Meine schreckliche und geldgierige Tante?
Vor 1 Jahr ist meine Oma verstorben. Sie hat eine Tochter(meine Tante) und einen Sohn (mein Vater)
Meine Oma hat in ihrem Leben immer ihre eigene Tochter und die Kinder ihrer Tochter immer mehr bevorzugt als den Sohn und seine Kinder. Meine Tante wohnt im Ausland und sie hat immer Geld zugesteckt bekommen und wurde so richtig von meiner Oma verwöhnt. Mein Vater hat sich ziemlich um meine kranke Oma zum Schluss gekümmert und wurde teilweise wie ein Stück Dreck von meiner Oma behandelt. Meine Tante hat sich nur 2 Mal im Jahr bei ihr blicken lassen und hat das Geld von meiner Oma bekommen. Zum Schluss wollte meine Tante dass die Oma ihr Haus verkauft und zu ihr ins Ausland zieht damit sie sich mit ihrem Lebensgefährten ein schönes Haus kaufen konnte. Es ist nichts draus geworden weil meine Oma gestorben ist.
Selbst beim Begräbnis meiner Oma war meine Tante nicht mal anwesend und sie hat sich seitdem auch nicht blicken lassen und hat sich einen Rechtsanwalt für das Verlassenschaftsverfahren genommen. Das Pflegevermächtnis meines Vater wollte sie zuerst auch nicht anerkennen und hat meinen Vater überall schlecht gemacht. Meine Tante hat auch nicht mal Kontakt zu ihren eigenen Kindern und zu meinen Vater gibts auch nur ein schlechtes Verhältnis.
Ich leide schon drunter wie meine Tante so komisch sein kann und auch dass sie auch nicht mal am Begräbnis ihrer eigenen Mutter anwesend war, besonders nachdem meine Oma ihr Leben lang hart gearbeitet hat und meine Tante finanziell sehr unter die Arme gegriffen hat.
Was ist eure Meinung, wenn ihr das durchliest? Wie kann ich mit so einer Situation umgehen? Warum sind Menschen nur so gierig und grauslich?Mir tut mein Vater leid...
5 Antworten
Ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen. Sowas wirkt einfach völlig entgegen dem ureigensten Gerechtigkeitssinn.
Letztenendes aber kann man da nicht viel machen. Und im Grunde könnt ihr vielleicht sogar froh darüber sein, dass sich die Tante nicht meldet, weil das nur zu einem Streit ausarten würde, von dem niemand was hat. Die Tante wird ihre Einstellung nicht mehr ändern, völlig egal was auch immer ihr tut oder sagt.
Ich glaube am besten ist es, wenn man sich von allem zurückzieht und zu sich selbst sowas sagt wie: "Soll sie doch an dem ganzen Geld ersticken!" Klar könnte man um sein Recht kämpfen, aber die Nerven die man bei so einem Krieg liegen lässt sind die Sache meiner Meinung nach nicht wert.
Ich habe in Punkto Erbschaft auch so meine eigenen Erfahrungen gemacht - vielleicht hilft dir diese ja auch ein wenig. Ich bin eigentlich ein Einzelkind aber mit meinem Vater habe ich mich nie sonderlich gut verstanden. Als ich dann als junger Erwachsener bereits von zuhause ausgezogen war, haben meine Eltern ein kleines Mädchen als Pflegekind bei sich aufgenommen. Dieses arme Ding hatte zuvor wirklich schon schlimmes durchmachen müssen aber ausgerechnet mit meinem Vater verstand sie sich bestens. Er hat ihr schließlich sogar ein Elite-Internat bezahlt. Als er starb hat er eine Verfügung getroffen mit der sämtliche ihrer Ausbildungs- und Lebenshaltungskosten bis zu ihrem 21. Geburtstag bezahlt worden sind. Außerdem hat sie die Hälfte seines Vermögens geerbt - obwohl sie weder leibliches noch adoptiertes Kind war.
