Nachbars Wohnung brennt. Was kann ich an Reinigungskosten der Versicherung des Vermieters berechnen?

4 Antworten

Ich bin mir da ehrlich gesagt nicht so sicher dass der Vermieter da zur Kasse gebeten wird.

Der Brand war ja beim Nachbarn. Oder ist dieser gleichzeitig Dein Vermieter?

Wichtig wäre natürlich was als Brandursache festgestellt wurde. Wenn es z. B. eine Zigarette war, dann kann ja der Vermieter nichts dafür sondern der Nachbar ist zur Rechenschaft zu ziehen.

Er müsste die durch den von ihm verursachten Brand in seiner Wohnung entstandenen Schäden in der  Nachbarwohnung (Deiner Wohnung) eben seiner Versicherung melden. 

Brandschäden und Brandfolgeschäden an Deinem Hausrat kann Deine Hausratversicherung regulieren. Sollten sich der Brandgeruch und andere durch den Brand hervorgerufene Verunreinigungen durch normales Waschen nicht entfernen lassen, gibt es dafür geeignete Reinigungsbetriebe, die das mit speziellen Methoden gut wieder hinbekommen - auch diese Kosten kann Deine Hausratversicherung regulieren. Du solltest den Schaden dort melden und das weitere Vorgehen mit dem Versicherer abstimmen.

Am einfachsten ist es wenn Du Deine eigene Versicherung einmal ansprichst, wie so etwas reguliert wird.

Bedenke bitte dann auch, dass jede Maschinenfüllung - je Waschgang Geld kostet, ebenso die Nutzung eines Trockners und auch die Zeit des Bügelns ist zu berücksichtigen.

Gehe gedanklich jeden Raum durch - wie lange Du wieviel Zeit Du für einzelne Arbeiten benötigt hast. Mit einer detaillierten Aufstellung erreichst Du am meisten. Zu den heutigen Verrechnungssätzen kann ich Dir nichts sagen - mir z.B. wurde Ende der 90er ein Stundenlohn von 15,-- DM erstattet.

Die Rechnung kannst Du an den Verursacher / Vermieter stellen.

Rechne dir deine Kosten aus und schicke es unter Androhung (von Mieterschutzbund und Rechtsanwalt) dem Vermieter.

Dann kann er wählen ... brav zahlen oder Streit anfangen. Beim Streit gewinnt natürlich keiner von euch, nur das System aber ... vllt. lenkt er ja ein.

Persönliches Gespräch ist daher sogar vorzuziehen ...