Krankenhaus/Krankenwagen Rechnung betrunken

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Pech und Glück gehabt. Pech, weil Du jetzt eine Rechnung bezahlen mußt. Weder Du noch die Passanten konnten die Brisanz Deines Zustandes einschätzen. Um zu vermeiden, daß Du Dich und andere gefährdest, mußten die Dich mitnehmen. Deine uneinsichtige Weigerung zu kooperieren, spricht auch dafür, daß Du nicht richtig bei Sinnen warst. Glück, daß es nichts ernsthaftes war und Du keine bleibenden Schäden davongetragen hast. Die Erfahrung, wie man mit Alkohol umgehen muß, kostet Dich jetzt eben was. Frag noch mal bei der Krankenkasse nach und beim Krankenhaus. Hattest Du Deine Krankenkassenkarte nicht dabei oder konntest Du keine Krankenkasse angegeben? Vielleicht hast Du ja noch mal Glück, und die Krankenkasse bezahlt. Wenn nicht nennt man das Lehrgeld zahlen,.

MrF4iL 
Fragesteller
 09.03.2014, 01:42

Ich hatte meine Krankenkassenkarte nicht dabei und als mich meine Mutter abgeholt hat, wurde sie im Krankenhaus auch nicht verlangt.

Akka2323  09.03.2014, 07:41
@MrF4iL

Dann ruf dort an und frag nach.

MrF4iL 
Fragesteller
 10.03.2014, 23:33
@Akka2323

Ich habe dort angerufen (nachdem ich es davor min. 20x versucht habe) und habe denen meine Daten der Krankenkasse durchgegeben. Der Fallist geklaärt. Ich muss gott sei dank nichts bezahlen. Danke für die Antwort :)

Akka2323  11.03.2014, 07:17
@MrF4iL

Noch mal zur Ergänzung: bei uns im Ort ist vor 14 Tagen ein Betrunkener nachts neben der Straße eingeschlafen und war am morgen durch Unterkühlung gestorben.

MrF4iL 
Fragesteller
 09.05.2014, 23:58
@Akka2323

Passiert.

Trinken auf nüchternen Magen... ja ne is klar... 17 und kein Superdupersmartphone um Mami anzurufen, bevor Du Dich auf die Strasse pennen legst? Und dann soll auch noch die beitragszahlende Gemeinde dafür aufkommen, dass Du einen RKW nebst Personal, ein Krankenhausbett etc. beschäftigst und belegst? Ich würd als KK da glatt noch nen tausender als Lehrgeld draufhauen.

Tja und Führerschein hat was mit Verantwortung zu tun - und das was Du jetzt gelernt hat, mit Lebenserfahrung. Wer Mist baut, soll ihn gefälligst selbst ausbaden und nicht andere dafür verantwortlich machen. Du hast getrunken, es hat dich niemand dazu gezwungen. Die Sanis haben ihren Job gemacht, die haben Dich deswegen mitgenommen, weil sie es gar nicht verantworten konnten, Dich da einfach zurückzulassen. Und das lässt schon auf Deinen tatsächlichen Zustand schliessen...

Ich würd mir mal echt überlegen, ob ein solches Verhalten gegenüber denen, die von Ihrer Kohle die Beiträge abdrücken müssen für Dich in Ordnung ist? Wenns nach mir ginge, würde jeder sich besaufende (bzw. sich ins Nirvana saufende) Jugendliche, der meint, er kann machen was er will, passiert ja nix... grad noch ne Packung Sozialstunden obendrauf kriegen müssen. Nebst gepfefferter Rechnung. Und mit jeder Versorgung durch Sanitäter oder im Krankenhaus auch grad noch ein Jahr länger auf den Lappen warten.

Wir haben früher auch Party gemacht, machens heute noch - aber wir haben in 95% der Fälle gewusst, wo die Grenze ist. Bei uns ist nie jemand deswegen ins Krankenhaus gekommen etc.

Scheissegal ist eben nicht so Cool wie viele Deiner Generation meinen, bischen mehr Respekt vor anderen wäre auch bei vielen mehr als angebracht. Das war die erste Lektion aus der Reihe "Das wirkliche Leben ist eben kein Ponyhof"

MrF4iL 
Fragesteller
 09.03.2014, 01:40

Du verstehst alles ganz Falsch. Du bist "geblendet" von dem Bild der "normalen" Jugendlichen heutzutage. Ich habe die Situation einfach unterschätzt. Hilfe wollte ich nicht und habe ich auch nicht gebraucht. Klar habe ich getrunken und natürlich haben die Sanis ihren Job gemacht, aber auch wenn wir Jugendlichen heutzutage alle ein "Superdupersmartphone" haben, bringt es auch nichts, wenn man allgemein müde war, Alkohol trinkt, der nochmal müde macht und dann einschläft. Ich habe niemanden dazu gezwungen mir zu "helfen" im Gegenteil. Ich wollte die Hilfe nicht und habe sie strikt abgelehnt. Aber mir wurde trotzdem "geholfen". Gegen meinen Willen. Sowas befinde ich nicht als "Hilfe", da es mir in keinster Weise geholfen hat. Ich musste ein paar Stunden im Krankenhaus verbringen, die ich auch Zuhause verbringen könnte und jetzt habe ich noch eine hohe Rechnung auf der Backe für etwas, was ich nicht gewollt, geordert oder bestellt habe. Ich finde sowas einfach unfair. Die Personen haben nach ihren Moralvorstellungen richtig gehandelt, aber am Ende bin ich der "Leidtragende". Fakt ist, mir gings gut, ich habe eben nur geschlafen. Ich bin ab und zu wach geworden und habe auf Fragen geantwortet oder betont, dass sie mich da lassen sollen. Fakt ist, ich war im Krankenhaus sofort als ich wach wurde fit. Fakt ist, mir wurde nicht der Magen ausgepumpt und ich hatte keine Alkoholvergiftung. Also ist das alles laut meiner Meinung einer Überreaktion gewesen. Meine Freunde, die dabei waren haben auch gesagt, dass die lieber meine Eltern anrufen sollten, aber die "Experten" wollten nicht. Wozu Experten nennen, wenn man nicht mal unterscheiden kann ob jemand wirklich ins Krankenhaus gehört oder nicht?