EIGENTLICH total ungerecht, zumal ich mir mein Studium mühevoll selbst finanzieren musste. Aber andererseits war sie auch ein wirklich süßes und liebenswertes Mädchen und nach allem was sie in ihrer früheren Kindheit hatte durchmachen müssen freute ich mich nun für sie, dass sie es jetzt leichter hatte und dass mein Vater wenigstens für sie ein guter Vater gewesen ist, wenn er das für mich schon nicht war.
Nachdem ein gutes Jahr später auch noch meine Mutter gestorben ist, lernte ich si noch besser kennen und wertschätzen. Seitdem betrachte ich sie als meine Schwester und sie ist definitiv einer der wichtigsten und wertvollsten Menschen in meinem Leben. Ich bin sicher, dass es dazu nie gekommen wäre, wenn ich um mein rechtmäßiges Erbe gekämpft hätte. Aber so denke ich, dass ich am Ende viel mehr gewonnen habe, als ich verloren habe. Ich habe nun eine Schwester und das ist für mich um so viel wertvoller, als es alles Geld der Welt je hätte sein können.
Natürlich kann man meine Situation mit der deines Vaters nicht wirklich vergleichen. Deine Tante scheint jedenfalls nicht mal ansatzweise so ein angenehmer Mensch zu sein wie es meine Schwester ist. Trotzdem glaube ich, dass man mit einem Verzicht auf seine Rechte vielleicht mehr gewinnen kann als man verliert.
Karma funktioniert sowohl in negativer wie auch in positiver Hinsicht.
Nachtrag: Dass deine Tante nicht zum Begräbnis gekommen ist, würde ich nicht überbewerten. Dafür kann es viele Gründe geben und gerade jetzt, während der Corona-Pandemie kann es sogar völlig unmöglich für sie gewesen sein zu kommen, da Personen die aus dem Ausland einreisen ja erstmal 14 Tage in Quarantäne müssen.
Meine Meinung ist, dass wir nur deine Seite der Geschichte kennen. Wir kennen weder die deines Vaters, noch die deiner Oma oder gar die deiner Tante. Und solang sollten wir uns kein Urteil erlauben. Viele Kinder haben einfach keine Ahnung davon, was hinter den Kulissen in der Familie passiert oder in der Vergangenheit passiert ist. Das ist total normal, macht die jeweils jüngste Generation aber auch alles andere als unparteiisch.
Du warst noch nichtmal am Leben, als dein Bruder und deine Tante Kinder und Jugendliche waren. Einen Großteil deines Lebens warst du ein Kind und völlig blind für deren Verhältnis und mögliche Vorkommnisse. Du KANNST das meiste gar nicht hautnah miterlebt haben.
Begräbnisse sind nicht für die Toten, sondern für die Lebenden. Es ist deiner Oma völlig egal, ob deine Tante beim Begräbnis war oder nicht, und sagt NICHTS über das Verhältnis zwischen den beiden oder die Wertschätzung aus. Ich würde auch nicht auf eine Beerdigung gehen, wenn ich die Anwesenden nicht mag, ich dafür ewig unterwegs wäre, möglicherweise noch meinen Job verlieren würde. Ich würde der gestorbenen Person auf meine eigene Art gedenken. Das macht mich nicht zu einem schlechteren Menschen.
Hast du denn deine Tante mal gefragt, warum sie nicht da war? Vermutlich nicht. Ist dir auch völlig egal, du willst hier nur deine Vorurteile bestätigen.
Sie war nicht da weil sie „krank“ im Bett gelegen ist und angeblich Herzprobleme hatte. Selbst hat Sie ständig Fotos auf ihren sozialen Netzwerken gepostet dass sie im Garten herumsitzt und sich sonnt. Ich selbst habe keinen Kontakt zur ihr.
Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn man krank ist, MUSS man im Bett liegen, und wenn man im Freien liegt, lügt man? Wieso? Wo genau ist der Unterschied? Auch Kranke dürfen an die frische Luft, weisst du?
