Ohne Einkommensnachweis als Freiberufler in die eigene Wohnung?
Bisher lebte ich in einer von meinen Eltern gestellten Wohnung, die ich selbst finanzierte (Nebenkosten ohne zzgl. Miete). Meinen Lebensunterhalt konnte ich durch freiberufliche Tätigkeiten finanzieren (1200€ --> minus KK und sonstige Versicherungen etwa 950€).
Nun drohten mir meine Eltern den Rauswurf an, wenn ich nicht anfange 'richtig zu arbeiten' sprich, in einem Betrieb. Dies ist mir aufgrund schwerer psychischer Probleme (Sozialphobie, Agoraphobie, Chronische Nervosität) einfach nicht möglich.
Die große Frage - wie komme ich an eine Wohnung? Eine 'richtige Arbeit' kriege ich nicht, eine Wohnung kriege ich mit meiner freiberuflichen Tätigkeit trotz ausreichendem Einkommen ebenfalls nicht und das Amt zahlt mir keine Wohnung da ich zuviel selbst verdiene.
Wie soll ich vorgehen? Ich sehe absolut keine Möglichkeit meinen Job zu behalten und gleichzeitig eine Wohnung anzumieten.
6 Antworten
Du brauchst eine Wohnung, wo man nicht so genau schaut, wer die mietet. Das kann zum Beispiel eine möblierte Wohnung sein - da verlangt man meistens keine solche Scherze wie Einkommensnachweis etc. Wollte man von mir jedenfalls nie.
Auch möglich: Eine Wohnung, die z.B. ein Student zur Untermiete ausschreibt, weil derjenige vorübergehend ins Ausland geht. Solche Angebote sind natürlich meist befristet, d.h. du müsstest dir immer wieder rechtzeitig was neues suchen.
Wer hat Deine schweren psychischen Probleme diagnostiziert?
Ein Psychiater oder Du selbst?
Es muss ja einen Grund geben, weshalb Deine Eltern plötzlich nicht mehr bereit sind, Dich jeden Monat zu unterhaltenstützen.
Kann es sein, dass Du keinen Bock hast, einer geregelten Tätigkeit nachzugehen und Deine Eltern deshalb Druck auf Dich ausüben?
Du weichst meinen Fragen aus!
Wer hat Deine psychische Störung diagnostiziert?
Es ist absolut kein Problem, psychische Probleme zu haben, aber man sollte sich professionelle Hilfe holen!
Selbstmitleid bringt Dich definitiv nicht weiter!
Woher willst Du wissen, dass ich mich weggeknallt hätte! Du kennst mich überhaupt nicht!
bei Wohnungsverwaltungsgesellschaften wirst Du kaum eine Chance haben, außer Du legst deine Einkommensteuerbescheide der letzten 3 Jahre , oder vielversprechende gleichwertige Nachweise kürzeren Zeitraums vor.
Alternativ bleiben nur Bürgschaften zb. Deiner Eltern oder private Vermieter die bislang noch keine schlechten Erfahrungen gemacht haben.
ine Wohnung kriege ich mit meiner freiberuflichen Tätigkeit trotz ausreichendem Einkommen ebenfalls nicht
Wie kommst du darauf? ich kenne etliche Leute die freiberuflich sind und sich ganz normal eine Wohnung gemietet haben. Musst halt deine Steuerbescheide vorzeigen.
Wie viele Absagen hast du denn mit welcher Begründung bekommen?
Ansonsten - "ausreichendes Einkommen" hast du nicht, sondern das sind ein paar Kröten, mit denen du in die Altersarmut rutscht und was nur ausreicht, weil Mami dich sponsort. Du musst dir dann halt ein WG-Zimmer suchen
Für mich reicht es aus, daher ist es ausreichend.
Ohne Hilfe Deiner Eltern wirst Du nur schwer eine Wohnung bekommen. Wenn Deine Eltern nun drohen, Dich raus zu werfen. Wie vorgehen?
Sag Deinen Eltern ganz klar, wenn sie nicht bereit sind, für Dich zu bürgen oder sogar als Mitmieter in den Mietvertrag zu gehen, hast Du keine Chance auf eine Wohnung. Also sollen sie als erstes mal erklären, dass sie bereit sind, Dir diesbezüglich zu helfen.
Sag ihnen, dass Sie Dich ohne das rauswerfen können, aber dass Du dann unter einer Brücke schlafen musst und wenn sie das nicht wollen, sollten sie Dir eben helfen.
Wenn Du auf diese Weise zu einer Wohnung kommst, kannst Du im Weiteren beweisen, dass Du es auch ohne sie, also ohne irgendwann die Bürgschaft in Anspruch zu nehmen, auch schaffst.
Im übrigen: Bisher hast Du nur die Nebenkosten gezahlt, nicht aber die Miete. Sobald Deine Eltern nach Deinem Auszug in der Lage sind, Deine jetzige Wohnung zu vermieten, bekommen sie genug Geld, um Dir ggf. zu helfen, wenn es mal klemmen sollte. Bisher haben sie dieses Geld offenbar nicht gebraucht und somit ist es wohl größtenteils auch in Zukunft übrig.
Also, ohne die Hilfe Deiner Eltern sehe ich keine Chance.
Ja klar, ich habe es mir ausgesucht ein Leben ohne Freunde oder Bekannte zu führen, damit ich den Schein aufrecht erhalten kann an einer Sozialphobie zu leiden und nicht arbeiten gehen zu müssen. Du hättest dich an meiner Stelle längst weggeknallt.