Mit 700 Euro im Monat?
Kommt man mit 700 Euro über die Runden im Monat?
wie viel kann man etwa für eine Wohnung ausgeben?
12 Antworten
Bei 700 € Netto solltest du für deine Warmmiete nicht mehr als um die 280 € ausgeben, wenn man mal nach dem Grundbedarf nach dem SGB - ll ( Hartz - lV ) vom Jobcenter gehen würde !
Denn da wären in deinen 700 € eine Regelleistung für den Lebensunterhalt für einen Single von derzeit 416 € enthalten.
Dann könnte der evtl.Anspruch auf eine ALG - 2 Leistung in Form einer Aufstockung vom Jobcenter geprüft werden.
Kann man ohne Probleme, natürlich abhängig von der jeweiligen Miete.
Ich hab auch schon von 300€ gelebt (inkl. Miete).
Wahrscheinlich unter einer Brücke.
Nein, in meinem freiwilligen Jahr. Meine Eltern haben mir im Monat 300€ überwiesen und ich habe 120€ für mein Zimmer gezahlt. In dem meisten Monaten konnte ich sogar was zurücklegen.
Zugegeben, ich hatte ein paar Vergünstigungen. Ich konnte z.B. günstig auf Arbeit Mittagessen. Aber ich habe auch öfters mal einen Döner geholt, oder selbst gekocht und die anderen Mahlzeiten musste ich mir ja auch kaufen.
Die Ausstattung der Wohnung war natürlich auch gestellt, Investitionen hätte ich mir keine großen Leisten können, aber die Frage war ja nicht, ob man sich für 300€ im Monat einrichten kann mit Möbeln etc.
Dass das nicht jeder in jeder Lebenslage so schaffen kann ist mir bewusst. Aber 700€, wie in der Frage sind für eine Alleinstehende Person fast schon Luxus.
Zugegeben, ich hatte ein paar Vergünstigungen.
Ohne diese und die anderen Vergünstigungen wärst Du mit 300 € niemals hingekommen.
Mein Punkt war auch nicht, dass jeder für 300€ über die Runden kommen muss, sondern dass 700€ mehr als genug sind für eine Person.
@kindgottes92, das musst du mir mal erklären.
so ein quatsch, leben kannst du davon nicht, überleben auch nur eine weile; du kannst dich zu tode hungern, oder betteln gehn, bei den tafeln zb..
Ich konnte mir in der Zeit sogar eine gute Kamera kaufen und Hunger hatte ich nie. Meistens hab ich sogar sehr fürstlich gekocht für mich.
Ich schätze mal wir haben sehr unterschiedliche Vorstellung von "sehr fürstlichem Kochen", wenn du meinst das sei mit 180 Euro im Monat für alles auch nur ansatzweise möglich.
Da kommt es wirklich auf die eigene Vorstellung an, ob das machbar ist. Wenn man vorkocht, sehr umsichtig mit den Lebensmitteln umgeht, Resteverwertung betreibt, sich einen Haushaltsplan macht, auf Angebote achtet, etc. dann ist es möglich!
Es steht und fällt eigentlich Alles mit der Miete!
Wenn du einen Wohnraum für 300,- Euro warm findest, dann rechne nochmal Strom zu, GEZ (falls du nicht befreit bist), Telefon, Haftpflichtversicherung, Fahrkarte (falls kein Rad vorhanden ist) und Lebensmittel.
Riesige Sprünge wird man nicht machen können, aber verhungern auch nicht.
Nur sollte man natürlich schon Dinge wie Mobiliar haben (falls man unmöbliert wohnt) oder einen Freundeskreis mit Auto, damit man über Kleinanzeigen preiswert an Möbel, Geschirr etc. kommt.
Ein genauer Haushaltsplan hilft ungemein! Rücklagen bilden, damit z.B. die Versicherung nicht plötzlich ein Loch in die Haushaltskasse reißt. Handyverträge prüfen, ob es für 30 Euro ein Vertrag sein muss oder der für 7,- Euro reicht...
Lebensmittel bewusst einkaufen, Reste verwerten, für mehrere Tage kochen, nur einkaufen was notwendig ist, auf Fast Food verzichten (aus Kartoffeln kann man auch prima Kartoffelspalten machen und muss diese nicht teuer kaufen etc.)
Alkohol und Tabak sind bei der Summe kaum drin... Genauso wenig wie Party und McDoof...
Sich überlegen wo es vielleicht mal was "umsonst" gibt (kostenlose Möbel die mit Farbe geschönt werden können), Kleiderkammer vor Ort etc.
Und natürlich prüfen, ob es nicht irgendwo einen 450,- Euro Job gibt.
Der Bafög-Satz für Student liegt derzeit bei 735,00 €. Damit kommen viele klar. Hängt immer ein bisschen vom Wohn-/Studienort ab.
Eine eigene Wohnung ist meist nur in den preiswerteren Gegenden möglich. Alle anderen müssen mit einem WG-Zimmer Vorlieb nehmen. Generell sollte bei 700,00 € nicht mehr als 300,00 € Warmmiete bezahlt werden.
Ansonsten müssen halt auch Einschnitte gemacht werden. Jedes Wochenende Party ist nicht drin. Kochen sollte man lieber selbst und sich nicht Fertiggerichte kaufen bzw. andauernd beim Bringdienst bestellen. Beim Auto sollte man schauen, ob es wirklich notwendig ist oder nicht eine Monatsticket für Bus und Bahn günstiger wäre.
Es ist durchaus möglich mit 700,00 € im Monat über die Runden zu kommen. Große Sprünge sind damit natürlich nicht möglich, aber zum Leben reicht es. Ansonsten besteht noch die Möglichkeit sich einen Nebenjob auf 400,00 €-Basis zu suchen.
Ob das im Rahmen des Möglichen ist hängt von der (angestrebten) Wohnlage ab. Im Ballungsraum reicht's wohl nicht mal für die Miete.
In Randorten womöglich um den Anteil einer WG-Wohnung zu bezahlen.
Es bedarf einer Kalkulation angepasst an deine Bedürfnisse und Vorstellungen.
Ansonsten gibt es durchaus Azubis/ Geringverdiener, welche mit einem niedrigen Einkommen (nicht zuletzt auch mit staatlicher Unterstützung), ihr Leben finanzieren können.
Wie willst du das denn gemacht haben?