Mutter trifft gemeinsame Entscheidungen alleine was tun?
Hey ihr Lieben,
ich werde jetzt Vater von einer Tochter. Der Geburtstermin ist errechnet worden für den 08.08.2021.
Wir haben das gemeinsame Sorgerecht.
Wir sind beide Drogensüchtig gewesen zum Zeitpunkt der Zeugung. Als sie mir gesagt hat das sie schwanger ist, habe ich sofort aufgehört mit dem Konsum von Drogen was ich auch mittels Drogenscreening beweisen kann. Sie hingegen leider nicht, weshalb ich sie mehrfach gebeten habe, mit dem Konsum aufzuhören. Leider erfolglos, darauf hin habe ich mich an das Jugendamt gewandt und auch eine werdende Kindeswohlgefährdung angezeigt. Erst daraufhin hat sie aus Sorge das Kind abgenommen zu bekommen den Konsum ebenfalls eingestellt.
ich hätte gerne darauf verzichtet das Jugendamt darüber zu informieren, leider blieb mir aber keine andere Wahl.
Da Mir, das Wohl unserer gemeinsamen Tochter sehr wichtig ist, und über dem Wohl von uns beiden steht, habe ich diese Entscheidung schweren Herzens getroffen, und bin auch der Ansicht das es die richtige Entscheidung war, auch wenn sie mir das übel nimmt. Dabei ist sie daran ja selber schuld und hat das ganze selber mit ihrem Verhalten erst ins Rollen gebracht.
Leider hat sie schon mehrere solcher Fehlentscheidungen getroffen.
Zum Zeitpunkt der Zeugung hat sie noch in ihrer alten Wohnung gewohnt, für die zu dem Zeitpunkt eine Räumungsklage hatte, wegen nicht gezahlter Mietschulden. Die gelben Briefe von Gericht hat sie überhaupt nicht aufgemacht. Ich muss dazu sagen das es nicht ganz okay war, trotzdem sie mir gesagt hat die Brie nicht zu öffnen, habe ich es getan weshalb ich erst davon erfahren habe das sie die Räumungsklage am Hals hat.
Ich habe sie dann darüber informiert das sie eine Räumungsklage hat, und nicht einfach geräumt werden kann wegen der Schwangerschaft und ich gerne für sie einen Anwaltkanzlei beauftragen würde.
Daraufhin gab sie ihr Einverständnis und ich kontaktierte eine Rechtsanwaltskanzlei in Köln, die sich auch sofort dazu bereiterklärt haben das Mandat zu übernehmen. sie sollte alle Unterlagen dafür zusammen stellen vom Schreiben der Räumungsklage bis hin zum ALG 2 Bescheid.
Das hat sie dann doch plötzlich nicht mehr gewollt. Obwohl die Kanzlei auf die Unterlagen gewartet hat.
jetzt hat sie nur eine Meldeadresse bei ihrer Schwester und dessen Partner die beide Drogensüchtig sind und der Partner diese auch verkauft. Aufhalten tut sie sich aber bei der Mutter im Altenheim.
auch als ich mit ihr über das Umgansrecht klare Regeln schaffen wollte, verweigerte sie das zum jetzigen Zeitpunkt.
wir haben das gemeinsame Sorgerecht und ich habe die Befürchtung das sie trotzdem allem wichtigen Entscheidungen alleine trifft ohne meine Einstimmung zu holen. Also Taufe, Kindergarten oder gar umzieht ohne Bescheid zu sagen und was eben noch so an wichtigen Entscheidungen zusammen getroffen werden muss.
Was kann ich tun wenn sie so Entscheidungen/Fehlentscheidungen allein trifft. Mögliche Konsequenzen? kann ich wegen sowas das alleinige Sorgerecht beantragen?
4 Antworten
Du solltest weiterhin in engem Kontakt mit dem Jugendamt bleiben!
