Jobwechsel begründen, Langeweile?
Hi,
vor zwei Jahren hatte ich fertig studiert und arbeite seit 1,5 Jahren bei meinem aktuellen Arbeitgeber. Die Stelle war für Nichtakademiker ausgeschrieben, aber da ich eben Erfahrung brauchte, hatte ich mich beworben und wurde genommen.
Die ersten Monate waren sehr spannend und interessant, da ich gleich ein paar Projekte in meinem Standort mit durchführen durfte. Seit nun fast einem Jahr langweile ich mich sehr. Hatte meinen AG gefragt, ob ich unseren regionalen Projektleiter unterstützen könnte, natürlich für etwas mehr Geld. Auch die täglichen An- und Abfahrten stören mich sehr, da ich für eine 15 Minuten Strecke eine Stunde brauche und es auf die Spritkosten geht. Die Hierarchien sind sehr flach und auch die allgemeine Struktur der Firma gefällt mir nicht mehr. Wir haben über 50 Standorte und eben eine Zentrale und die Zentrale möchte ständig mitmischen. Es soll natürlich nach deren Wünschen gehen, obwohl wir die Kunden vor Ort besser kennen, jedoch ist Kritik unerwünscht. Wurde jedoch alles abgelehnt.
Hatte mich jetzt nach neuen Stellen umgeschaut und eine sehr ähnliche Stelle gefunden, in der ich jedoch schwerpunktmäßig Projekte leiten soll. Beworben und nun wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Hatte auch fast 25 % mehr Gehalt angegeben, auch wenn ich runtergehandelt werde, bleibt mehr übrig und es ist gegen die Staurichtung.
Wie antworte ich jetzt am besten auf die Frage, wieso ich wechseln möchte?
3 Antworten
Es wäre eher ungewöhnlich, wenn man dich von deiner Gehaltsvorstellung herunter handelt. Wenn überhaupt, dann nur für die Probezeit.
Und es ist durchaus normal, dass junge Leute, sich nach 2 Jahren um ein anderes Aufgabenfeld bemühen. Die Fahrtzeit und -kosten würde ich auf keinen Fall ins Spiel bringen.
Nein natürlich fühlst du dich nicht unterfordert, sondern du willst dich weiter entwickeln und eben auch ein anderes Umfeld kennen lernen. Bis 30 oder 35 ist das vollkommen normal.
Du kannst sagen, du suchst neue Herausforderungen und Möglichkeiten, dich weiter zu entwickeln. Diese Perspektive ist in deiner derzeitigen Stelle nicht gegeben.
Du möchtest Dich beruflich verbessern.
Vielen Dank, doch wie argumentiere ich am besten? Ich kann ja nicht sagen, dass ich mich mittlerweile unterfordert fühle, da ich meine Standorte zum laufen gebracht habe und es mittlerweile ein "Selbstläufer" ist. Gegenargument wäre, dass es bei der Firma vielleicht auch mal so wird.