Sohn klaut unser gemeinsames Auto , baut einen Unfall und kauft sich kurz später ein neues
Hey ,
also folgende Situation....Mein Sohn (14) und ich mögen beide Autos , also haben wir uns vor längerem ein Auto gekauft an dem wir immer gemeinsam gearbeitet haben (er hatte weder zugang zu dem Schlüssel noch durfte er alleine dran was machen). Der Wagen war nicht angemeldet...Aber irgendwann abends kam er auf die Idee , eine "testfahrt" ohne mein Wissen durchzuführen (wie er die Schlüssel gefunden hat weiß ich auch nicht) , die dann jedoch mit einem Totalschaden endete...Er kam zum Glück unverletzt aus dem Unfallwagen.. Jedenfalls hat er (und ich auch wegen fahrlässigkeit) nun einiges an Ärger am Hals , aber anstatt draus zu lernen setzt er noch einen drauf: Und zwar ging er letztes Wochenende zu seiner Oma , wie er es öfter tut.... Mittags hat er gesagt er geht ein bisschen raus , und war auch weg....Aber die AKtion die er dann gebracht hat , die ist unglaublich: Er hat sich irgendwie ein älteres Auto organisiert dass er sich hat zu einem Parkplatz bringen lassen , unweit von Oma's Wohnung... (was er damit vor hatte , weiß ich nicht). Jedenfalls hatte er sich zu dem Auto auch irgendwie unzugelassene Nummern organisiert , damit das Auto nicht auffällt. Naja , keiner hätte auch was von seiner Aktion bemerkt , wenn er nicht Montags als Schule war einen Kaufvertrag , Schlüssel und Papiere auf seinem Tisch hätte liegen lassen... In dem Kaufvertrag stand ein falscher Name , falsches Geburtsdatum und die Adresse die er eingetragen hat war die von der Oma.... 400€ War als Preis angegeben , woher er die hatte ist mir auch ein Rätsel... Das Auto habe ich natürlich direkt an den Verkäufer zurückgehen lassen. Aber jetzt hat er schon so viel Schei*e gebaut , aber nein , er muss ja noch einen draufsetzen....Ich meine die Aktion mit der Spritztour ist eine Sache, aber das hier übetrifft echt alles......Wie soll ich nun weiter verfahren? Wa swürdet ihr machen?
12 Antworten
Wenn ihr euch ein Auto kauft, ist's nicht verwunderlich, dass Dein Sohn meint, sich allein auch eins kaufen zu können.
Ich finde gut, wenn Eltern ihren Kindern auf Augenhöhe begegnen können, weil sie sich hinhocken und vis-a-vis ihren Kindern etwas entgegenbringen können dem Alter angepaßt.
Du hast scheinbar etwas anderes gemacht, du hast deinen Jungen auf einen Hocker gestellt, um Gleichstellung zu erreichen....Pädagogisch war das nichts..... Kinder sind Wesen, die Erziehung und keine Verziehung brauchen.....
Bei euch stimmt etwas grundlegendes nicht.... Ein Dummer-Jungenstreich ist etwas anderes als die Aktionen deines 14-jährigen Sproßes......
Wenn du es nicht von allein schaffst, deinen Jungen zu erziehen, dann hole dir Hilfe.
Danke für's Sternchen.
Tja, kein Fernsehen, kein Handy, keine Kekse, würde ich sagen... und die nächsten 35 Jahren kein Taschengeld.
Außerdem wäre mal eine scharfe Vorlesung in Strafrecht angesagt. MIt einem bisschen Google findest Du zügig die einzelnen Straftatbestände mit Höchststrafmaßen - von den Kosten seines Crashes ganz abgesehen.
Blödes Alter hat er sich ausgesucht - er hätte zumindest sich selbst einigen Ärger erspart, wenn er diese wichtige Lebenserfahrung schon im Alter von 13 gemacht hätte. So wird dann wohl auch ein Richter ein paar erziehende Maßnahmen anordnen.
Die Testfahrt ist schon schei*e gelaufen, aber wir alle machen Fehler.
Dass er ein anderes Auto gekauft hat ist auch nicht so toll, aber er hat sich eben schuldig gefühlt. Er will dich nicht enttäuschen, hat er aber getan und wollte es wieder gut machen.