Und ohne deine Zustimmung kann sie keine grundlegenden Entscheidungen treffen wie Wahl des Kindergartens oder Taufe.
Du kannst selbstverständlich mit Hilfe des Familiengerichtes erzwingen, dass sie sich daran hält gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Aber sinnvoll erscheint mir hier in erster Linie das Jugendamt auf die Problematik aufmerksam zu machen und auf dem Laufenden zu halten.
Das Sorgerecht kann sie natürlich bei akuter Kindeswohlgefährdung verlieren. Deswegen wäre es auch wichtig, wenn sie von Anfang an unter Beobachtung des Jugendamtes stehen würde. Denn wo will sie nach der Geburt mit dem Baby hin? Zur drogensüchtigen Schwester und dem dealenden Schwager oder ständig mit dem Baby im Altenheim abhängen?
Vielleicht wäre es auch sinnvoll parallel zum Jugendamt einen Anwalt für Familienrecht aufzusuchen. Natürlich ist es schwer einer Mutter das Kind zu nehmen. Aber darum geht es ja auch in erster Linie nicht. Aber um so etwas wie das Umgangsrecht gleich in geordneter Form einzufordern, wäre das sicherlich nicht verkehrt.
Wenn sie trotz gemeinsamen Sorgerechtes einfach wegzieht, dann kann sie zudem durchaus schneller das Sorgerecht verlieren als ihr lieb ist.
Ich hoffe, vor allem auch für das Baby, dass die Kindsmutter drogenfrei bleibt und sich auf die Verantwortung besinnt, die sie mit einem Kind hat.
Es geht um das Kind und NUR um das Kind. Da musst du kein schlechtes Gewissen haben. Und am Ende hilfst du vielleicht auch so der Mutter wieder ein normales und vor allem drogenfreies Leben zu führen.
Leider sind Jugendämter auch Heute noch recht Mütter lastig - trotz allem. Aber solange man es sachlich vorträgt, müssen sie eben auch Notizen machen. Und je nach Sachbearbeiter findet man dann auch Gehör und Hilfe. Da solltest du auch keineswegs locker lassen.
Ich hab da noch eine Frage?
Ich würde gerne wissen, wie das mit dem Umgang bei Säuglingen ist. Also ich weis das sie regelmäßig, Ich glaube alle zwei Stunden die Brust oder die Flasche benötigen, regelmäßig natürlich auch die Windeln Wechseln! Ich weis das ich den Umgang eigentlich komplett selber bestimmen kann wie und was ich mache, solange es dem Kind gut geht und an nichts mangelt oder dem Kindeswohl widerspricht. Hier meine Frage kann ich auch spazieren gehen mit dem Säugling ohne die Mutter?
das Jugendamt sagt nämlich das die Mutter dabei sein muss! Finde ich Schwachsinn denn wir wohnen nicht zusammen und ich muss auch darauf vertrauen das sie alles richtig macht, was ich auch nicht ganz so schlimm finde. Verstehe das Jugendamt da nicht, ich könnte ja auch sagen das sie ohne mich nicht alleine beim Säugling sein sollte weil……!
kannst du mir da auch eine Tipp geben, denn ich möchte auch Streit/Stress vor dem Kind vermeiden, meine Sorge ist das sie mir andauernd sagt wie ich was machen soll und ich finde das eine Frau die selber ihr erstes Kind bekommt da selber total unerfahren ist wie ich und ich glaube das man natürlich auch in sowas reinwächst und Ich möchte einfach den Kontakt auf ein Minimum reduzieren.
das hat einfach damit zu tun das ich natürlich noch Gefühle für sie habe und das andauernder Streit auch nicht gut ist für uns alle. Kann ich auch ohne ständigen Druck von der Mutter mit unserem Kind Umgang haben und den Säugling versorgen. Eigentlich gibt es keine Gründe die dem wieder sprechen meinerseits!
