Kann man das Wechselmodell (Wochenmodel) rückgängig machen?

1 Antwort

Es ist eine Vereinbarung zwischen den Eltern und die Eltern entscheiden wie es weiter geht. Das Problem hier: keine Einigung. Und das ist generell schlecht! Für das Kind, für die Eltern.

Also sollte man sich nochmals zusammen setzen, auch wenn es schwer fällt und sich darüber austauschen was schief laufen könnte. Sollte es wieder zu keiner Einigung kommen, dann wäre zu empfehlen es ein Gericht entscheiden zu lassen bezüglich des Umgangsrechtes.

Aber man sollte auch wirklich ehrlich zueinander und gegen sich selbst sein. Wo also liegen tatsächlich die Probleme und was kann man selbst tun, damit es doch klappt.

Was ändert sich bei dem Kind also beim Vater? Liegt es ggf. auch daran, dass das Kind die Differenzen zwischen den Eltern mitbekommt? Kinder haben oft auch einen Loyalitätskonflikt. Wollen nicht enttäuschen, bekommen mit, dass ein Elternteil genervt oder traurig über die Situation ist.

Vielleicht hilft auch ein gemeinsames Gespräch beim Jugendamt.

parafunk 
Fragesteller
 16.12.2020, 10:28

Hallo Kessie1, erstmal recht herzlichen Dank für das konstruktive Feedback. Ja irgendwie fühlt es sich mittlerweile schon so an, dass wir in einer Sackgasse hängen. Selbst das Kind möchte ja das Modell rückgängig machen und wie sie sagt, EINEN FESTEN WOHNSITZ haben.

Kessie1  16.12.2020, 10:54
@parafunk

Nun ja: Kinder sind natürlich auch relativ beeinflussbar, bzw. sind oft dem Elternteil zugewandt, wo sie die meiste Zeit verbracht haben. Nicht, dass man den Wunsch des Kindes außer Acht lassen sollte. Aber Kinder sind auch kleine Egoisten. Wenn Papa vielleicht strenger ist oder man dort weniger spielt, dann ist es bei Mama natürlich schöner. Ich hoffe, du verstehst was ich meine...

Und "einen festen Wohnsitz" haben: das sind keine Äußerungen einer 8jährigen :-). Es ist halt auch die Frage wie weit man auseinander wohnt und ob sie in Papazeiten wirklich Freunde treffen kann oder da mehr isoliert ist.

Schlage ihm doch einfach nochmal ein Gespräch beim Jugendamt vor. Macht einen Termin und setzt euch da zusammen. Ansonsten bleibt wirklich nur der Weg zum Gericht - mit ungewissem Ausgang.