Hat jemand von euch Erfahrungen mit HALLUX VALGUS. Operieren oder eher nicht. Kennt ihr Alltanativen zur OP?

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also: ich habe das bereits hinter mir. rechts vor einigen jahren. der linke ist im herbst dran. ich hab das ambulant machen lassen. danach erstmal hochlagern, so wenig wie möglich gehen und nur mit spezialschuh. in der ersten nacht danach, war das ganze sehr schmerzhaft, dann aber gut. außerdem bekommt man starke schmerzmittel. aber du glaubst wohl nicht, dass ewige schmerzen, die man ohne diese op hat, besser sind?...... das ist die einzige alternative!! ich hab schon oft leute auf ihren HV angesprochen und ihnen eine op nahe gelegt. als ärztin!? sollte man auch wissen, wie wichtig fußgesundheit, bzw. ein richtiges gehen ist. bei solchen fehlstellungen, beeinflußt man den ganzen körper negativ. durch eine schonhaltung, kommen früher oder später, knie-, oder hüftprobleme dazu. für die wirbelsäule ist das auch nicht gesund. sucht einen arzt, der damit erfahrung hat und wartet nicht unnötig. übrigens....... frauen bekommen auch mehr als ein kind..........

katjamiller  15.10.2014, 18:47

Hallo!

Ich hab eine Frage, hab irgendwo gelesen das es trotzdem nachwächst, stimmt es? Liebe grüße

Kristi888  04.01.2016, 17:13
@katjamiller

Kann passieren, dass es nach vielen Jahren nach der OP wiederkommt. Aber wenn du deine Fußmuskulatur stärkst(Barfusslaufen, Physio) und auf hohe und sehr enge Schuhe größtenteils verzichtest ist es eher unwahrscheinlich.

Ich habe da ein gutes Buch gelesen, das beschreibt, wie man mit regelmäßigem Fußtraining trotz Hallux Valgus noch gut laufen kann. Es zeigt Übungen, die den Fuß insgesamt stärken. Es heißt "Frauen, wie geht es euren Füßen?" von Maria Bechheim Icxh denke Schmerzmittel sind überhaupt keine Lösung. Die Schmerzen zeigen ja, dass etwas nicht im Lot ist. Fusstraining satt Schmerzmittel!!

Hallo, ich habe selber beide Füße operieren lassen im Abstand von einem Jahr. Die erste OP ist sehr gut verlaufen, 4 Tage Klinik, 6 Wochen Vorfußentlastungsschuh und dieselbe Zeit krankgeschrieben und an Krücken gegangen. Zuhause dann habe ich nach wenigen Tagen starke Schmerzen im Bein bekommen, dachte, dass es ein Muskelkater ist. Das war aber ein Irrtum, wie sich ca 3 Monate später herausstellte. Ich hatte zwei Thrombosen im Unterschenkel bekommen und bin 3 Monate damit herumgelaufen. Der Spezialist meinte, ich hätte Glück, überhaupt noch am Leben zu sein. Ich wurde nicht informiert, dass ich in der ersten Zeit noch Heparin spritzen muss. Ich habe dann ca 3 Monate ein Blutverdünnungsmittel genommen und dann war alles in Ordnung. Das ist jetzt 9 Jahre her und mein Fuß sieht inzwischen wieder genau so aus, wie vor der OP.

Im Jahr danach wurde dann der zweite Fuß operiert. Diesmal bekam ich einen Gehgips verpasst, wurde nach 2 Tagen bereits entlassen und sollte täglich zum Arzt, die Wundheilung überprüfen zu lassen. Ich denke, es war der dritte Tag, als ich zur Kontrolle ging und ins Krankenhaus geschickt wurde, weil die Wunde nicht gut aussah. Auf dem Weg dahin ging es mir schon schlecht, in der Ambulanz bekam ich dann Schüttelfrost und einen Filmriss. Als ich wieder wach wurde, hatte ich eine Not-OP hinter mir. Zwei weitere folgten im Abstand von jeweils 2 Tagen. Die nächste OP verweigerte ich, die Wunde wurde nur noch mit einem Skalpell geöffnet, um den Eiter abfließen zu lassen. Nach drei Wochen durfte ich wieder nach Hause. Weitere 6 Wochen krankgeschrieben, vom Arbeitgeber gekündigt und vom Arbeitsgericht eine Abfindung zugesprochen bekommen, die jedoch sehr gering war, da ich in der Firma noch keine zwei Jahre gearbeitet hatte.

Immer wieder Schmerzen im Gelenk und ein Jahr später wieder eine OP, in der das Gelenk der Großzehe entfernt und somit der Zeh versteift wurde. Ich habe jetzt mehrere Schrauben und eine Platte in dem Fuß, aber der Fuß sieht wenigstens auch heute noch richtig gut aus (vom etwas zu kurzen Großzeh abgesehen), weil der Knochen sich nicht mehr verdrehen kann.

Solange ich in dem ersten Fuß keine Schmerzen bekomme, werde ich ihn auch nicht noch einmal richten lassen. Ich trage jetzt Einlagen und kann gut damit leben, dass meine Füße keinen Schönheitspreis mehr erhalten werden. Was mich nicht stört und auch meine Befindlichkeit nicht stört, muss ich nicht wegen der Ästhetik operieren lassen. Die Usache für die Wundinfektion war vermutlich die Zahnprophylaxe, die ich am Tag vor der OP noch habe machen lassen - aus Schaden wird man klug!

Ich habe eine Freundin, die sich den Hallux auf beiden Füßen hat machen lassen. Sie hat nach der OP solche Schmerzen gehabt, daß sie fast angefangen hatte zu weinen. Ausserdem muss man damit rechnen, daß man dann monatelang "behindert" ist, sozusagen.

...vielleicht noch eine kleine Ergänzung zum leidigen Thema Schmerzen: Es gibt doch glücklicherweise Schmerzmittel, die man nach einer OP ausreichend verschrieben bekommen und auch einnehmen sollte. Wenn da nichts falsch gemacht wird, und man sich in den ersten Tagen nach einer OP schont, kommt man erfahrungsgemäß gut über die ersten 1-5 Tage, danach geht´s meistens sogar ganz ohne Medikamente. MfG Adrian Wiethoff / ARS PEDIS