Soll das Wahlrecht durch eine Wahlpflicht ersetzt werden?

6 Antworten

Puh, also Pro-Argumente fallen mir wirklich nicht ein.

Natürlich würde ich mich freuen, wenn wir bei der nächsten Bundestagswahl 100% Wählerbeteiligung hätten, das würden auch meine rechten "Freunde" wieder schwächen, aber zur Pflicht darf es nicht werden.

Die meisten Nichtwähler sind politikerverdrossen, und nicht wie immer behauptet politikverdrossen.

Wenn ich mich nicht entscheiden kann, da die Parteien oft ununterscheidbar sind, muss ich mich entscheiden dürfen, nicht zu wählen.

Wenn heute eine Pflichtwahl wäre, und ich mich nicht entscheiden könnte, würde ich vermutlich mit einem gemalten männlichen Geschlechtsteil auf dem Wahlzettel meine Stimme ungültig machen.

Sinn der Sache ist das allerdings nicht.

Meiner Meinung nach Nein:

Pro wäre: es würde sich keiner enthalten und es gibt allgemeine Ergebnisse.

Contra: Wie leben in einer Demokratie und man sollte selbst entscheiden können ob man wählt oder nicht, es sollte nicht zum Zwang werden

Lg
Silas

MintOS  15.03.2018, 14:21

Wenn man keine Partei mag? Wenn einem nichts von den Programmen richtig gefällt?

Silka02  15.03.2018, 17:23

Ja, das auch.

beamer05  23.07.2020, 19:16
Pro wäre: es würde sich keiner enthalten

Ungültigen Zettel abgeben

Zettel zerreissen

radikale Partei wählen, die den Unsinn abzustellen verspricht

Ja, es würde die "Demokratie" sicherlich stärken ...

not

Man kann niemanden zwingen jemanden zu wählen den man nicht mag.

In einer Demokratie hat man das Recht zu wählen oder es auch zu lassen.

PatrickLassan  15.03.2018, 13:37

Es gibt einige demokratische Staaten, die eine Wahlpflicht haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlpflicht#Staaten_mit_Wahlpflicht

Peter501  15.03.2018, 13:43
@PatrickLassan

Du hast Recht,jeder Staat kann das Recht beugen.Denke zB.an die Wehrpflicht,an die soziale Absicherung uvm.

beamer05  23.07.2020, 19:18
@PatrickLassan

ja, z.B. Nordkorea ;-)

Ich sehe keine wirklichen Vorteile in einer Verpflichtung, auch nicht, wenn ich mir die Staaten ansehe, die eine solche haben (u.a. Schweiz, Belgien, Lux etc.)

Das wichtigste wäre dass man bei jedem bürger prüfen kann ob und was wirklich gewählt wurde.

PatrickLassan  15.03.2018, 13:38

Das hat mit Wahlpflicht nichts zu tun.

beamer05  23.07.2020, 19:20
@PatrickLassan

Ich finde es schon schräg, eine Wahlpflicht einzuführen, aber an einer (z.B.) 5%-Hürde festzuhalten (ich kenne die Gründe, warum die existiert - habe dazu aber eine Meinung).

Wählt der "verpflichtete" dann halt eine 3%-Partei, zeigt man ihm hinterher quasi den Stinkefinger. Tolle Wurst.