auch nie kommen und Geld fordern, wenn der liebe Kunde es sich anders überlegt hat.