Kosten Verlegung eines Patienten - wer hat Erfahrung?
Es geht um eine Verlegung eines Patienten von einem Krankenhaus in ein (heimatnahes) Krankenhaus (oder Pflegeheim). Krankenkasse zahlt nicht (keine medizinische Notwendigkeit), eine Versicherung (z.B. ADAC) besteht nicht, muß also vermutlch privat bezahlt werden. Wer hat hier Erfahrungen gemacht? Kann man einen Kostenvoranschlag erstellen lassen? Woher weiß man, in welcher Höhe Kosten entstehen? Es geht hier um eine Fahrtstrecke von rd. 300 km, Patient im Koma + künstlich beatmet.
4 Antworten
für diesen transport benötigt ihr einen intensivtransporter mit fachpersonal sprich einem anästhesisten/intensivmediziner und einer entsprechenden fachkraft. das kostet tausende euro - 300 km sind eine sehr weite strecke. falls ihr überhaupt jemanden findet der dies ohne medizinische indikation macht. es gibt auch noch die möglichkeit eines hubschraubers wie z. b. adac - die kosten hier werden genauso exorbitant hoch. warum wollt ihr denn die verlegung und was fehlt dem patienten?
warum liegt der patient 300 km vom heimatort entfernt in der klinik, wie alt und weshalb der herzstillstand?
im Urlaub passiert - vermutlich Herzrhytmusstörungen (74 Jahre)
hat er keine auslandskrankenversicherung? die sorgt für den rücktransport!
leider (!) nein
Wenn keine medizinische Indikation für die Verlegung besteht und ihr keine Versicherung habt bzw. nicht Mitglied in einer entsprechenden Organisation seid, ist das nunmal euer persönlicher "Spaß", den euch keiner zahlt.
Ob ihr das überhaupt bezahlen könnt, ist wieder eine andere Frage. Beatmungspflichtige Patienten, die darüber hinaus vielleicht auch noch Medikamente benötigen werden mittels Intensivtransport verlegt. Ein solcher hat medizinisches Personal an Bord unter anderem in der Regel auch einen Arzt - mindestens jedoch drei Personen. Hinzu kommt die medizinische AUsstattung, die Fahrtkilometer und das Fahrzeug selbst.
Wenn du im Internet nach "Intensivtransport" googelst, findest du mehrere Seiten. Du kannst dort, rein Interesse halber, mal anrufen und dich nach den geschätzten Kosten erkundigen. Mit mehreren Tausend Euro muss man rechnen.
würde mich dem vorgänger anschliessen, hatte durch die auch eine Fahrt angemeldet (Liegendtransport)als privatzahler, eine KM änliche Fahrt die später über die Kasse abgerechnet wurde war 20x teuerer!
Sehr spezielle Frage, wende dich doch mal an das Deutsche Rote Kreuz und schildere dort den Fall, vielleicht kann dir dort jemand helfen oder zumindest eine Alternative nennen.
Herzstillstand vor 3 Wochen, nicht aus dem Koma erwacht.