Gibt es eine Trick 17 - um sein Haus zu behalten? Hartz 4 -->7 Jahre vor der Rente...

Hallo, ich sehe, dass hier schon lange nix mehr geschrieben wurde. Aufgrund meiner derzeitigen Situation, bin ich auf der Suche nach nützlichen Tips und Gesetzen.

Ich bewohne derzeit mit 3 Kindern ein Eigenheim, welches ich vor 11 Jahren mit meinem Ex-Mann erbaute. Bis jetzt haben wir uns die Kreditrate geteilt, aber jetzt will er nicht mehr zahlen und die Arge interessiert das natürlich nicht. Somit wird es zur Zwangsversteigerung kommen und wir bleiben auf einer Restschuld sitzen, welche auch niemanden interessiert. In unserem Ort ist die Mietsituation aber auch nicht so rosig, vorallem keine großen Wohnungen, weil wir eine Hochschulstadt sind und diese gern von Studenten als WG genutzt werden. Es gibt wenige Wohnungen aber nicht zu dem mir vorgeschriebenen Mietzins (90 m² zu 385€ Bruttokaltmiete).

Ich stehe also aus meiner Sicht kurz vor der Obdachlosigkeit und werde in absehbarer Zeit mit meinen Kindern auf der Strasse stehen...Haus zwangsversteigert, Wohnung unmöglich, da zu hohe Mieten.

Weiß jemand von euch einen Rat?

Um dem Argument:"Such dir doch Arbeit!" vorwegzugreifen. Ich bemühe mich um Arbeit,msehr sogar. Doch ich lebe im "Osten" da sieht es wirklich schlecht aus...und ich habe 4 Kinder großgezogen und somit nicht den Lebenslauf einer Karrierefrau...dann leben noch 2 Kinder unter 12 in meinem Haushalt, welche ja auch krank werden könnten und Pflege bräuchten - somit schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt. Aber ich bleib dran...

Kinder einmieten wäre eine Möglichkeit. Von einer neuen Belastung würde ich bei den momentanen Zinsen wirklich abraten. Möglichkeit ist auch das Haus - falls die Kinder alt genug sind - einem Kind zu überschreiben. Wie vorzeitiges Erbe sozusagen. Weitere Möglichkeit Sozialamt: Bietet einmalige Hilfe für Familien in schwierigen Situationen, also einmalige Hilfe beantragen und dann zuschuss vom Sozialamt zu den Hauserhaltungskosten beantragen. Es besteht auch die Möglichkeit (kommt drauf an wo das Haus ist) an Studenten oder Wochenendtouristen zu vermieten. Werde mich schlau machen ob es noch was gibt und meld mich dann noch mal!

Dieses Haus ist offenbar noch nicht restlos finanziert.

Hier muss man mit der Bank verhandeln. Soweit Tilgung anfällt Antrag auf Lastenzuschuss stellen beim zuständigigen Wohnungsamt oder einer Wohngeldstelle. Der Lastenzuschuss wird bei Hartz IV in Höhe der monatlichen Tilgungsrate wie bei Wohngeld anerkannt.

Einer Neubelastung wird die Bank wohl kaum zustimmen,wenn Hartz IV gezahlt wird.

Wie willst Du die Wohnflächen verkleinern ? Es glaubt doch kein Mensch, dass jemand in einem Haus wohnt und nur einen Teil der Räume nutzt. Vor allem, sie müssen doch beheizt werden, wenn kein Schaden entstehen soll.

Ihr könnt natürlich auch einen Teil an die Kinder vermieten. Dieses Einnahmen werden dann aber als Einkommen bei Euch angerechnet. Das Geld fehlt dann trotzdem für die Bank.

Es könnte hier als ratsam sein, wenn die Kinder zustimmen, dass sie das Haus übernehmen und ihr wohnt als Mieter dort. Die Miete muss dann aber auch als Zahlung nachgewiesen werden. Und wenn es so kommen sollte, einen Mietvertrag abschließen, der bis zum Ableben beider Elternteile unkündbar ist. Auf keinen Fall Wohnrecht einräumen lasasen. Sonst taucht wieder das Problem der Glaubwürdigkeit der Mietzahlungen auf.

Gebt für eine Beratung bei einem Notar Geld aus. Es wird sich sicher lohen.

Haben in unserem Dorf eine Menge Leute, die Hatz IV beziehen und ein Haus bewohnen. Es muß auf keinen Fall zwangsläufig verkauft werden, wenn es selbst bewohnt wird. Die schon oft erwähnte Untermiete ist eine Möglichkeit. Allerdings sollte beachtet werden, daß die Mieteinnahmen als Einkommen berücksichtigt und mit Hartz Iv verrechnet werden. Ansonsten stehen HartzIVEmpfängern eine bestimmte Größe an Wohnfläche zu. Dafür wird auch Wohnzuschuß pro m² gezahlt und Zuschüsse zu den Nebenkosten. Wenn das Haus mehr Wohnfläche hat, müssen die Zusatzkosten selbst aufgebracht werden. Das ist eine Rechenaufgabe, denn oft muß dieser Aufwand von der sogeannnten Grundsicherung, also dem Geld, was eigentlich zum nackten Leben gedacht ist, abgezweigt werden. Darauf sollte man sich rechtzeitig einstellen. Wenn allerdings in 7 Jahren eine ausreichende Rente in Aussicht steht und vielleicht noch Kinder mithelfen können, sollte das zu packen sein. Wie gesagt, es können 7 Jahre in Armut werden. Und ich weiß, wovon ich rede!

Kannst behalten:http://www.sozialleistungen.info/con/hartz-iv-4-alg-ii-2/vermoegen.html