Photovoltaikanlage erbauen lassen? Freifläche Grundstück?

4 Antworten

Die Frage kann dir nur das Bauamt deiner Gemeinde beantworten. Bei uns kenne ich die Flächen nur so, dass über Bebauungsplan Baurecht geschaffen wurde, Ortsrandlage, Landwirtschaftliche Flächen.

Nur die 6000qm dann mit einem Aufwasch. Eine gestückelte Errichtung? Das soll sich noch rechnen?

Die Dinger müssen ja auch irgendwie dahin, es muss ökologischer Ausgleich geschaffen werden, die Entwässerung muss evtl geändert werden, es müssen Wege ausgebaut werden, Leitungen verlegt werden.

Die Grundstücke wurden mW auch nicht gekauft, sondern über Dienstbarkeiten geregelt.

Heute bin ich an einer vorbei, die nach Fertigstellung von Ziegen „bewirtschaftet“ wird.

Aber erkundige dich, vielleicht hat Hessen hier noch andere Möglichkeiten.

Du kommst mit deinem Plan in den Bereich professioneller PV und damit wird der ganze Plan vollkommen unwirtschaftlich.

die Vergütung gilt nur bis zu 10 Kilowatt Peak. Meine eine Dachhälte hat bereits 13,5 Kilowattpeak. Also auf 80qm Fläche ist ca. 10 Kilowatt PEak Danach geht die Vergütung runter.

Als professioneller Anbieter wirst du evt nicht einmal dass bekommen sondern vom ersten Kilowatt an zu Marktpreisen vergütet, da liegt man dann bei 5 oder 6 cent pro Kilowatt

Davon musst du auch noch Steuern entrichten usw.

http://www.bricklebrit.com/stromboerse_leipzig.html

Dann kommt dazu dass du die Infrastruktur brauchst. Für eine Kleianlage reicht ein einfacher Wechselrichter + intelligentem Stromzähler.

Für eine Großanlage wird es dann deutlich teurer, zumal dafür eine Normale Stromleitung gar nicht ausreichend sein dürfte um mehrere Megawatt u übertragen.

Du kannst dich gerne näher darüber erkundigen, aber es reicht Dir evt wenn du mal erforschst, wieviele gewerblichen PV Anlagen noch gebaut werden.

Die einzigen Großanlagen die meines Wissens noch gebaut werden sind auf Supermärkten und Co. A zum eigenverbrauch und teilweise auch als Marketing Gag um kostenloses Aufladen für Elektroautos und Ebikes anzubieten und somit Kunden zu locken. Obi Baumarkt bietet so etwas bei uns in der Region an. Kaufland Weinsberg ebenso.

Vergiss das Projekt.

einmalsexi20 
Fragesteller
 27.08.2018, 23:00

Was bringt denn so eine 400watt Anlage im Jahr im unterdurchschnitt ein. Die Frage ist, was bringt eine einzige solarpanelplatte ein? Wieviel Geld bzw Kwt. Vielleicht kannst du mit deiner Erfahrung unser Wissen erweitern 😁

WAYKOW  28.08.2018, 03:40
@einmalsexi20

Meine Anlage ist die zweitgrößte rein Private Anlage hier am Ort mit 13,5 Kilowatt/Peak und hat eine perfekte Südausaurichtung mit hohem Wirkungsgrad.

Kilowatt/peak bedeutet vereinfacht 1000kWatt pro JAhr unter optimalen Bedingungen. Demnach müsste meine Anlage 13.500KW im Jahr produzieren.

Tatsächliche Leistung laut Abrechnung ist 14.604kw in 2017 und 14.572 in 2016 aber kalkuliere lieber mit der Nennleistung 13500KW. In süddeutschland ist es zwar nicht selten dass die Anlagen über den Nennleistung liegen aber die meisten liegen wohl eher darunter.

Meine Anlage benötigt für 13,5 kw/peak 100qm Fläche als pi mal Daumen 135 KW pro Quadratmeter und Jahr.

private Anlagen werden bis zu 10.000 Kilowatt höher und alles über 10.000 niedriger vergütet.

Ich habe noch eine ältere Anlage die etwas besser vergütet wird als heutige Anlagen.

SChau im NEtzt nach den aktuellen Vergütungen für PV. ICh glaube diese liegen so bei 12cent / Kilowatt für die ersten 10 KW PEak und 9cent darüber. Reich wird man damit nicht mehr. Dennoch besser als Geld auf die Bank legen.

