Sexuelle Lust nach Total OP?
Meine Frau muß sich einer Totaloperation unterziehen, also Gebärmutter, Eierstöcke werden entfernt. Weis jemand wie sich so eine OP in Bezug auf die sexuelle Lust in der Beziehung später auswirkt? Sie hat auch Angst gehandicapt oder eingeschränkt zu sein. Ich kenne mich da leider gar nicht aus und bin ziemlich hilflos.
3 Antworten
Das ist unterschiedlich - hängt u.a. auch vom Alter ab
Aber idR nimmt die Libido durch die Kastration deutlich ab.
Es kann zu Depressionen, verstärkter Körperbehaarung, Blasenproblemen, Scheidentrockenheit etc kommen.
Was man auf keinen Fall machen darf, ist diesen Eingriff abtun und mit Wechseljahren vergleichen. Es ist deutlich gravierender und psychisch belastender
Allerdings treten Wechseljahrsbeschwerden auf und zwar deutlich stärker als bei einer Frau in den Wechseljahren, da es kein langsames absinken des Horminspiegels ist sondern plotzlich die Hormone komplett fehlen.
Wenn sie Hormone einnehmen darf, treten die Folgen des Hormonmangels natürlich nicht auf.
Die OP an sich wird idR Minimalinvasiv durchgeführt und bringt somit kaum Narben mit sich. Trotzdem muss man hinterher gut aufpassen, darf idR nicht schwer heben etc und sollte dies dringend beachten
Wenn die Möglichkeit besteht, soll es besser sein, den Gebärmutterhals zu erhalten - dann darf man aber nicht vergessen, weiterhin zur Krebsvorsorge zu gehen
Du wirst ihr sicher gut zur Seite stehen und zusammen werdet ihr das hinbekommen
Sie hat auch Angst gehandicapt oder eingeschränkt zu sein.
Wobei gehandicapt .... wobei eingeschränkt?
Eine ehemalige Arbeitskollegin plärrte nach der OP ständig rum: ich bin keine Frau mehr ..... und lief ständig Amok. Eine andere nahm das ganze sehr gelassen und freute sich, dass es ihr nachher so gut ging. Ich habe es auch hinter mir .... die 6 Wochen Rekonvaleszenz sollte man unbedingt einhalten und sich schonen....... und ärgerte mich ein bisschen, weil ich so lange mit der OP gewartet habe. Es ist absolut eine Frage der inneren Einstellung, wie man (Frau) damit umgeht. Wichtig ist aber die Unterstützung deinerseits!
Sie / Ihr solltet euch von den behandelnden Ärzten, allen voran dem Gynäkologen aufklären lassen.