Ratenzahlung der KFZ Steuer?
Hallo zusammen, ich bin Rentner und habe mir einen gebrauchten Golf V 1,9 TDI gekauft. Die Jahressteuer beträgt 298.- € Auf der Zulassungsstelle wurde ich gezwungen dem Finanzamt zu gestatten diese per Lastschrift abzubuchen.Widrigenfalls würde man mir das Auto nicht zulassen. Der Betrag ist 1/3 dessen was ich netto im Monat zur Verfügung habe. Beim Finanzamt Gummersbach stellte ich einen formlosen Antrag die Steuer auf 2 Raten zu verteilen. Dies wurde mir rundweg abgelehnt. Vom ADAC erfuhr ich, daß dies im Ermessen des jeweiligen Sachbearbeiters läge dies zu gestatten. Meine Frage nun: bin ich als Bürger der Willkür dieses einzelnen Beamten schutzlos unterworfen? Umsomehr als ich erfuhr daß ab 500.- € Jahressteuer z.B. Porsche Cayenne Ratenzahlung erlaubt ist. Da war ich aber platt: ein reicher Knopf der sich diese Karre leisten kann, wird vom Staat alimentiert. Ein kleiner Marschierer dagegen in den A.... getreten.
11 Antworten
Die Kfz-Steuer wird seit diesem Jahr vom Hauptzollamt Itzehoe eingezogen. du solltest da anrufen: (0351) 4 48 34 - 5 50, möglicherweise mit anderer Klappe, E-Mail info.kraftst@zoll.de.
Ich darf selber überweisen, warum sollte das nicht auch bei Dir gehen. Für meinen Benziner fällt auch nur etwa die Hälfte an Steuern an, was immer noch zu viel ist, wenn man an die Benzinschleudern denkt, die nur noch nicht so alt sind.
Viel Erfolg!
Habe ich vielleicht auch noch einen I-Punkt vergessen? Für das nördliche Niedersachsen, HH, HB, ..., ist Itzehoe zuständig, welches Amt für andere zuständig ist, kann man ganz leicht erfragen.
Hi hoermirzu, danke, für dieses Jahr wurde mir leider schon abgebucht. Für die nächste Fälligkeit werde ich mit Sicherheit einen Antrag stellen. Ist eh unsicher was passiert wenn die Maut kommen sollte.
Denke daran, rechtzeitig einen entsprechenden Antrag zu stellen.
Danke für Deine Antwort. Für mich ist das Hauptzollamt Münster zuständig.
Die haben abgelehnt. Im März hatte ich nach Itzehoe gemailt. Da habe ich bis heute keinen Bescheid. Außer dem üblichen Eingangsmail.
Etwas weniger Populismus bitte!
Fakt ist, die gesetzliche Lage ist ganz klar: Die Kfz-Steuer muss im voraus in einer Summe bezahlt werden. Ab 500 Euro Jahressumme kann diese halbjährlich, ab 1000 Euro vierteljährlich bezahlt werden, mit Zinsaufschlag!!! Es hat also rein gar nichts mit Ratenzahlung für Reiche zu tun. Wäre deine Steuer 500 Euro, so dürftest du auch in halbjährlichen Abschlägen zu zahlen.
Eine Einzugsermächtigung zu erteilen ist inzwischen üblich, da es leider genug Leute gab, die den Betrag überweisen wollten und man dann nie wieder was von denen hörte. Die Kosten für die Eintreibung und Stilllegung sind sehr teuer und in den seltensten Fällen zahlt der Steuerpflichtige, sondern die Allgemeinheit.
Ich sehe überhaupt keine Beamtenwillkür, sondern einen der sich künstlich als Opfer darstellen möchte.
Auch wenn es hart ist: Man kann problemlos im Vorfeld herausfinden wie hoch die Kfz-Steuer bei dem Modell sein wird - und niemand wird vom Staat gezwungen ein Auto besitzen. Private Gründe sprechen sicherlich für ein PKW, aber eben kein staatlicher Zwang.
Hi Jewi, ich habe doch klar ausgedrückt, daß ich vom ADAC die Rechtsauskunft habe, daß Ratenzahlung möglich ist. Daß dieser Beamte dies WILLKÜRLICH entscheiden kann, ob und wem er das gewährt!!! Seit 1963 fahre ich Auto in der ganzen Zeit bis heute habe ich die KFz- Steuer immer pünktlich überwiesen. Du glaubst sicher auch daß OPEL in der BRD Steuern zahlt:
Ja bist Du. Für KfZ gilt wie für alles andere: Man muss beim Kauf auch die Folgekosten im Kopf haben. Du kannst ja auch nicht zur Tanke fahren und da in Raten zahlen. Was den Cayenne betrifft: Da die Verwaltung der KfZ-Steuer auf den Bund übergeht wird man sehen, ob das dann noch so ohne weiteres möglich sein wird. Im Zweifel kannst Du Dich an den Vorgesetzten des Beamten wenden, allerdings sehe ich da auch keine Erfolgsaussichten, denn der Sachbearbeiter wird sich an Verwaltungsvorgaben seiner vorgesetzten Dienstbehörde halten. In Deinem Fall die Oberfinanzdirektion Rheinland. Allerdings sollten bis zur Jahresmitte eigentlich alle KFZ Fälle an den Bund abgegeben sein, also das nächste Hauptzollamt.
Mach eine Berufung gegen den Bescheid (Ablehnung)
Be... was?
Mit welcher Begründung? Es geht nicht um die Höhe der Kfz-Steuer, die ist anscheinend unstrittig, sondern um die Zahlungsweise, und die ist im kfz-Steuergesetz eindeutig festgelegt.
Übrigens: Der Rechtsbehelf gegen einen Steuerbescheid ist der Einspruch.
lasse Dir nicht so einen Thekenquatsch erzählen.
Kein Porsche Cayenne Fahrer bekommt so einfach die KFZ Steuer gestundet. Wer solch ein Auto finanziert, sollte sich auch eine Kraftstofffüllung leisten können
Auch gibt es keine Willkür, sondern klare Gesetzte für eine Stundung und Ratenzahlung.
a) persönliche Stundungswürdigkeit (Steuern schon mal zu spät gezahlt ? vorbei)
b) sachliche Voraussetzungen. Warum kannst Du nicht auf einmal zahlen ? Einnahmen / Ausgaben Vermögen schulden darstellen, quasi eine eidesstattliche Versicherung. Dann noch Bankbescheinigung, dass du keinen Kredit bekommst für die KFZ Steuer.
...und schon...
wird dein Antrag abgelehnt, weil das Amt mit dem Totalausfall der Steuer rechnen muss.
Mal ganz ehrlich, wie finanzierst Du denn Kraftstoff, Versicherung, Reparaturen usw. ?
Das Finanzamt ist nicht das Sozialamt, es tut nichts Gutes, das ist nicht seine Aufgabe, sondern die Verwaltung des Steueraufkommens.
Du kämpfst an falscher Stelle.
Aber nicht für das gesamte Bundesgebiet ...