Knickfuß Op Erfahrungen, welche Methode bei Erwachsenen?

4 Antworten

Hast Du Deinen Arzt denn schonmal darauf angesprochen, dass Du Dir Sorgen wegen evtl. späterer Arthrose hast und sehr starke Probleme trotz Einlagen hast und daher gerne mehr über operative Behandlungsmöglichkeiten erfahren würdest? Hast Du es auch schon mit Physiotherapie versucht? Die Orthopäden versuchen es in der Regel immer erstmal mit Einlagen. Wenn Dein Orthopäde abrät würde ich mir ansonsten an Deiner Stelle eine zweite Meinung anhören am Besten von einem Fußchirugen, der auch auf die Behandlung von Knickfüßen spezialisiert ist.
Allerdings kenn ich aus persönlicher Erfahrung, dass es sehr schwer ist
einen zu finden, der auch über die Kasse abrechnet, da muss man schon
gut recherchieren.

Zudem ist es auch dann empfehlenswert Röntgenbilder vom Fuß und Knie zu machen, wenn bisher noch keine gemacht worden sind. Damit sich der Zustand genauer angeschaut werden kann.

Ich bin übrigends auch in der gleichen Situation wie Du - habe durch die Knickfüße auch starke X Beine und auch sehr dolle Knieschmerzen - auch im Ruhezustand. Hab auch etliche Orthopäden abgeklappert und alle außer einer meinen, da kann man nicht viel machen außer Einlagen bzw. mehr würden sie nicht machen, da operativ zu aufwendig ist. Von einem wurde ich dann zum Fußspezialisten überwiesen und dieser hält eine OP für notwendig um Athrose vorzubeugen und um die Gelenke zu erhalten. Nächstes Jahr soll die OP dann statt finden. Und dann muss ich 3 Monate auf Krücken gehen, danach den Fuß viel trainieren. Ist also nicht ganz ohne das ganze.

Ich wünsche Dir alles Gute.

memoo96  15.05.2019, 14:47

Servus,mich würde interessieren wie es dir nach der OP geht,und welche Art von Operation war. Es ist schon zwei Jahren her.

Vielen Dank

Deine Frage ist zwar schon ein paar Tage alt, aber vielleicht kann ich dir ja trotzdem helfen.

Erstmal zur Statik: es ist genau, wie du sagst: solange die Füße nicht gerade stehen und abrollen, setzt sich der Fehler über alle darüber liegenden Gelenke fort und kann durch die Fehlhaltung zu Abnutzung und später zu Arthrose führen. Das muss mit allen Mitteln vermieden werden - außer dem der OP!

Ich habe gute Erfahrungen mit einem bestimmten Typ von Einlagen: den Einlagen von Jurtin (www.jurtin.at), die am HÄNGENDEN Fuß angepasst werden. Das hat den Vorteil, dass die Ferse aufgerichtet ist und die Einlage dann diese korrekte Haltung abbildet und dabei hilft, auch die darüber liegenden Gelenke alle aufzurichten.

Ein Riesenunterschied zu den anderen EInlagen, bei denen mit einem Abdruck in einem Schaumstoffbett die ewig falsche Grundhaltung des kranken Fußes bis in alle Ewigkeit weitergeführt wird. Das kann nichts bringen!

Als ich meine ersten Jurtin-Einlagen hatte, glaubte ich meinen Füßen nicht, so wohl haben sie sich gefühlt: von Stund an habe ich Flügelchen an den Füßen gehabt; inzwischen trage ich schon das zweite Paar. Kein schiefer Gang mehr, ich rolle richtig ab - alles gut.

Der nächste Tipp betrifft die Spiraldynamik (wie thkoch auch schon erwähnte). Dazu habe ich mir das Buch 'Gut zu Fuß - ein Leben lang' von Christian  Larsen zugelegt und übe immer da, wo ich mal länger sitze ;) - inzwischen vollautomatisch, und es hat sich ganz viel gebessert.  (www.amazon.de/Fuss-Leben-lang-Fehlbelastungen-Spiraldynamik®/dp/3830433018).

Da die Fußhaltung das Symptom ist, welches eine Ursache haben muss, kann es nicht angehen, das Symptom wegzuoperieren. Das ist grober Unfug. Man muss die Ursache herausfinden.  Ärzte wollen gern operieren, um ihre Klinik wirtschaftlich auszulasten - das kann aber kein Grund für dich sein, da mitzumachen. Zumindest solange nicht, bis du diese anderen Wege geprüft und probiert hast. Christian Larsen ist ein Arzt in der Schweiz, soviel ich weiß - vielleicht kannst du zu ihm fahren und ihn konsultieren. Ich bewundere ihn und liebe seinen Ansatz.

An Vitamin D + Vitamin K2 muss ich auch denken, ebenso an die richtigen Fette (Omega 3, die entzündungshemmend wirken). Es gäbe noch so viel zu sagen, aber fürs erste soll das genügen.

Ich wünsche dir, dass du allen Ursachen auf den Grund gehen kannst
 

Eine OP kann bei Kindern helfen, bei Erwachsenen ist der Sinn recht gering. Einlagen sind aber auch im Regelfall nur ein Baustein auf dem Weg zur Beschwerdefreiheit. Wichtig ist erstmal die Ursache deines Knickfußes. Im Normalfall kann man dies auf eine zu schwache Muskulatur zurückführen. Gegen diese hilft Muskelaufbau (Spezielle Fußgymnastik z.b.s. nach der Spiraldynamik). Aber normalerweise sollte dein Orthopäde dir da gut weiter helfen. Um raus zubekommen welcher Orthopäde in deiner Gegend sich gut mit Füßen auskennt gibt es mehrere Möglichkeiten, entweder bei der Ärztekammer nachfragen oder bei direkt bei den entsprechenden Verbänden wie etwa bei der Gesellschaft für Fuß und Sprunggelenkchirugie e.V.Ich hoffe das hilft dir ein wenig

auf keinen Fall OP.wenn Einlagen nichts mehr bringen, zu einem O-Schuhmacher gehen und beraten lassen. Du hast einen ziemlichen Eigenanteil zu bezahlen.Servus LR