Schulden & Lügen? Nach der Ehe?
Hallo,ich bin fix und fertig. Ich bin seit Jahren mit einem Menschen zusammen den ich wohl nicht so gut kenne wie ich meinte. Wir wollten nöchste Woche heiraten und hatten heute einen Termin bei der Bank. Wir würden gemeinsam noch keinen Kredit für ein Haus bekommen, da mein Verlobter wohl bereits Schulden hat und diverse Kredite abzahlt! Er hat es mir ständig verheimlich und nun meinte er nur Jugendsünde. Es handelt sich um eine Summe von Ca. 20.000€. Zudem habe ich noch ein kleines Baby und bin selber in Elternzeit! wie ist es wenn wir verheiratet sind? Muss ich dann für seine Schulden aufkommen? Wenn ich wieder arbeiten gehe verdiene ich wirklich gutes Geld! Ich weiß echt nicht was ich machen soll, ständig diese heimlichtuereien und Lügen seit Jahren! Besonders gut reden kann man mit ihm nicht, da ihm das Thema unangenehm ist. Er geht nur arbeiten um Rechnungen zu bezahlen, so ist nun auch seine Laune und jetzt kann ich es nach dem ich das weiß alles nachvollziehen. Trotzdem leider die Beziehung drunter, denn diese ständigen Lügen und nun dieser Hohe Betrag von dem ich nix wusste . Ich möchte mich in nichts reinreiten...
4 Antworten
Erinnert mich an meinen Vater....hmm also meine Eltern sind jetzt geschieden und leben getrennt, kommt darauf an, wie du jetzt damit klar kommst....er soll nur nicht das Kind vernachlässigen, der Rest kann dir schnuppe sein, EIGENTLICH
Ergänzung zu SoissePDF. Wichtig sind zwei Dinge:
1. Ist er jetzt ehrlich zu dir?
2. Ist er bereit, die Dinge zu regeln?
Ich würde ihm deutlich sagen, dass jetzt der Zeitpunkt ist, über diese "Jugendsünden" zu reden und wenn er weiterhin da etwas verschweigt und du es später herausbekommst, ist das schlimmer als wenn er offen mit dir drüber redet.
Eines musst du wissen und das solltest du ihm ggf. auch im Gespräch klar machen: Dieses Verdrängen und Kopf-in-den-Sand-Stecken ist ein sehr weit verbreitetes Verhalten bei Schulden u.ä. Den Leuten ist es oft peinlich oder sie haben pure Angst, dass sie das vielleicht mittlerweile schöne Leben aufs Spiel setzen, dass das dann zu ende ist.
Wie SoissePDF schon richtigerweise sagt: Die Schulden sind erst mal seine. Natürlich belastet das euch insgesamt, denn von dem Geld für die Schuldentilgung kann man sich andere Dinge leisten, die nun flach fallen.
Ob du für seine vorehelichen Schulden haftest, hängt davon ab, ob ihr Gütertrennung, Gütegemeinschaft oder Zugewinngemeinschaft vereinbart.
Bei der Gütergemeinschaft haftest du meiner Ansicht nach auch für seine vorehlichen Schulden, ansonsten nicht.
Ich würde mich aber noch bei einem Rechtsanwalt erkundigen, wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, denn ich bin leider kein Jurist.
Nein, für seine vorehelichen Schulden haftest Du nicht.
Entscheidend für Deine Heirat ist nicht so sehr, dass er die Peanuts von 20.000€ Schulden verheimlicht hat, sondern ob er sonstig ein guter Vater ist.
wg. der Schulden geht zur öffentlichen Schuldnerberatung, damit der Druck aus der Beziehung kommt.
Die Schuldnerberatung kann mit den Gläubigern verhandeln, einen Tilgungsplan aushandeln, der tragbar bleibt.
Grundätzlich gilt, wo Geld der Ratgeber ist, wird die Ehe selten gut.
Zur Ehe habe ich keine Stellung bezogen.
Geld kennt keine Emotionen.
Wenn diese Schulden eine Belastung darstellen, dann stellt man sich dem Problem, sucht eine Lösung zu schaffen und schaut sich nachher in die Augen.
Da hier ein vermutliches gemeinsames Kind vorhanden ist, steht das Kindeswohl im Vordergrund.
Das ist in einer Familie besser gewahrt.
Die traditionelle Formel bei einer Heirat lautet "...in guten wie in schlechten Zeiten..."
Nun hat es die Nagelprobe, dass es auch mal schlechte Zeiten geben kann.
Wem also ist sich zu stellen?
Den Schulden und dem Kindeswohl.
Wenn eine Beziehung durch Lügen besteht, wird sie durch die Wahrheit sterben!!! Und das ist wohl so! Traurig genug. So eben habe ich festgestellt, das wir das Geld was wir zur Geburt Und Taufe unseres Sohnes bekommen haben, davon fehlen 500€. Für mich ist auch eher, nicht das er Schulden hat sondern das er nie darüber geredet hat und somit das Vertrauen missbraucht. Ich habe ihm immer alle meine Sorgen erzählt, der beste Zuhörer ist er nicht .
Merheitlich gilt, Männer reden nicht.
Da bildet Dein Verlobter keine Ausnahme.
20.000 € sind keine Peanuts, vor allem nicht, wenn dies verheimlicht wird. So etwas klärt man vor der Ehe, nicht danach!