Geschwindigkeitsmessung durch Nachfahren anfechtbar aufgrund von Fehler?
vor einiger Zeit wurde ich durch Nachfahren von der (Zivil) Polizei angehalten und die meinten, ich wäre 50 km/h (innerorts) zu schnell unterwegs gewesen und die hätten mich kurz vorm Ortsausgang gemessen.
Vor dem Ortsausgang, war ich im Tunnel unterwegs und vom Tunnelausgang bis zum zum Ortsausgang sind es nicht so viele Meter ca. 200m. Beim Ortsausgang war auch noch eine Ampel und von dort aus bin ich zügig losgefahren, ich denke kurz danach wurde ich gemessen. Der Herr konnte mir keine genau Angabe machen.
der Polizist meinte ich wäre am Ortsausgang gemessen worden, aber die Strecke ist dafür viel zu kurz? Und im Tunnel war keiner hinter mir. Ich vermute, dass der Messweg viel zu gering war, der nette Herr wusste nichtmal, wie hoch die Toleranz ist, er schaute seine Kollegin an und meinte, er „glaubt“ 3 km/h. Das ist natürlich falsch, sind beim geeichtem Tacho, 5 km/h.
Was würdet ihr tun? Soll ich aufgrund dieser Kenntnisse, lieber einen Anwalt nehmen und alles nochmal prüfen lassen? Vorallem war ich mir sicher, nicht so schnell gefahren zu sein.
Es geht um 1M Fahrverbot und 2 Punkte.
5 Antworten
Was würdet ihr tun?
Abwarten was mir tatsächlich im Bußgeldverfahren vorgeworfen wird und erst dann darüber einen Kopf machen.
Okay 👍 danke
Ja, gehstu Anwalt.
Ich würde sagen:
"Werden sie auch falsche Werte raus stottern wenns vor Gericht geht?"
Was meinst du damit genau?
Eigentlich gibt es diese Messmethode nicht mehr, da in der Tat zufiele Parameter ungewiss sind. Früher mußte mit gleichbleibender Geschwindigkeit und Abstand min. 500 Meter hinter gefahren werden. Auch wurden ganz viele Toleranzabzüge gemacht.
Du kannst z.B. bei der Polizei beantragen, dass man dir den Verschleiß der Reifen mitteilt, weil das auch Auswirkungen auf die Messung hat ; - )
Hi, Viele Richter mögen diese Art der Geschwindigkeitskontrolle nicht, da eben viel ungenau sein kann.
Die Toleranz ist dabei übrigens 20 %! Sind wir trotzdem noch im Fahrverbotbereich?
Der Einspruch kann natürlich bißchen was kosten wenns schief geht. Aber bei Fahrverbot würde ich es dennoch probieren.
Warte halt mal den Bußgeldbescheid ab.
Bei 20 Prozent Toleranz bin ich aus dem Fahrverbot raus
Gibt auch noch ProVida- Fahrzeuge. Die können das Nachfahren filmen und die Geschwindigkeiten werden dokumentiert.
Die haben eine viel geringere Toleranz. Was es vielleicht sowas? Haben die gesagt, dass die die Fahrt auf Video haben?
Ne, aber der Polizei meinte (sehr verunsichert) das es 3 km/h Toleranz sind was auf alle Fälle nicht stimmt.
Ok, na dann mal den Bußgeldbescheid abwarten. Wenn da ein Fahrverbot rauskäme, würde ich wohl einen Einspruch riskieren.
Kann zwar schief gehen und nur mehr Geld kosten. Aber wie gesagt, ich weiß dass einige Richter die Beweisfindung durch Nachfahren ohne Provida nicht sehr schätzen.
Aber der Herr meinte 3 km/h wieso denn?