Ein heftiges Gespräch und Hausarrest + kein Taschengeld wäre eine Option, aber rede mit ihm noch zusätzlich einmal unter 4 Augen ohne anschreien & Co. und gebe dem Jungen das Gefühl, dass es zwar nicht in Ordnung war, dennoch sehr cool von ihm.
Du bist sein Vorbild!
Nein , das Auto hat er nicht für uns gekauft....Er hat es sich ja auf einen Parkplatz , also neutralen Boden bringen lassen , und wollte es für sich "nutzen" , es war ja nicht geplant , dass es jemand rausfindet.... Das ist es ja
Gehe zur Polizei und frage da um Hilfe. Die kennen Einrichtungen die Dir da weiter helfen können.
Ich kenne das Mindestalter nicht, aber in einigen JVAs kann man Jugendliche zum "probesitzen" abgeben. Da wird Deinem Sohn gesagt, dass er das mal ausprobieren kann wo er so hart drauf zuarbeitet. Wenn der da ohne Handy und anderes Spielzeug mal ein paar Stunden die gegenüberliegende Wand von so einer 5m² Zelle angeguckt hat, dürfte dem einiges klar werden. Das hält ein Kind kaum mehr als 4 Stunden durch. Dem wird schnell klar, dass das "Jahrelang" tun zu müssen absolut kein Spaß ist.
Langfristig bleibt nur das "abschieben" in ein Internat, vor allem wenn die chulnoten wegen dem Blödsinnmachen niedrig sind. In einem Internat lernt der Disziplin und "normal" mit anderen Kindern zu spielen.
Du sollst die Polizei nicht zu einer Drogenrazia einladen oder so was, du sollst die nach Einrichtungen fragen bei denen Du Hilfe bekommst wie Du Deinen Sohn besser erziehen kannst. Welche Einrichtungen in Deiner Nähe sind und welche zu empfehlen sind, das weiß die Polizei. Die kümmern sich sehr oft um solche Bengel, meistens leider wenn es schon viel zu spät ist. Deswegen sollst Du da VORBEUGEND nach Hilfe fragen.
Warum wilst Du unbedingt so weiter machen wie bisher und warten bis der Bengel seinen nächsten oder übernächsten Unfall nicht überlebt? Frag bei der Polizei nach welche Einrichtungen Dir helfen können Deinen Sohn zu erziehen oder wenn das nicht klapp welche Einrichtungen vorrübergehend die Erziehung übernehmen können. Lass Dir helfen bevor Du Dein leben lang nicht mehr glücklcih wirst weil Dein Sohn entweder tot ist und/oder das Leben von anderen Menschen ausgelöscht hat!
Und der einfachste Weg professionelle Hilfe zu kriegen ist bei der Polizei nach Kontaktadressen von Einrichtungen zu fragen die bei Deinem Problem helfen können.
Ich meine die Aktion mit der Spritztour ist eine Sache ...
Das kann doch unmöglich dein Ernst sein. Fein das dein Sohn unverletzt aus der Sache hervor gegangen ist, doch was wäre wenn ein unschuldiger Mitmensch das Pech gehabt hätte zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein und den Pfad deines Sohnes gekreuzt hätte? Mein schlechtes Gewissen würde mich schier umbringen, ich würde einsehen, dass ich mit der Erziehung heillos überfordert bin und mir professionelle Hilfe suchen ehe doch etwas passiert was man nicht mehr gut machen kann. Ich wäre aber auch nicht einfach beruhigt gewesen nur weil mein Sohn unverletzt aus dem Wagen kam.
Wegen der 400.-€ sollte die Oma mal ihren sorgsam versteckten Notgroschen überprüfen oder sonstige Wertsachen deren Fehlen nicht sofort ins Auge fällt und dann würde ich versuchen zumindest den materiellen Schaden zu ersetzen. Den Schmerz wenn man von der eigenen Familie vorsätzlich geschädigt wird kann eh niemand mehr gut machen.
"Gehe zur Polizei und frage da um Hilfe. Die kennen Einrichtungen die Dir da weiter helfen können."
Das finde ich einen falschen Ansatz. Wozu die Polizei involvieren? Der Vater hats sachlich geregelt. Nun muss nur noch der Sohn endlich lernen diese Dummheiten zu lassen. Auch wenns sehr reizvoll ist. Aber er sollte sein Können legal einsetzen, das bringt ihm beruflich sogar was.