Umgangsrecht, Jugendamt nicht wirklich unparteiisch?
Hallöchen,
ich hätte da eine Frage bezüglich des Umgangsrechts mit meiner Tochter, die seitdem meine Ex Freundin und ich getrennt sind bei ihr lebt.
Würde gerne anmerken das meine ex Freundin erst am 3.9.2020 18 wird und dadurch noch Betreuung bekommt von einem externen Hilfeerbringer
Vorgeschichte:
Vor drei Wochen hieß es von meiner Ex Freundin das ich mir doch bitte drei Tage in der Woche aussuchen soll, an denen ich unsere Tochter nehme, nach einer Woche Bedenkzeit habe ich ihr die drei Tage genannt: Dienstag, Donnerstag und Sonntag, mit diesen war sie auch einverstanden.
Nun hieß es gestern sie möchte Dienstag, Donnerstag und Samstag und jeden zweiten Samstag soll meine Tochter bei mir schlafen, alles andere möchte sie nicht.
Dies ist mir aber nicht möglich, da ich Samstag meistens Tischtennis habe am späten Abend und dadurch kann ich dsnn natürlich nicht auf meine Tochter aufpassen (2 Jahre alt)
Jetzt:
Da das ganze nicht klappt auf normalen Wege wollte ich das Jugendamt um Beistand bitten, dies verwehrt mir jedoch Hilfe mit der Begründung ich müsste das mit meiner Ex Freundin klären. Ich wollte dann eine dritte unparteiisch Partei miteinbeziehen, wo nur geantwortet wurde das die Betreuer meiner Freundin dies übernehmen (diese sind natürlich nicht unparteiisch, da dies die Betreuer meiner Ex Freundin sind und die damals schon nicht gut auf mich zusprechen waren), steht mir nicht eine wirklich unparteiisch Partei zu?
Jetzt wollte ich wissen was kann ich nun machen? Muss ich wirklich vor Gericht? Das ist eigentlich das letzte was ich wollte.
Das Jugendamt ist halt auf keinen Fall nur auf der Seite des Kindes, sondern auch auf der Seite meiner Ex Freundin, das wusste ich bereits vorher schon, jedoch hätte ich nicht gedacht das es in diesem Ausmaß ist.
Bei Unklarheiten oder so einfach nachfragen, versuche dann alles so gut wie möglich zu erklären.
6 Antworten
Biete deiner Ex doch einfach Dienstag und Donnerstag an. Da ihr euch am WE auf keine Lösung einigen könnt, wäre das ja immerhin etwas.
Im Grunde wollt ihr beide den Samstag kinderlos sein, aus welchen Gründen auch immer. Da der Samstag aber nunmal meistens der arbeitsfreie, aber Konsum-offene Tag der Woche ist, liegt die Einigung in 50/50.
Setz deiner Ex eine Entscheidungsfrist von 14 Tagen mit der Konsequenz, die Sache danach eben gerichtlich klären zu lassen. Und dann nimm dir wirklich einen Anwalt!
Das hatte ich mir auch schon so gedacht.
Hoffe dann das es wirklich ohne Anwalt etc. geht, denn ich möchte eigentlich keinen Rosenkrieg und halte das ganze für sehr kindisch, aber gut, ist ja nun mal öfter so 😅
Einen Antrag auf ein geregeltes Umgangsrecht vor Gericht sollte der letzte, allerletzte Weg sein. Die Sache wird etwas verkompliziert weil deine ehemalige Freundin noch nicht Volljährig ist. Zudem ist das auch etwas davon Abhängig ob du etwas auf dem Kerbholz hast, sprich, ob irgendwas gegen ein Umgangsrecht gibt.
Du könntest jetzt warten bis deine ehemalige Freundin Volljährig ist, oder du musst versuchen mit dem Betreuer/Betreuerin zu sprechen. Das die generell parteiisch sind ist so nicht Korrekt. Die wesentliche Aufgabe besteht darin einen möglichen Schaden von der zu betreuenden Person abzuwenden. In diesem Fall bezieht sich das auf die ehemalige Freundin und das Kleinkind. Sollte es bei dir, nur mal angenommen, in der Vergangenheit zu irgendeiner Gewalttat oder ein Drogendelikt gekommen sein, hast du ohnehin schlechte Karten.
Zwar könnte auch dann ein Umgangsrecht eingeräumt werden, dies jedoch aber zunächst nur unter Beobachtung. Dir bleibt nichts anderes übrig als mit dem/der Betreuer/Betreuerin zu Reden. Aber das dann in einem normalen und vor allem freundlichen Ton. Du darfst in keiner Weise auf-und oder ausfällig werden. Dann ist sofort Aus die Maus.
Ich wollte dir ja auch nichts Unterstellen. Ich war nur selber mal Betreuer von daher weiß ich so in etwa wie es bei dir laufen kann. Und freundlich sowie sachlich sollten zwar selbstverständlich sein sind ist es jedoch nicht. Gerade wenn irgendwas Verweigert wird kann es sein das der eine oder andere ruckzuck Ausrastet. Alles schon Erlebt.
Ja kenne ich von der Anfangszeit noch von meiner Ex und mir bei jeglichen Gesprächen mit Jugendamt etc.
