Sohn hat falsche Angaben auf Finanzierungsantrag gemacht, Zahlungen nicht vollständig geleistet - welcher Ärger droht (bitte vorher ganz lesen, wichtig!)?

16 Antworten

Du schreibst oben, dass es um "keine große Sache" ging und der Kredit lediglich für einen Computer war.

Daher - mal als Familie gedacht - sollte es euch ja nicht allzuschwer fallen, in den sauren Apfel zu beißen, die Bank zu kontaktieren und ihnen anzubieten, die Summe auf einen Schlag zu bezahlen. Also ihr, die Eltern. Falls die Bank das Geld nur direkt vom Schuldner akzeptiert, dann erst als Überweisung aufs Konto vom Sohn und von dort an die Bank.

Sollte es hingegen darauf hinauslaufen, dass der Kredit weiterhin nicht bedient wird, wird die Bank ihn fällig stellen (= sofortige Rückzahlung in einer Summe + Auslagen). Sollte die Summe nicht gezahlt werden, geht es ins Mahnverfahren mit entsprechenden Folgen (Inkasso, negativer Schufaeintrag, Kontopfändung, ...). Insbesondere der negative Schufaeintrag hätte für mehrere Jahre zur Folge, dass der Sohn zukünftig Schwierigkeiten hätte, beispielsweise bei Kontoeröffnungen, Kreditaufnahmen, Mietverträgen, etc.

Inwieweit die Bank aus den ungewollten Falschangaben dem Sohn einen Strick dreht, muss die Bank entscheiden. Ich halte es aber für eher unwahrscheinlich. Insbesondere wird wohl eher nichts derartiges passieren, wenn ihr - wie oben vorgeschlagen - einfach als Familie zusammenhaltet und der Bank das Geld zurückgebt.

Was hat die Bank den bis jetzt gesagt? 1.Mahnung? Dann soll dein Sohn mit der Bank reden und denen die Situation erklären. Da wird sich schon eine Lösung finden.

Dein Sohn sollte schnell den Kontakt mit der Bank suchen. Diese werden vermutlich den Kredit kündigen und die verbliebene Kreditsumme und aufgelaufene Kosten müssen zeitnah gezahlt werden (vermutlich sind da die Eltern gefragt).

Es wird natürlich einen SCHUFA-Eintrag geben und der junge Mann wird ein par Jahre Probleme haben z.B. ein Konto zu eröffnen oder einen Handyvertrag zu bekommen.

Aber such is life!

Was mich wundert ist, daß er mit ALG2 überhaupt einen Kredit bekommen hat. Normalerweise ist ALGII ein Ausschlißgrund dafür.

Was hat er denn als Einkommen angegegeben? Das wäre meines Erachtens die entscheidendere Frage.

Den Zahlendreher beim Geburtsdatum sehe ich als nicht schlimm an, gerade auch wegen der Ausweiskopie.

Warum die Bank überhaupt nach einem Auto gefragt hat, erschließt sich mir nicht- es sei denn das Auto wäre als Sicherheit verpfändet worden- dann hätte er aber den KFZ- Brief zur Bank schicken müssen.

Ansonsten dürfte bei korrekt angegebenen Einkommen , das Halten eines Autos die Kreditchancen eher verschlechtern- da Auto weitere feste Fixkosten bedeutet. Die Angabe des Haltens eines Autos dürfte insofern m.E. nicht als betrügerisch gewertet werden.

Aber was hat er um Himmels willen als Einkommen angegeben? Weil ALG II ist im Allgemeinen ein Ausschlußgrund für einen Kredit! Sollte er da gelogen haben, könnte man das schon als Betrug sehen

Ansonsten: Wird den Kreditverpflichtungen nicht nachgekommen: Kreditkündigung, Schufaeintrag , eidesstaatliche Versicherung.....alles bewirkt zwar keine Strafverfolgung, hat aber trotzdem gewaltige Nachteile bis zur Pfändung des PC`s, (der jetzige Wert dürfte vermutlich zur Ablösung des Kredites nicht ausreichen), man bekommt kaum noch eine Wohnung (meist wird da heutzutasge eine Schufaauskunft gefordert),ein zukünftiger Arbeitgeber bekäme das wegen der Gehaltspfändung auch mit,  sollte nach Möglichkeit unbedingt vermieden werden.

Versucht das irgendwie gemeinsam zu schultern.

.... so etwas muß nicht ganz gelesen werden. Kreditbetrug wird der Geldgeber nicht gleich anwerfen.

Es bekommt einen MB, der sicherlich schon da ist, und die Pfändung. Somit folgt der Eintrag in die Schufa und zukünftig gibt es eben keinen Kredit mehr.