Sorry, aber schon aus tiefsten Respekt vor der eigenen Mutter würde ich der Mutter die letzte Ehre erweisen und zum Begräbnis fahren. Sie war nicht krank und hat sich nur eine Ausrede gesucht.
Was ist eure Meinung, wenn ihr das durchliest? Wie kann ich mit so einer Situation umgehen? Warum sind Menschen nur so gierig und grauslich?Mir tut mein Vater leid...
Wenn ich das durchlese, denke ich, dass es sehr arme Menschen gibt. Deine Tante ist eine unglückliche Frau.
Aber zu dir sage ich, schließe damit ab. Ja es ist deine Familie und es ist schade... aber es ist nicht wert, dass du dein Leben damit belastest.
Deine Oma war auch keine einfache Frau, wie du in einigen Kommentaren zugibst... du weißt nicht, was früher vorgefallen ist und warum deine Tante so ist.
Mach du es anders, sei gut zu deinen Eltern und halte den Kontakt zu deinen Eltern und Geschwister und lass deine Tante ihr Leben leben.
Es ist normal, das man zu Coronazeiten Reisen vermeidet. Insoweit bleibt der Tante auch nur überig, das über einen Vertreter zu regeln.
Da Ihr Vater und Ihre Tante einen Erbengemeinschaft bilden, sollte diese die Sache möglichst emotionslos abwickeln. Wenn sich die Erben nicht friedlich auf eine Auseinandersetzung des Erbes einigen können, dann kann das sehr unschön und teuer werden.
Es ist Gott sei Dank über Rechtsanwälten friedlich abgeschlossen worden. Meine Tante hat dann auch Schluss endlich das Pflegevermächtnis anerkennen müssen damit dieser Fall nicht vor Gericht landen würde.
Meine Meinung?:
Alles nicht Deine Sache!
Es ist aber trotzdem meine Familie und mir ist es nicht egal.
Sie persönlich geht das dennoch nichts an!
Im Übrigen zählt auch die ungeliebte Tante zur Familie.
Wenn überhaupt, könnte sich Ihr Unverständnis gegen die verstorbenen Oma richten, was aber nicht "nett" wäre.
Ich sehe meine verstorbene Oma auch nicht als „Heilige“ an. Sie war auch teilweise etwas komisch drauf....der Apfel fällt nicht weit vom Stamm...
Ihre Erkenntnis zum "Fallobst" als Enkel ist zumindest stimmig, was Ihre eigenen Ansichten bestimmend erklärt.
Ja und ich habe deshalb die Meinung. 2 Beispiele: Sie war nicht mal bei der Taufe meines Bruders anwesend und sie hat meinen Erwachsenen Bruder beim gemeinsamen Familienessen erzählt dass sie den Priester damals bezahlt hat damit er als Kind meiner (noch unverheirateten) Eltern getauft werden durfte.
zu meiner 18 Geburtstagsfeier mit Freunden und Familie ist sie auch nicht gekommen weil sie besseres zu tun hatte.
Immerhin hat Sie "Seelenheil" gekauft!
inwiefern kann ich das jetzt mit „Seelenheil“ verstehen?
sie den Priester damals bezahlt hat damit er als Kind meiner (noch unverheirateten) Eltern getauft werden durfte.
Das Kind konnte getauft werden!
Man kann das Kind taufen ohne das die Eltern verheiratet sind und dass man zahlen muss...es ist einfach nur blödsinn was sie diesbezüglich gesagt hat. Besonders war sie nicht mal bei der Taufe dabei
Sie war halt gütig ohne zu "müssen"!
Ich habe vieles hautnah miterlebt und habe schon mitbekommen was sich hinter den Kulissen abspielt. Besonders dass meine Tante nicht mal Kontakt zu ihren eigenen Kindern hat, ist unnormal und nicht mal zum Begräbnis ihrer eigenen Mutter kommt, ist unnormal.