Eine halbe Stunde / Stunde mit dem Kind spazieren gehen ohne Mutti ist absolut kein Problem.
Wenn sie stillt, dann soll sie es vorher machen. Baby wickeln, anziehen, fertig... Man muss nicht überall die Mutter mitschleppen. Besuche finden anfangs oft nur ein paar Stunden bei ihr statt und je älter das Kind wird, desto naheliegender ist es auch, wenn auch eine Übernachtung bei dir stattfindet.
Wie gesagt: Jugendämter denken oft immer noch, dass nur Mutti alles richtig macht. Ist natürlich Quatsch! Da würde ich immer nett und freundlich mit den Mitarbeitern umgehen, immer betonne man möchte das Beste für das Kind und immer darauf hinweisen, dass man Verantwortung übernehmen will.
Mein Vater hat uns von klein auf gebadet, gewickelt, sich gekümmert - und das war in den 60ern ;-). Männer können viel - wenn man sie denn nur lässt.
Ihr habt nicht die gemeinsame Sorge, das Kind ist noch nicht da.
Nein, wegen sowas kannst Du die alleinige Sorge nicht erhalten.
Das gemeinsame Sorgerecht umfasst nur ein paar Unterschriften und ohne Deine Unterschrift geht da nichts.
Da musst Du Dir keine Sorgen machen.
So ein Quatsch den du erzählst! Sorry aber ich hab das gemeinsam Sorgerecht mit ihr unterschrieben. Willst du das Dokument sehen?
Ja, ab Geburt hast Du dann die gemeinsame Sorge, nicht vorher.
Ja gut das ist wohl wieder wahr! Sorry
Protokolliere ALLES was sie tut und dem Kind möglicherweise schaden kann. Spare für Anwälte, falls du sie nicht vom Staat bezahlt bekommst.
Bleib dabei mit dem Jugendamt in Kontakt, und berichte darüber. Die werden zwar wohl nur mit den Mutter nett reden wollen, aber du legst eine Papierspur die bei einem eventuell nötigen Prozess um Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht vielleicht hilfreich sein wird. Und mach dich auf ne Menge Frust gefasst. Sie werden alles tun um das Kind bei Mutti zu lassen, nahezu völlig ungeachtet dessen wie es dem Kind dort ergehen wird.
Klingt stark nach Kindeswohlgefährdung. Und deine Rechte muss sie natürlich akzeptieren und berücksichtigen. Wende dich an das Jugendamt.
Ja das hat du schön gesagt! Mir geht es wirklich nicht darum ihr das Kind Weg zu nehmen oder so. Nur sie soll halt eben vernünftig werden das sehe ich noch nicht wirklich bei ihr. Sobald zwischen uns auch Probleme sind bzw. Waren hat sie sich auch immer getrennt! Mir reicht das jetzt und Ich möchte auch erstmal keine Beziehung mehr mit ihr was ich ihr aber noch nicht gesagt habe da ich das persönlich machen möchte und nicht über Handy wie sie!
ich danke schon mal für die tollen Tips die ich auch grösstenteils umgesetzt habe. Also Jugendamt besteht regelmäßig Kontakt und die sind auch mit ihr im regelmäßigen Austausch. Auch wenn ich nicht so ganz die Meinung des Jugendamtes vertrete da sie nicht so ganz informiert sind wie ich! Oder sie sehen die Sachlage anders. Ich hab auch wenn mir das schwerfällt alles aufgeben an WhatsApp Nachrichten und was sonst noch alles so an beweisen wichtig ist.
Eigentlich möchte ich Sörens nicht gegen sie verwenden! Doch ich habe sonst auch keine andere Wahl das alles zu beweisen.
mache auch schon seit längerem ein Gedächtnisprotokoll von Telefonaten. Falls mal was ist.
Fühle mich aber schlecht deswegen weil sich das für mich irgendwie nicht richtig anfühlt. Kommt mir vor wie Rache was es aber ja nicht ist!