Schuh drückt durch Einlage?

4 Antworten

Hast du denn mit dem Orthopäden darüber geredet? Ich gehe mal davon aus, dass er es dir gesagt hätte, falls du dich hättest ganz neu mit Schuhen eindecken müssen. Fest steht: wenn Schuhe drücken, ist das schlecht :-)

brauchst du denn keine speziellen schuhe für einlagen? oder frag mal deinen orthopäden, ob deine schuhe auf kosten der krankenkasse per rezept im sanitätshaus umgearbeitet werden können. ich hatte früher einen fersensporn und habe meine schuhe zum doc gebracht, wo die schuhe dann abgeholt und für mich umgearbeitet wurden.

MaliMedo 
Fragesteller
 24.08.2010, 17:13

okay, mach ich, dankeschön.

Wer einen schmalen bis "normalen" Fuß hat, wird mit ordentlichen Kunststoff- THK Einlagen sicher keine Probleme haben, weil diese Einlagen nur rund 2mm dick sind und dann der Erhöhungskeil hinzu kommt. Selbstverständlich brauchen die Schuhe eine relativ hohe Fersenkappe.

Ansonsten kann man die Erhöhung direkt unter den Schuh machen lassen. "Richtige" Schuster machen das recht günstig.

Also nur mal zu beginn ein kleiner aktueller Wert der das Problem eigentlich schon erklärt. 80% aller Deutschen tragen zu kleine Schuhe. Dadurch werden viele Fußprobleme erst so richtig gefördert. Außerdem erklärt es auch die Platzprobleme, da ich ja schon davon ausgehe das der Kollege der die Einlagen gefertigt hat diese auch für die entsprechenden Bedürfnisse angepasst hat.

Und um mal auf den Grund für die Einlage zurück zukommen, einen Hallux valgus mit einer Einlage zu korrigieren ist etwa so sinnvoll wie einen Ölbrand mit Wasser zu löschen. Damit ein Hallux Valgus entstehen kann müssen mindestens ein Senkfuß, ein Spreizfuß und eine Valgusstellung des Fersenbeins vorhanden sein. Und das hauptproblem ist die Fehlstellung der Ferse. Diese kann mit einer Einlage nicht richtig Korrigiert werden. Das einzige Einlagensystem welches mir momentan bekannt ist, und dass dieses gescheit korrigieren kann, sind Einlagen nach Jurtin Medical, da diese den Fuß nicht in einer Fehlstellung korrigieren sondern am Unbelasteten fuß angepasst werden. Allerdings ist dieses System in Deutschland recht unbekannt da es aus Österreich kommt. Und um noch auf die Verkürzung zurückzukommen, diese stammt nicht aus einer Knochenlängen differenz, sondern ist auch eine Auswirkung der Fersenfehlstellung, diese kann bis zu 8mm Beinlängen differenz ausmachen.

Ich persönlich würde somit auch eher Fußgymnastik empfehlen als Einlagen die den Fuß auf lange Zeit weiter schädigen, da sie die Muskulatur schwächen und ie Probleme über lange Zeit eher verschlimmern als zu verbessern