Besonders gut rechnet es sich - heutsotage - wenn man den Strom auch selbst verbraucht. Statt 28cent / Kilowatt zu zahlen muss ich nur 14,5cent rechnen die ich eben nicht bekomme wenn ich die KW nicht verkaufe.

D.h. Nur wenn du viel Strom selbst verbrauchst wird PV auch lukrativ.

Wenn du nun gewerblich tätig bist, bekommst du vermutlich nur noch 5 - 6 cent je Kilowatt und machst Pleite.

GFS18  28.08.2018, 12:32
@WAYKOW

Die letzte PV- Ausschreibung (06 / 2018) brachte 4,59Cent je kWh. Aber warum muss man deshalb pleite gehen? Wenn wir pro kW peak mit ca. 1000kWh/Jahr rechnen (hängt natürlich von der Gegend ab und ist in BW oder Bayern deutlich besser) und bei dem Installationsvolumen in der Größenordnung von ca. 30-60€ je kWp fertig montiert bezahlen, dann hängt der Return on Invest (ROI) stark von den weiteren Betreiberkosten ab. Der ROI kann dann durchaus bei 12-15Jahren liegen, bei einer angenommenen Nutzungsdauer von 25Jahren kann das immer noch recht interessant sein. Aber ja, es kommt hier auf jedes Detail (und jeden Cent) in der Berechnung an.

Hier noch die Zuschlagsliste aus der letzten Ausschreibung (die meisten tatsächlich aus dem Süden oder Osten)

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Ausschreibungen/Solar/ListeZuschlaege0106_2018.html?nn=709672

WAYKOW  28.08.2018, 13:04
@GFS18

Ich kenn den aktuellen Preis für PV Anlagen nicht. Ich wei auch nicht wieviel Eigenleistung du erbringen kannst.

Ferner must du damit rechnen, dass du bei einer Boden- Installation auch eine guten Zaun rund herum brauchst, damit z.B. Wildtiere diese nicht beschädigen.

Verischerung bzw. Sturm und Hagelschäden solltest du auch mit einkalkulieren.

Kabelverlegung von ggfs. Starkstromkabel musst du auch rechnen usw. Bei noch größerer Anlage auch einen Stromkasten. Besuche erstmal eine solche Anlage und schau Dir an was da so alles steht und evt geben diese Dir sogar bereitwillig Auskunft.

Ich kann es mir nicht vorstellen dass es sich rechnet.

Das sind offenbar die einzigen In Hessen die sich bei einer aktuellen Ausschreibung in der (Frei)Fläche durchsetzen konnten. Es macht da vielleicht Sinn mit denen mal in Kontakt zu treten.

https://www.zfk.de/energie/strom/artikel/hessen-baustart-fuer-riesige-pv-freiflaechenanlage-2018-06-12/

Hier ein etwas älteres Gutachten für Hessen.

(sehr umfangreich, zum PV Start evt. mit Seiten 156 und 177 anfangen.

https://rp-kassel.hessen.de/sites/rp-kassel.hessen.de/files/content-downloads/Regionales%20Energiekonzept%20Nordhessen_0.pdf

GFS18  28.08.2018, 11:53

Hier ebenfalls einige Hinweise zu aktueller Gesetzgebung und Vergütung:

https://photovoltaiksolarstrom.com/einspeiseverguetung/#Anker4

Für Dich interessant ab Abschnitt:

Einspeisevergütung für große Dachanlagen auf Nichtwohngebäuden bis 100 kWp

Hier noch eine Einschätzung / Berechnung der Stromgestehungskosten als mögliche Hilfestellung:

https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2018_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf

wie gross soll die Anlage denn werden? Reicht keine Dachfläche?

einmalsexi20 
Fragesteller
 26.08.2018, 18:42

Ich bin interessiert eine Fläche zu kaufen die knapp über 6000qm liegt. Vorerst würde ich eine kleinere Fläche wie 100qm bedecken und mit der Zeit größere Investitionen tätigen und eventuell die komplette Fläche nutzen wollen

Leisewolke  26.08.2018, 19:09
@einmalsexi20

wir haben eine auf dem Dach , für den Eigenbedarf (Insellösung) . Bei deinem Bedarf solltest du bei der Gemeinde nachfragen