Akka2323  09.03.2014, 07:43
@MrF4iL

Du hast die Situation unterschätzt und jetzt zahlst Du dafür. So ist das Leben.

Wenn du nicht zahlst, wird das Krankenhaus / der Träger der Klinik die Zahlung einklagen. Dann kann es für dich noch teurer werden.

Zumal ich dann deswegen meinen heißbegehrten Führerschein erstmal nicht machen kann

Das interessiert weder das Krankenhaus noch den Richter, der in einem eventuellen Verfahren entscheidet.

bronkhorst  08.03.2014, 16:18
Das interessiert weder das Krankenhaus noch den Richter, der in einem eventuellen Verfahren entscheidet.

Ich glaube, das mit dem Führerschein scheitert dann erst mal an den durch die Krankenhausrechnung angefressenen Finanzen...

MrF4iL 
Fragesteller
 09.03.2014, 01:43
@bronkhorst

Richtig erkannt :D 100 Punkte.

MrF4iL 
Fragesteller
 09.03.2014, 01:44

Das ist mir klar, dass es den Richter nicht interessieren wird ^^

Krullfelix  09.03.2014, 19:26
@MrF4iL

Ich glaube, das mit dem Führerschein scheitert dann erst mal an den durch die Krankenhausrechnung angefressenen Finanzen...

Genau das wollte ich auch aussagen. Den Richter interessiert es einen Dreck, ob dann noch genug Geld für den Führerschein da ist. Zu Recht übrigens. Lehrgeld war schon immer teuer, du wirst es im vorliegenden Fall wohl bezahlen müssen.

MrF4iL 
Fragesteller
 10.03.2014, 23:35
@Krullfelix

Wie es aussieht nicht. Die Krankenkasse übernimmt den Betrag.

  1. Wenn sich jemand auf die straße/Gehweg legt, gilt er erstmal als hilflose Person.

  2. Wenn man ihn weckt und er kann sich klar artikulieren, ist es ok und der Fall erledigt.

  3. wenn man ihn Weckt und er desorientiert und aggressiv reagiert, sind die Ärzte verpflichtet sich zu kümmern. Es könnte ja sein, dass die Person vor ein Auto läuft.

  4. Man hat absolut richtig gehandelt.

  5. Da dein zustand nur auf einem individuellen Fehlverhalten beruht, ist es klar, dass Du selbst zahlen mußt.

MrF4iL 
Fragesteller
 09.03.2014, 01:25
  1. Ich konnte zwar nicht mehr aufrecht laufen, aber meinen Namen und all meine anderen Daten konnte ich noch raus bringen.

  2. Ich war nicht aggressiv. Ich habe nur immer und immer wieder darum "gebettelt", dass man mich an Ort und Stelle lassen soll.

willihinze  09.03.2014, 09:02
@MrF4iL

Mit 17 bist du noch minderjährig. Die hätten dich gar nicht da lassen dürfen.

Krullfelix  09.03.2014, 19:29
@willihinze

Mit 17 bist du noch minderjährig. Die hätten dich gar nicht da lassen dürfen.

Genauso ist es, Passanten und die Besatzung des Krankenwagens haben sich absolut korrekt und richtig verhalten. Hätten sie ihn liegenlassen und es wäre schlimmeres passiert (Unfall, Raub) hätten sie sich mitschuldig gemacht.

Nun das ist ein wenig, mh, ungewöhnlich.

Wenn man 7 Männer gebraucht hat, dich auf die Liege zu bekommen, dann hast du randaliert. Dann kommt normal die Polizei und nimmt einen in eine Ausnüchterungszelle mit.

Den Rest lese man mal hier: http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?p=233869

MrF4iL 
Fragesteller
 09.03.2014, 01:26

Ich wollte halt einfach nicht mit. Ich lag zwar auf dem Boden, aber ich konnte noch denken und ich habe gewusst, dass ich den ganzen scheiß nicht gebraucht habe.

Akka2323  09.03.2014, 07:44
@MrF4iL

Sei froh, daß sie Dich ins Krankenhaus und nicht in die Psychiatrie gebracht haben.

MrF4iL 
Fragesteller
 09.03.2014, 19:51
@Akka2323

Wenn mich die Psychiatrie nichts gekostet hätte, währe ich dafür ^^