Über was redet man mit einem Psychotherapeuten?

7 Antworten

Die Richtung entscheidest eigentlich du :)
Natürlich sollte man auch über dinge reden die einen belasten oder angst machen :) wenn du einen Schwerpunkt hast dann wird der immer wieder "durchgekaut" und Lösungen gesucht :) je länger die Therapie desto entspannter wird es. glaub mir. manchmal redet man auch nur über Alltagserfahrungen die eigentlich gar nicht so wichtig sind aber das entspannt das ganze nochmal :)

aber zuerst gibt es ein Erstgespräch wo du der Therapeutin erzählst wie es dir geht und was du für Probleme hast und so weiter :)
Die Therapeutin ermittelt mit dir gemeinsam die Schwerpunkte die dir wichtig sind. Und es kann auch sein das sie/er dir auch Vorschläge zu Schwerpunkten gibt. das ist dann aber allerdings erst paar Stunden später wenn ihr euch schon ein wenig kennt.

Es gibt auch Menschen die zu einem Therapeuten gehen weil sie einfach wem zum reden brauchen ohne einen Problemschwerpunkt zu haben und da kann sich mit der Zeit auch wichtiges heraus kristallisieren.

Hab keine Angst du kannst mit ihr/ihm reden was du willst. Und vielleicht entstehen auch noch andere Schwerpunkte.


Viel Erfolg!!!
Wenn du noch Fragen hast schreib mir :)

LG Foxpaw  

Es wird ja einen Grund geben, wegen dem man einen Therapeuten aufsucht. Und über diesen Grund wird man dann auch sprechen. Am Anfang wird der Therapeut auch etwas das Umfeld beleuchten, spricht wie und wo lebt man gerade, was macht man beruflich (oder Schule), was hat man für Pläne, was einem Spaß macht, usw.  

Aber im Grunde entscheidest du selbst, wann du über was reden möchtest. 

Du kannst über alles reden! Was dir gute Laune macht, was dich runter zieht. .. vllt steht ja nächste Woche ein Referat an, vor dem du Bammel hast- dann könnte man das einmal üben. Du hast einen unglaublichen Hass auf dich oder jmd andere- dann wird ergründet warum und wie man das ändern kann... oder du hast ein Trauma- dann wird das (in ein paar mehr Sitzungen) auseinander gepflückt. Vielleicht gibt dir im Moment ja ein Gedanke viel Kraft- dann lernst du, den zu stärken. Vielleicht ruft ihr zusammen irgendwo an, was du sonst nicht tun würdest, weil du es dir nicht zutraust (Zahnarzt? Amt? Klinik?) Oder du bekommst andere Möglichkeiten als dich z.B. zu ritzen (Verhaltenstherapie). Ich hab oft Entspannungsübungen erlernt bei meiner Therapeutin ;)

Im ersten Gespräch geht es um Dich! Du sollst etwas über Dich erzählen. Also so, als ob Du eine Freundschaft eingehst. So sollte auch verfahren werden, denn der Therapeut kann Dir nur als ein Freund helfen. Es liegt daran, da man Freunden ohne Bedenken alles erzählen kann und hofft, dass man Tipps oder Hilfe bekommt (z.B. bei Kummer oder Sorgen). In der nächsten Linie, wenn ihr euch kennengelernt habt, kann die Grundlage der Arbeit anfangen. Nun wird er auf Probleme eingehen. Sonst wärst Du ja nicht bei ihm. Dort solltest Du auch offen sein, denn eine Stunde bei dem Arzt ist auch ein hoher Kostenaufwand. Deshalb, habe keine Hemmungen. Sage alles offen. Und keine Sorge. Du wirst nicht von ihm aufgefressen (in den meisten Fällen - Spaß! ;))

Naja also erstmal wird sie dir viel erklären, (1. Sitzung) also was ein Psychotherapeuth ist und was der/die macht. Sie wird dich auch fragen, warum du da bist und was du denkst, wie sie dir helfen kann.

In den nächsten Sitzungen werdet ihr intensiver über deine Probleme reden, das heißt du wirst vielleicht ein Bogen zum ankreuzen bekommen oder sie wird dir Fragen stellen, wie z.b. ob du viele Freunde hast, ob du schon mal suizid begehen wolltest, ob du denkst, dass du an allem schuld hast u.ä.

Danach werdet ihr versuchen Lösungen zu finden. Sie wird dir auch zeigen, wie du dich in Stresssituationen beruhigen kannst und so weiter.

Nach ungefähr 6 Sitzungen ist die normale Zeit vorbei und ihr müsst weitere bei der Krankenkasse beantragen, aber das wird sie dir auch noch sagen.

und am besten du hast keine Angst. Das ist wirklich nichts schlimmes und beantworte alle Fragen auch korrekt und sage nicht, dass du was nicht gedacht/getan hast, obwohl dus doch getan hast.

Ganz liebe Grüße und viel, viel Glück: Patricia