Fast jedes Jahr habe ich eine Nachzahlung von 250€ bei den Betriebskosten?

11 Antworten

Wenn du weißt, dass du zu niedrig eingestuft bist, dann vereinbare doch höhere Vorauszahlungen.

Viele Vermieter setzen durch geringe Betriebskosten Lockangebote für Wohnungen. Wer mieten will, sollte von Haus aus darauf achten, dass die Kosten mindestens 2,80 bis 4 Euro, je nach Mietspiegel der Stadt, den Quadratmeter betragen. Das Verbrauchsverhalten sollte allerdings auch nicht verschwenderisch ausfallen.

Shiwa90 
Fragesteller
 19.05.2018, 06:38

Ich bin nicht verschwenderisvh....die Vermieterin will nur ne fette Nachzahlung..das is alles...der über mir ist extrem verschwenderisch mit Heizung z.b. und bekam 120€ wieder.

sonnymurmel  19.05.2018, 06:46
@Shiwa90

Ich kann mir jetzt nicht vorstellen,dass deine VM das extra niedrig ansetzt...

Was hätte sie davon?

Ganz im Gegenteil -Wenn du eine höhere Vorauszahlung vereinbarst, könnte sie quasi ein Jahr mit deinem Geld "arbeiten".

Etwas anderes ist es, wenn das im ersten Jahr deines Mietverhältnisses war-dann könnte man in der Tat von einem "Lockengebot" sprechen.

Rede mit ihr und sage -dass du deine Vorauszahlung erhöhen möchtest.

SlightlyAnnoyed  19.05.2018, 07:16
@Shiwa90

Das Geld behält sie ja nicht, damit muss sie die Rechnungen für Heizung, Wasser, Reparaturen etc. bezahlen. Sie begibt sich durch diese niedrige Vorauszahlung ja sogar in das Risiko dass du mal nicht zahlen kannst wenn die Nachforderung zu hoch ist und sie dann dem Geld hinterher rennt. Frag nach ob du einenen höheren Vorschuss zahlen kannst. Wird das (unlogischerweise) abgelehnt, dann pack das Geld was du mehr zahlen willst jeden Monat beiseite und zahle dann damit entspannt den nachgeforderten Betrag.

Lotta1965  19.05.2018, 09:43
@Shiwa90
der über mir ist extrem verschwenderisch mit Heizung z.b. und bekam 120€ wieder.

Und? Zahlt der diie gleiche Höhe der NK-Vorauszahlungen? Ist seine Wohnung genauso groß wie deine? Es ist immer wieder erstaunlich, wie gut andere über die Mietverträge ihrer Nachbarn, deren Heizverhalten und vor allem über deren Finanzen informiert sind.......

Nein, es darf nicht extra was dazu gerechnet werden, dass der Vermieter Profit an den Nebenkosten macht. Du kannst die Anrechnung überprüfen. Zunächst musst du dir anschauen (oder von jemand anschauen lassen), ob die Abrechnung formell und inhaltlich in Ordnung ist. Dann hast du das Recht, dir beim Vermieter einen Termin geben zu lassen und seine Belege einsehen. So siehst du, ob irgend eine Summe auf der Abrechnung steht, die sich gar nicht mit seinen Rechnungen deckt.

Wenn die Abrechnung in Ordnung ist, dann ist deine Vorauszahlung offenbar zu niedrig angesetzt. In diesem Fall darfst du einfach mehr vorauszahlen. Schreibe dem Vermieter eine Nachricht, dass du künftig 20 Euro mehr an Vorauszahlungen leistest. Dagegen kann er nichts einwenden, da die Möglichkeit laut Gesetz besteht.

Kauf dir ein Sparschwein, steck jeden Monat 25 € rein, und wenn die Abrechnung kommt, kannst du sie damit zahlen und dir vom Rest noch ein Eis kaufen...

Oder REDE mit deiner Vermieterein und BITTE sie, den Mietvertrag anzupassen.

Was der Typ über dir zahlt oder zurückkriegt, hat übrigens nicht das Geringste mit deinem Problem zu tun, also versuch nicht, seine Rückzahlung als Argument (wofür auch immer) zu benutzen.

Geh zum Vermieter und ändert im Mietvertrag die Höhe des NK Abschlags

Du kannst von dir aus mehr Miete bezahlen und somit hast du keine Nachzahlung. Ein Vermieter muss sich die Nebenkosten gar nicht im Voraus zahlen lassen, er kann dir auch einfach eine Jahresrechnung schicken und dann zahlst du die Nebenkosten in einer Rechnung. Dass die meisten Vermieter auf eine Nebenkostenvorauszahlung bestehen liegt in der Natur der Sache. Damit sind die Nachzahlungen nicht so hoch.

Manche Vermieter passen die Kosten der monatlichen Nebenkostenvorauszahlung auch einfach immer an die letzte Rechnung an, mit dem Ziel, dass es zu keinen Nachzahlungen kommen muss.

Beachten solltest du nur, ob deine Nebenkosten in der Sache selbst ständig steigen. Das müsste man dann mal überprüfen, warum deine Wohnung bei gleicher Nutzung ständig höhere Nebenkosten erzeugt. Ich hatte mal eine Vermieterin, die passte die Kosten auf ihre Bedürfnisse an. Da wurden dann plötzlich pauschale Kosten abgerechnet für Winterdienst, wobei die Hausmeisterfirma zur eigenen Firma gehört und noch solche Späße. Da hatte man versucht, auch über die Nebenkosten noch etwas Gewinn zu machen.