Lachgas bei professioneller Zahnreinigung?

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Lachgas wird heutzutage in der Zahnmedizin für ein breites Spektrum an Behandlungen eingesetzt, unter anderem kann es auch bei professionellen Zahnreinigungen zum Einsatz kommen. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass dein Zahnarzt die Möglichkeit einer Lachgassedierung anbietet, was bei weitem nicht bei allen Zahnärzten der Fall ist.

Mir wurde vor einigen Jahren bei einer professionellen Zahnreinigung angeboten, die Lachgassedierung quasi aus Spaß auszuprobieren. Ich war dann aber so positiv überrascht davon, dass ich meine regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen mittlerweile nur noch mit Lachgassedierung mache, aber in meinem Fall nur aus Gründen der Bequemlichkeit. Gerade bei einer professionellen Zahnreinigung, die doch auch verhältnismäßig lange dauern kann, kann so eine Sedierung recht angenehm sein.

Der Ablauf ist denkbar einfach. Sobald du auf dem Behandlungsstuhl liegst, wir eine Nasenmaske aufgesetzt und die Sedierung eingeleitet. Die beruhigende und schmerzstillende Wirkung setzt innerhalb weniger Sekunden ein. Außerdem kommt es zu einem gewissen Grad zu einer Reduzierung der Merkfähigkeit, wodurch man sich nicht mehr an alles erinnert. Alles in allem ist es sehr entspannend und gemütlich, aber es ist nicht so, als ob man einschlafen würde. Die Sedierung wird über die gesamte Dauer der professionellen Zahnreinigung aufrecht erhalten. Hinterher braucht man ein paar Minuten, um wieder ein klaren Kopf zu bekommen, aber dann ist man sofort wieder uneingeschränkt handlungsfähig.

Das ist auch der große Vorteil von Lachgas. Es ist eine extrem sichere und risikoarme Sedierungsmethode, die keinerlei Vor- und Nachbereitung braucht. Allerdings ist es im Bezug auf die Tiefe und Wirkung der Sedierung auch in keinster Weise mit einer intravenösen Analogsedierung (Dämmerschlaf) zu vergleichen.

Was die Kosten betrifft, stellt die Sedierung mit Lachgas eine Privatleistung dar, die in voller Höhe selbst zu bezahlen ist, wenn sie gewünscht wird.