Unterschied zwischen Kapitalwertmethode und interner Zinsfuß?

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Ist der Kapitalwert positiv, dann ist die Investition natürlich vorteilhaft. Will man jetzt wissen, wie hoch bei der dann zu tätigenden Investition der tatsächliche Zinssatz ist (=interner Zinsfuß), dann kann man das Ganze mittels einer Näherungsrechnung vornehmen, indem man sich zwei Zinsfüße wählt, deren einer Kapitalwert knapp positiv (eventuell kann man dann den bereits einkalkulierten Zinssatz nehmen) und deren anderer knapp negativ ist (und dafür muss man eventuell mehrere Zinssätze ausprobieren und immer wieder durchrechnen…). Liegen die beiden Zinssätze zu weit auseinander, kommt es nämlich zu Ungenauigkeiten. Zwischen diesen beiden Versuchs-Zinssätzen liegt dann die tatsächliche Verzinsung der Investition. Da man die interne Zinsfußmethode nur durchführen kann, wenn man vorher die Kapitalwertmethode mit zwei verschiedenen Zinssätzen durchgerechnet hat, erhält man hier hinsichtlich der Vorteilhaftigkeit eigentlich das gleiche Ergebnis: Ist die Vorteilhaftigkeit laut Kapitalwertmethode wegen eines positiven Kapitalwerts gegeben, dann ist sie es auch nach der internen Zinsfußmethode, denn dann liegt die tatsächliche Verzinsung ja auch über der einkalkulierten Verzinsung. Ich hoffe, das war so verständlich. Viel Erfolg bei der Klausur!