Kann man von 2000-2500€ Brutto (inordnung) leben ?

6 Antworten

Ja, das kann man. Wenn man mit Geld umgehen kann, reicht das für ein eigenes Haus, ein Auto, einen Urlaub pro Jahr. Es ist kein Luxusleben, aber wer braucht das schon.

Vampire321  25.06.2017, 01:47

Sorry, mit 2300€ brutto finanziert die keine Bank der Welt ein Haus!

Davon kannst du dir nichtmal ein schuldenfreies Haus mit den Nebenkosten leisten!

Mind. 100€ Strom, 100€ Heizung, grundbesitzabgaben, Wassergeld, Versicherungen, Rücklagen für Reparaturen... da bist du ruck-ruck bei 6-700€

Und bei 2300€ brutto bleiben dir verheiratet in Steuerklasse 3 immerhin 1750€ netto, also 1050€ zum Leben, Urlaub, Auto .., für zwei!

Unverheiratet oder in Steuerklasse 4 sind es nur noch ca 1500€ netto, also 700€ zum Leben!

Von einer Finanzierung darfst du bei 1750€ netto nicht mal träumen!

TroIIinger  25.06.2017, 09:16
@Vampire321

Sorry, mit 2300€ brutto finanziert die keine Bank der Welt ein Haus!

Doch, natürlich. Erzähl doch keinen Quatsch.
Vielleicht keinen Palast für 150000 oder gar 200000€ und auch nichts in den völlig überteuerten Ballungsräumen, aber es geht ja auch auch etwas bescheidener. Mein Haus hat mich nur 70000€ gekostet.

Davon kannst du dir nichtmal ein schuldenfreies Haus mit den Nebenkosten leisten!

Mind. 100€ Strom, 100€ Heizung, grundbesitzabgaben, Wassergeld, Versicherungen, Rücklagen für Reparaturen... da bist du ruck-ruck bei 6-700€

Ich bin Hausbesitzer, habe nur ein wenig mehr als 2500€ Brutto und komme bei Weitem nicht auf solche Beträge. Keine Ahnung wie du das rechnest.

100€ Strom sind schon ziemlich übetrieben, ich komme nicht mal auf 60€ und habe ein paar Stromfresser in Betrieb.

Grundabgaben zahlt man kaum, wenn das Grundstück klein ist.

Müll sind etwa 150€ im Jahr, Versicherung irgendwas um die 600/Jahr.

Auf 100€ für die Heizung kommt man vielleicht, wenn man eine 100m² Sauna betreibt, mit Strom heizt, die Bude noch kein Stück weit gedämmt ist, oder man jeden Raum im Haus beheizt.

Für Reparaturen habe ich ein kleines Polster, aber das muss nicht mehr wachsen, es reicht fürs Gröbste. Es geht selten etwas kaputt, das wirklich teuer ist und das man nicht auch selbst hin bekommt.

Und bei 2300€ brutto bleiben dir verheiratet in Steuerklasse 3 immerhin 1750€ netto, also 1050€ zum Leben, Urlaub, Auto .., für zwei!

Reicht doch locker, wenn man halbwegs mit Geld umgehen kann und nicht den Anspruch hat, ein Luxusleben zu führen.

Dann geht man eben nicht oft was Essen, sondern kocht selbst. Hat man ein Grundstück, ist die Gemüseversorgung im Sommer bis in den Winter hinein auch gesichert.

Dann fährt man eben keine dicke Karre, sondern einen günstigen gebrauchten Kleinwagen.

Dann macht man eben Campingurlaub, statt um den halben Erdball in ein Luxushotel zu fliegen.

Ein Haus finanzieren und auf großem Fuß leben, geht mit wenig Geld natürlich nicht, denn man kann nicht alles haben. Dafür haust man eben nicht in einem Wohnklo mit Papierwänden.

Von einer Finanzierung darfst du bei 1750€ netto nicht mal träumen!

Eine Finanzierung ist kein Problem, wenn du nachweisen kannst dass du von dem was übrig bleibt, leben kannst. Das macht man, indem man den Betrag, der für den Abtrag fällig wäre schon über einen längeren Zeitraum zurück gelegt hat. Ganz nebenbei bringt man so noch einen ordentlichen Batzen Eigenkapital mit.

Hat man auch keine Altlasten, wie ein Dutzend Finanzierungen für jeden Scheiß am laufen, ist die Finanzierung gar kein Problem.

Ich kenne das Problem von vielen Bekannten, die sich in Zeiten von günstigen Zinsen ein Haus kaufen wollten, aber keine Finanzierung bekommen haben. Ich stelle dann immer die Frage, wie viel ihnen denn am Monatsende übrig bleibt. Meistens ist das wenig bis nichts. Was ohne Haus übrig bleibt, ist aber der Betrag, den man für eine Finanzierung aufwenden kann. Haushaltet man so schlecht dass einem am Monatsende schon ohne Haus nix übrig bleibt, muss man sich nicht wundern, wenn keine Bank finanzieren will.

Wenn du zum Beispiel mit 30 Jahren kein Eigenkapital mit bringst, sagt das der Bank nur, dass dein Lebensstil so teuer ist, dass dir auch ohne Haus nix übrig bleibt.

Vampire321  01.07.2017, 13:37
@TroIIinger

Sorry, da hab ich ganz andere zahlen 

Wir sind ein 4-Personen Haushalt  ... 130 qm, 100€ Heizung, 120€ Strom, wir zahlen  ca. 200€ Im Jahr  (16€ /Monat) für Müll etc.

