Ist Fleisch essen wirklich unnatürlich, wie von Vegetariern und Veganern oft behauptet wird?
Hey,
viele Vegetarier und Veganer sprechen von der Ernährung von Fleischessern ja von "Leichenteilen" und benennen sie folglich quasi als Mörder, sehen es also automatisch als unnatürlich und schlecht an Fleisch zu essen.
Aber wenn es unnatürlich ist, wieso leiden dann die meisten Vegetarier / Veganer, die nicht künstliche Präparate einnehmen, an Vitamin B12 Mangel?
Natürlich heißt für mich, dass man alle essentiellen Nährstoffe und Mikronährstoffe über die Nahrung aufnimmt, aber wenn es unnatürlich ist Fleisch zu essen, wieso ist es dann ein essentieller Lieferant von Vitamin B12, welches wir dringend für unsere Gesundheit brauchen?
Wenn es unnatürlich wäre, dann müssten Veganer und Vegetarier ja keine Vitamin B12 Präparate einnehmen und Kinder und Babies dürften dann vegan oder vegetarisch essen, ohne vom Arzt beaufsichtigt werden zu müssen.
Ich weiß, dass konventionelles Fleisch und Milchprodukte aus konventioneller Produktion viel weniger Vitamin B12 enthalten, als biologische Fleisch / Milchprodukte und Eier, aber mir geht es allgemein um den Verzehr von Fleisch.
Und ich beziehe mich mit dem Wort "unnatürlich" und "natürlich" nur auf den biologischen Sinn.
Wenn wir unsere Moral ins Spiel bringen und uns deswegen vom Fleischverzehr abwenden, weil wir Mitleid mit den Tieren haben, bzw. ihre Jagd als kaltblütigen Mord ansehen (ausgeschlossen sind hierbei tierquälerische Massentierhaltungen) , ich spreche generell vom Prozess des Töten eines Tieres während der Jagd, dann distanzieren wir uns doch auch von der biologischen Realität, von der wir als materielles Sein abhängig sind?
Doch bringt es uns was einen Protest gegen die Realität der Natur des Menschen und vieler anderer Vielzeller zu wenden?
Ich weiß, dass viele Vegetarier und Veganer jetzt sagen werden, dass sie es zu Zeiten des materiellen Überflusses selbst in die Hand nehmen können, von was sie sich ernähren, sei es auch künstlich zur Aufhebung der Mangelerscheinungen an Vitamin B12.
Aber genau diese dürfen dann meiner Meinung nach nicht behaupten, dass der Fleischverzehr im Kern für den Menschen unnatürlich ist und andere Fleischesser, die sich von Fleisch bester biologischer Haltung ernähren (nicht Massentierhaltung mit Quälerei) deswegen anprangern oder überhaupt anprangern. Für einen Elefanten wäre es unnatürlich Fleisch zu essen, oder für einen Marienkäfer, weil ihr Körper an sich nicht darauf ausgerichtet ist und ihr Organismus nicht auf die Stoffe im Fleisch angewiesen ist.
(Ich weiß, dass in pflanzlichen Produkten auch Vitamin B12 enthalten ist, allerdings in sehr geringen Mengen, sodass man mit dem normalen Tagesbedarf an Lebensmitteln nicht die Ansprüche decken kann.)
Wie seht ihr das Ganze ?
Danke
22 Antworten
Hallo RicVirchow :-)
Ist Fleisch essen wirklich unnatürlich
Aber nein.....
Wie seht ihr das Ganze ?
Schon bewusst, aber auch locker.... ;-)))
Also jeder sollte das machen, wie er will und meint.
Was sicherlich schön und gut wäre, dabei kein Extrem zu leben.
Wir essen schon viel Fleisch heutzutage und die Haltung von Tieren und der Umgang damit ist wirklich nicht gerade immer artgerecht bzw. zu grausam.
Wie wäre es, einfach kein Extrem bei allem einzunehmen:
Weder auf Fleisch komplett zu verzichten,
noch Tierquälerei zu unterstützen.
Der Mensch befindet sich im Leben wohl auch in einem ständigen Lernprozess.....
Aber ich finde schon auch, dass es viele Menschen gibt, denen Extreme wie z.B. die Massentierhaltung auffallen und die dann mit ihrem Handeln entgegenwirken.
Die kann man dann ja unterstützen....., dann ist doch alles gut....
Andere können behaupten, was sie wollen, solange du sattelfest bist.... ;-))))
Steh einfach zu dir und deinen Ansichten, dann ist alles gut.
Zu deiner Hauptfrage (ohne den langen Text): NEIN.