Mag sich jetzt erst mal für dich doof anhören. Deswegen möchte ich vorweg sagen, dass ich es gut finde, dass du deine Tochter 3-4x die Woche hast. Oft läuft es ja nur auf jedes zweite WE drauf hinaus.
Aber dass ihr euch die Samstage aufteilt, ist absolut in Ordnung. Denn auch deine Ex will mal einen Samstag haben, ganz gleich was alle anderen Beteiligten denken könnten. Und es stellt sich ernsthaft die Frage, ob dir Tischtennis wirklich so wichtig ist, dass du dafür notfalls sogar vor Gericht gehst? Dass sich das Jugendamt dafür nicht zuständig fühlt, kann ich verstehen.
Wie es scheint, könnt ihr ja trotzdem miteinander reden. Versuchs doch einfach weiter, aber tragt euren Zwist nicht durch euer Kind aus. Notfalls muss einer den entsprechenden Kompromiss eingehen.
Wir teilen die Samstage ja nicht auf, ich soll sie ja jeden Samstag nehmen und alle zwei Wochen aber dann auch plus Übernachtung.
Ach, jetzt versteh ich. Schade. Dachte wäre gleichermaßen aufgeteilt, tut mir leid, falsch verstanden.... kannst du ihr denn jedes zweite abwechselnd vorschlagen? Also du Samstag und Sonntag, nächstes dann sie Samstag und Sonntag. Und unter der Woche eben wie ihr da vereinbart bekommt.
Werde ich morgen probieren, wäre natürlich das optimale, aber denke nicht das sie sich drauf einlassen wird, wir hatten ja gestern schon gesprochen wieso sie denn Samstag will und sie meinte dort sie will endlich mal ihr Leben genießen und feiern, ins Kino und shoppen gehen können und das würde ja alles größtenteils Sonntags nicht gehen 😅
Ja super... na ja, ich bin ja der Auffassung, wenn man ein Kind in die Welt setzt, sollte man sich auch klar sein, dass sowas nicht mehr immer möglich ist. Schon noch ab und zu. Aber eben nicht immer und da sollte es dann gleichberechtigt sein.
Was spräche dagegen, dann für Deine Tochter am Samstag eine andere Betreuung (Babysitter/Oma) zu suchen? Die Mutter wird das Kind auch nicht rund um die Uhr alleine betreuen.
Was machst Du denn mit ihr, wenn du arbeiten musst?
Ich nehme mein Kind doch nicht, um es dann an jemand anderes weiter zu geben?
Außerdem ist es bei uns beiden nicht möglich familiär irgendwas zu regeln, da wir beide in eine Stadt gezogen sind wo wir niemanden kennen, meine Mutter wohnt zum Beispiel 460km weit weg.
Während meiner Schule und der Schule meiner Ex Freundin ist unsere Tochter natürlich bei der Tagesmutter.
3 ganze Tage in der Woche ist aber schon ziemlich viel und auch bei zusammen lebenden Eltern lässt man das Kind MAL von jemand anderem betreuen. Aber wenn Du das anders siehst, kannst Du halt nur mit dem Tischtennis pausieren.
Oder mit Deiner Ex einen anderen Tag ausmachen. Sonst geht es nur per Gericht.
Naja die drei Tage macht sie ja nur um mehr Zeit für sich zu haben, aber das sehe ich natürlich nur positiv, denn dadurch sehe ich meine Tochter ja öfters.
Wir haben in den ganzen zwei Jahren unsere Tochter noch nie jemand anderes gegeben, bis auf zur Tagesmutter natürlich. Das ist auch einer der Gründe wieso die Partnerschaft leider nicht mehr geklappt hat, da man kein Paar mehr war, sondern nur noch Eltern.
Aber das ist ja ein anderes Thema.
Macht das Sinn, das Kind zu nehmen und dann jemand anderen einzusetzen? Obendrein haben wir Corona noch lange nicht ausgestanden, was problematisch sein könnte! Von zusätzlichen Kosten ganz abgesehen.
Beide Elternteile träumen vielleicht von Ausgehabenden am Samstag ;)
Ich würde auf das Tischtennis verzichten. Meine Tochter wäre mir viel wichtiger. Und da derzeit keine zeitlich günstigere Lösung in Sicht ist, würde ich auch nicht lange diskutieren oder gar streiten.
Verzichtet die Mutter auch auf alles?
Darum geht es nicht
Geht es schon, sie schiebt das Kind Samstags an den Vater ab, damit sie feiern gehen kann, Und er soll auf seinen einzigen Hobbytag verzichten...
ja, die Welt ist ungerecht.... Und der Mann muß halt einen Preis bezahlen, wenn er sich einfach auf jemanden einlässt.....
Was eine Aussage von dir, unglaublich.
Darüber lässt sich diskutieren
Drogen oder sonstiges gab es nie.
Werde morgen denke einmal mit der Betreuerin sprechen, natürlich freundlich und sachlich, aber das sollte ja sowieso selbstverständlich sein und dann mal schauen was dabei raus kommt, wahrscheinlich wird es dann erstmal nur bei Dienstag und Donnerstag bleiben.
Mit dem Gericht etc hätte ich sowieso noch gewartet bis sie 18 ist, da dann auch beide Vormünder wegfallen.