Dann zwei (bzw. drei) Autos, Urlaub, Sport, Chor, sonstige Vereine für die Kids, 4x Handy, DSL, ...wir brauchen OHNE HAUSKOSTEN gut 3000€ zum Leben! Plus Haus sind die 4000€ jeden Monat bequem weg

Ach ja, wir wohnen mitten im Ruhrgebiet, 700qm grundstück

Das mag natürlich ein wenig günstiger gehen, aber wir wollen auch leben, und nicht nur für ein Haus arbeiten ...



TroIIinger  01.07.2017, 13:40
@Vampire321

Klar, ein Luxusleben wie ihr es führt, kostet eben eine Menge Geld, das ist doch kein Wunder.

Man kann davon leben, aber mehr ist immer besser :D

TroIIinger  23.06.2017, 23:57

mehr ist immer besser

Statistiken zeigen, dass das nicht stimmt. Sobald man genug verdient, um ein Dach über dem Kopf zu haben, etwas zu Essen auf dem Tisch und ein klein wenig nicht lebensnotwendigen Luxus, macht mehr Geld nur sehr kurzfristig glücklicher.

Das zeigt sich auch an dem Trend, dass es immer mehr Besserverdiener gibt, die weniger arbeiten und dadurch weniger verdienen, um mehr Freizeit zu haben, die effektiv und nachhaltig glücklich macht.

Hey12Hey12  24.06.2017, 00:02
@TroIIinger

Die Arbeiten nur deswegen weniger, weil sie sonst gar keine Freizeit hätten. Freizeit ist auch wichtiger wie Geld, aber ohne Geld kann man nicht Leben. Viel Geld und viel Freizeit ist das Optimum

haku7  24.06.2017, 00:35
@TroIIinger

Die Sorgen muss erst dann haben wenn man gar nicht mehr weiss wohin mit dem Geld, was faktisch nie auftritt. Wenn es so wäre würde Bill Gates mit seinen 80 Mrd $ nicht so strahlend lächeln und so gesund sein.

Je mehr man hat desto besser geht es einem. Dann kann man sich auch privat versichern, seinen Kindern eine Zukunft bieten, schön reisen, .... den Staat prellen, Geld für sich arbeiten lassen.

Die Stagnation der Zufriedenheit bei höherem Einkommen sind definitiv Fake-News. Soll nur Arbeitnehmer davon abhalten mehr zu fordern.

Ein bisschen was könnte dran sein, aber auch nur weil für mehr Einkommen meist schwieriger, länger geschuftet werden muss. Dann steigt die Zufriedenheit aus einkommen aber sinkt gleichzeitig durch stärkere Belastung, was zu einem langsameren Anstieg führt.

Leute die nicht dafür schuften sind mit 2x, 5x, 10x so viel Vermögen definitiv zufriedener.

Solche Zufriedenheits-Studien sind das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben sind. Keine Ahnung warum denen so viel Bedeutung entgegengebracht wird.

Vampire321  25.06.2017, 01:54
@haku7

Natürlich entspannt Geld total! Es ist definitiv deutlich entspannter, am Monatsende 1000€ übrig zu haben, als am 25. schon das Konto überziehen zu müssen!

Oder einfach 800-900€ vom Sparbuch nehmen zu können, wenn die Waschmaschine plötzlich kaputt geht und man sich ne Miele gönnen will... das Gefühl ist toll! Total entspannend !

Oder wenn ein Kind neue Klamotten braucht weil es wieder nen Wachstumsschub hatte und plötzlich nicht mehr passt, UND der Augenarzt ne neue Brille verordnet!

Da reichen die paar Euro Kindergeld nichtmal ansatzweise!

Oder wenn das Auto einfach mal in die Werkstatt muss und ne 3-500€ Inspektion oder Rep fällig wird 

2.3 brutto, Frau und 2 Kinder? Da sehe ich sogar schwarz wenn es netto wären.

Ein Leben voller Einschränkungen bei dem man ständig auf das Geld schauen muss.

Ja. Denn zum Beispiel verdienen Beamte in den Einstiegsbereichen, zB. in der Polizei, Finanzamt, ... ca. 2000 bis 2300 €. Geh' davon aus, dass der Staat seine Mitarbeiter nicht hungern läßt. Auch ein Handwerker hat so um die 2500,- je nach Fachrichtung. Das ist schon ganz anständig.

Du solltest Dir aber lieber überlegen, was Du mal machen willst. Was hast Du für Interessen / Talente? Darauf kannst Du aufbauen. Mit HS-Abschluss ist es eh' schwierig inzwischen, also kneif' die A-Backen zusammen.

Viel Erfolg.

Vampire321  25.06.2017, 01:38

Beamte zahlen aber keine sozialversicherungs abgaben, haben also bei gleichem brutto deutlich mehr netto

Rechne dir doch mal deinen Stundenlohn aus!

2300€ brutto sind bei einer 40 St Woche ein Stundenlohn von ca 13,40€ ...damit liegst du zwar 4,50€ ÜBER dem Mindestlohn, aber auch 8,40€ UNTER dem bundesdeutschen Durchschnittslohn

  

Frag das jemanden der nur 700€ oder weniger Brutto im Monat verdient und trotzdem über die Runden kommt.