Sanktion vom Jobcenter telefonischer Termin?
Meine Sachbearbeiterin hat mir schon das 3-4x telefonisch abgesagt und mir keinen schriftlichen Termin gegeben.
Nun bin ich nach paar Tagen Probearbeiten nebenbei noch krank geworden und habe mich bei meiner Sachbearbeiterin nicht gemeldet. Jetzt hat sie mir per Sprachnachricht mit einer Anhörung gedroht.
Wie sollte ich mich verhalten ?
2 Antworten
Erst mal durchschnaufen und Ruhe bewahren.
Die Anhörung zu einer drohenden Sanktion erfolgt IMMER schriftlich.
Lies durch, WARUM man dich sanktionieren will.
Ich hypothetisiere mal: Sanktion wegen "Nichterscheinens" zu einem Termin. Dann der Reihe nach prüfen:
Hast du rechtzeitig (mindestens 1 Tag davor) eine schriftliche Einladung erhalten? Wenn nicht, schreiben, das dir keine Einladung zugegangen sei und man solle doch bitte den Zustellnachweis führen. (Das kann das JC nicht, weil die Einladungen mit einfacher Briefpost rausgehen!)
Wenn ja, schreiben, dass die SB dir telefonisch am ... abgesagt hat. Den Anruf kriegst du über deinen Telefonverlauf raus...idealerweise kannst du den ausdrucken/Abfotografieren und einscannen. Damit kannst du den Anruf beweisen.
Also cool down und warte ab. Lass dich von der aufgebauten Drohkulisse nicht einschüchtern.
NIRMALS mit dem JC telefonieren, denn du kannst danach NIX beweisen.
Mal ausgehend von deiner Antwort:
Termin 4. April ist raus, du warst da, aber die SB nicht.
Termin 30. 04. (ich geh davon aus, dass du dich im Monat vertan hast) wurde zuerst telefonisch verschoben auf den 7.5. und dann von der SB telefonsich abgesagt. DEN Anruf such dir raus aus deiner Telefonliste, den brauchst du!
Die Vorladung für den Folgetag (wo du nicht hin bist dummerweise) hast du nicht erhalten...sie soll den postalischen Zugang nachweisen.
Das schreibe ganz freundlich. Bitte um einen erneuten termin mit RECHTZEITIGER schriftlicher Vorladung. Und beantrage gleich im Voraus die Kostenübernahme für die Fahrt zum und vom JC. Die müssen bei Vorladungen nämlich von denen gezahlt werden. Schreibe dazu, dass es dir bei deinen knappen Mitteln leider nicht möglich ist, das vorzustrecken, du bittest um Überweisung für die Hinfahrt die Kosten für das Busticket in Höhe von XY auf deine Bankverbindung zu überweisen. Schreibe auch, dass du NUR BEI RECHTZEITIGEM Geldeingang die Karte kaufen kannst und selbstverständlich zum Termin erscheinst.
Drehe den Spiess um! Zu JEDEM Termin stelle Antrag auf Fahrtkostenübernahme. Lass dir jedes Mal am Empfang mit Stempel quittieren, dass du am/um im JC anwesend warst. BESTEHE darauf, höflich aber unnachgiebig.
Die SB wird dann so mit Papierkram dich betreffend geflutet, dass sie die Machtspielchen schnell aufgeben wird.
Ach ja, so du die Nerven dafür hast: Schicke an ALLE Zeitarbeitsfirmen im Umkreis von 15 Km online Bewerbungen raus. Die laden dich dann natürlich ein...und die Fahrtkosten MUSS das JC tragen. Und zwar IM VORAUS. Natürlich dackelst du brav zu jedem Bewerbugnsgespräch hin, bist nett udn aufmerksam. Bietet man dir Stellen an, nickst du erst mal. Dann stell die Frage, wie du zum Einsatzbetrieb kommst, weil du ja auf Öffis angewiesen bist.
Damit bist du bei 95% der Stellenangebote der Leihfleischereien schon wieder aus dem rennen...aber du hast dich beworben und warst da. Die Bestätigungen SCHÖN EINZELN einscannen und als Mailanhang an die SB schicken mit dem Antrag auf Fahrtkostenerstattung.
Meine SB ist damals unter solchen Anträgen (ich glaub insgesamt über 50) zusammengeklappt und hat mich NIE wieder schikaniert.
BTW, ich habe aus der Aktion heraus einen guten Job gefunden, eine ZA-Firma trat als Vermittler auf und ich bekam einen guten Job.
Ja bin noch etwas neben der Spur ich meinte den 30. April.
Ich hab da jetzt alle Mailboxanrufe gespeichert und die ganzen absagen/neue Termine.
Reicht es nicht aus wenn ich zur Anhörung gehe und mit der schriftlichen Einladung argumentiere ?
Und das mit den Fahrtkosten wird nicht klappen da ich nur eine Minute vom JC wohne.
Die Anhörung ist IMMER schriftlich, das ist Vorschrift.
Zu Terminen nimm IMMER wen drittes mit, der soll nur zuhören. Darauf hast du ein Recht.
Komme den Aufforderungen nach und du hast kene Probleme mit denen.
Beantrage schriftlich einen Termin und lasse ihn dir auch schriftlich zu kommen.
Es ist folgendes passiert, irgendwann am 4. April oder so sollte ich zum Termin kommen das bekam ich schriftlich. Also ging ich hin und keiner war da die SB war krank. Also bekam ich Ende Mai noch ein Schreiben das ich am 30. Mai da sein sollte, sie sagte mir telefonisch ab und ich schlug einen anderen Termin vor. Dienstag den 7. Mai. Das hat sie wieder telefonisch abgesagt diesmal als Mailbox und ohne mich zu fragen dann ein Tag später mit genauer uhrzeit etc.. Diesmal ignorierte ich und meldete mich nicht da ich mir das alles zu bunt war und ich auch kein Arbeitsvertrag bekam vom Probearbeiten. Jetzt hat sie eine Anhörung angeordnet wenn ich mich nicht melden sollte. Wäre das nicht gut wenn ich sie Anrufe und schriftlich einen Termin verlange?