Mahnbescheid vom Amtsgericht von mir unbekannter Privatperson?
Hallo, ich habe heute per Post einen Mahnbescheid vom Amtsgericht Wedding erhalten. Antragsteller ist eine mir völlig unbekannte Privatperson, also keine Fima o.a., aus Blankenfelde-Mahlow. Vielleicht hat einer von euch Erfahrungen mit sowas?
Die Hauptforderung lautet: Schadenersatz aus Unfall/Vorfall gem. Rücktritt vom 13.10.17: 785 Euro Dazu kommen noch Verfahrenskosten, also Gerichtskosten und Rechtsanwaltskosten, so dass der Gesamtbetrag sich auf 931,24 Euro belauft. Für den Fall eines Widerspruchs hat der Antragsteller die Durchführung des streitigen Verfahrens beantragt.
Ich habe wirklich keinen Schimmer wer das ist. Natürlich werde ich nach dem Wochenende sofort mal beim angegebenen Rechtsanwalt des Antragstellers anrufen und mal nachfragen um was es überhaupt geht. Es ist nichts passiert, es liegen keine vorherigen Mahnungen vor.. ich bin absolut ratlos. Widerspruch werde ich natürlich auch sofort einlegen... Hat irgendeiner einen Rat?
5 Antworten
Natürlich werde ich nach dem Wochenende sofort mal beim angegebenen
Rechtsanwalt des Antragstellers anrufen und mal nachfragen um was es
überhaupt geht.
Nein das wirst du nicht, denn in Rechtsangelegenheiten telefoniert man nicht als juristischer Laie.
Du legst gegen den Mahnbescheid Widerspruch ein und wenn dann die Klageschrift kommt, suchst du dir einen Anwalt, der schreibt die Klageerwiderung und nimmt Akteneinsicht.
Wenn die Option gesetzt wurde, dass bei einem Widerspruch automatisch das streitige Verfahren durchzuführen wäre, dann ja.
Das macht ein Gläubiger aber nur wenn er 100% sicher ist, den Anspruch vor Gericht beweisen zu können, zumindest dem Grunde nach.
ja, es steht drunter, dass bei Widerspruch das Verfahren eingeleitet werden soll... ohman...
Hallo,
eine Namensverwechslung?
Oder es ist eine Masche, um Geld zu kassieren, vielleicht lieber einem Anwalt zeigen, oder gar dem Amtsgericht, um zu sehen, ob der Mahnbescheid echt ist oder nicht?
Emmy
von wem?
Ja, es gibt immer wieder profi-Abzocker, die schicken entweder Mails oder Inkassobriefe, usw...
der ist echt. Kann ja jeder heute online einen Mahnbescheid beim Amtsgericht beantragen. Also wenn ich zB deinen Namen wüsste, könnte ich auch gegen dich einen beantragen ^^
danke, das werde ich evtl auch tun. Die Kosten für meinen Anwalt muss dann ja eh der andere tragen wenn er verliert.
Ja, awenn es zum Verfahren kommt und du gewinnst, bis dahin schießt du vor, wenn du keine RSV oder einen anderen Kostenträger hast.
Kontaktiere das Amtsgericht und kläre es auf, das es sich hier um die falsche Person handelt, die herangezogen werden soll und das dir die Sache unbekannt ist.
Versand per EINSCHREIBEN mit RÜCKSCHEIN und nicht an die angegebene Adresse ohne diese im Internet abgeglichen zu haben. Nicht das du da einem Betrüger auf den Leim gehst.
Wie es kevin1905, schon schreibt. Der Sache im vollem Umfang widersprechen.
das ist schon ein Schreiben vom Amtsgericht Wedding und die Adresse vom Antragsteller stimmt scheinbar auch. Hab ihn im Internet gesucht und nur herausgefunden, dass es sich scheinbar um einen Dr. handelt. Kenne ich trotzdem nicht.
Zumindest hast du Schon mal nachgesehen, ob die Anschrift stimmt. ;-)
Handle erst einmal wie wir es dir empfehlen. Wenn du nicht sicher bist, kannst du auch ein Beratungsschein bei Gericht holen, sofern du die kosten nicht selbst tragen kannst, und einen Anwalt mit der Sache beauftragen.
Beim Amtsgericht Widerspruch einlegen. Unbedingt, sonst wird der Mahnbescheid nämlich wirksam! Dein geplantes Vorgehen ist absolut sinnvoll. Alles Gute!
Dein geplantes Vorgehen ist genau das richtige!
Ein Mahnbescheid besagt erst einmal nicht mehr, als dass jemand behauptet, er habe eine Forderung gegen dich.
Das muss er belegen können.
Einige Zeit später:
Schade. Über ein 'Danke' hätte ich mich gefreut. Eigentlich doch übliche Höflichkeit, wenn sich jemand die Zeit genommen hat, auf eine gestellte Frage vernünftig zu antworten.
und was passiert dann? Geht es in jedem Fall vor Gericht?