Der Mensch ist - egal welche Argumente ins Feld geführt werden - immernoch ein Omnivore, also ein Wesen, welches pflanzliche und tierische Nahrung zum Leben braucht.
...man könnte sich auch intravenös ernähren (lassen); über einen Zugang in einer Armvene. Man bekommt alle wichtigen Nährstoffe...
An anderer Stelle schrieb ich, dass ich mich mit Vegetarisch anfreunden kann; ich esse auch nicht jeden tag Tiere. Ich könnte mich wahrscheinlich Wochenlang von Gemüse, Milchprodukten und ein paar Eiern ernähren, ohne dass mir - was den Spaß an leckerem Essen betrifft - etwas fehlt.
Aber Gerichte mit Fleisch/Meerestieren/Fisch sind einfach zu lecker, als dass ich komplett drauf verzichten will. Mir ist es auch lieber, wenn ein zur Schlachtung aufgezogenes Tier gut gehalten (wenig Stress) und dann schnell und schmerzlos getötet wird.
Im Gegensatz zum Vegetarismus ist Veganismus für mich Esoterik.
Der Mensch ist ein "Alles-Fresser" & Menschen brauchen auch Gewisse Vitamine & Spurenelemente + Eisen im Fleisch
Vegan ist möglich wenn dies Stoffe exakt nachgebaut / aus anderer Quelle besorgt , aber viel komplizierter & mit viel Verzicht
Der Mensch ist natürlich auf eine Kost mit (nicht zu viel) Fleisch ausgelegt
Zu behaupten Mord sei für das Fleischessen nötig (was war ist)
Und die Behauptung das Ganze sei unnatürlich haben rein Garnichts miteinander miteinander zu tuen. Die von dir geschlagene Überleitung erschließt sich mir daher nicht ganz
Jagd = unverzichtbare Tötung, um an für die eigene Gesundheit essentielles Lebensmittel zu gelangen
Mord = überflüssige und unnötige Tötung zur Erfüllung eigener Bedürfnisse
Man kann Tiere nicht ermorden, das Wort Mord bezieht sich auf Menschen.
1. muss ich Grobbeldopp zustimmen: Tiere kann man nicht ermorden.
2. Deine Bezeichnung von Mord ist falsch. Mord muss nicht "überflüssig" sein. Ein Mörder hat seine Gründe. Und wenn die mindestens ein Mordmerkmal erfüllen, ist es Mord. Es gibt die sogenannten objektiven Mordgründe (Heimtücke, Grausamkeit, gemeingefärliche Mittel, Straftat ermöglichen oder verdecken). Die ersten 3 sind keine Mordmerkmale, welche zur Erfüllung eigener Bedürfnisse sind.
Es ist eigentlich ziemlich klar das der Mensch ein Allesfresser ist und wir sind sowohl auf den Verzehr vom pflanzlichen als auch vom Organischen abhängig. Der Punkt der Vegetarier/Veganer ist halt das wir in unserer heutigen Zeit komplett auf den ''Mord'' von Tieren verzichten könnten und uns stattdessen von anderen Dingen ernähren könnten. Damit haben sie ja Theoretisch recht aber es ist halt eben unnatürlich für den Menschen komplett auf Fleisch zu verzichten was man ja auch an den Mangelerscheinungen manchen Menschen mit besonderer Ernährungen bemerkt, besonders bei Kindern ist so etwas äusserst verherrend da für ihre Entwicklung eine ausgewogene Ernährung die auch Fleisch beinhaltet sehr wichtig ist. Daher finde ich dass das einzig richtige Verhalten in dieser Sache einach ein vernünftiger Umgang mit Fleisch wäre. Die Menschen essen viel zu viel Fleisch das ist klar, das ist auch der Grund warum die Massentierhaltung so weit verbreitet ist. Eigentlich sollte es ja auch klar sein das man von nem Steak für 'n Euro nicht viel erwarten kann darum sollte Fleisch einfach viel Teurer sein wie zu der Zeit unserer Großeltern, da gab es Fleisch nur sehr selten da es so teuer war und es gab dann so alle 3 Wochen Fleisch was A: Gesünder ist und B: Ist Massentierhaltung dann nicht mehr on nöten und die Tiere könnten Tiergerecht behandelt werden. Klar einerseits ist Fleisch Mord aber mit der richtigen Behandlung der Tiere und einer schmerzlosen Schlachtung im höheren Alter sind sie sehr wahrscheinlich glücklicher als wenn man sie einfach frei leben lässt und sie nach ein paar Jahren in einem Unfall sterben
Aber könnte man die nötigen Dinge nicht anders bekommen? Es scheint ja Menschen zu geben, die auf Fleisch verzichten, aber dennoch gesund und lange leben.