Fahrradunfall gehabt. Totalschaden?
Heute bin ich auf einer Straße auf dem Fahrradstreifen unterwegs gewesen und aus einer Seitenstraße kam ein Auto mit etwa Tempo 5 oder weniger.
Der Fahrer hat mich aber übersehen. (typisches nur nach rechts schauen)
Wegen der langsamen Geschwindigkeiten (und Helm!) ist mir selber nichts passiert.
Er meldet es jetzt seiner Versicherung, weil die Lage so eindeutig war, dass die Polizei auch nichts anderes gemacht hätte, als es aufzunehmen und der Versicherung zu melden. Aber da hätte man eine halbe Stunde warten müssen, bis überhaupt einer kommt.
Nur am Rad finden sich jetzt einige Schäden.
Das vordere Laufrad mit Nabendynamo ist verbogen, das Schutzblech vorne und der Kettenschutz kaputt. Außerdem ist das rechte Pedal (Unfallseite) so stark eingebogen, dass man es nur mit viel Kraft einmal herumdrehen kann. Stößt gegen den Rahmen.Und ich befürchte, dass der Kurbelkasten auch was mitbekommen hat.
Das Rad ist jetzt 7 Jahre alt und kostete damals mindestens 400€.
Ich werde es am Montag zur Werkstatt bringen, damit die eine Schätzung machen.
Aber was werden die wohl sagen?
Lohnt sich die Reparatur noch oder kann man höchstens den Zeitwert anrechnen?
6 Antworten
Seine Versicherung wird entweder die Reparaturkosten ersetzen oder den Zeitwert des Fahrrades, je nachdem was für sie günstiger ist. Die Entscheidung darüber fällt die Versicherung.
Auch für ein Fahrrad gilt der wirtschaftliche Totalschaden. Du wirst also nur den Zeitwert und deine Auslagen erstattet bekommen.
Für vorderes Laufrad mit Narbendynamo kostet 80€
Fahrrad-Schuzblech 18-50€
Kettenschutz 18€
Pedale gehen bei 17€ los bei guten solltest du mit 50€ rechnen.
Kurbelrechts 60€ gibt es nur komplett zum Einbauen.
258€ Material kosten + 25 bis 30 €uro Arbeit.
Ich hätte auf die Polizei gewartet bei einem Schaden von 288 €
Sollte die Gabel auch betroffen sein, dann sind 80 € bis 180€ oder höher.
Ist die Gabel mit geschädigt, dann kannst du dir ein neues Fahrrad kaufen.
Er hat ja gesagt, dass er die Reparatur etc übernehmen würde.
Er war zwar jemand mit Aufenthaltstitel, aber super nett, um das Klischee mal zu wiederlegen.
Er nimmt sich seine Versicherung nur dazu, weil er am Auto auch was hat und er wohl nicht das meiste Geld hat. Da nimmt er lieber ein paar Unfallfreie Jahre in Kauf.
Ich habe heute mal Gabel etc mit Messschieber gemessen und da ist bis auf 1-3 mm nicht krumm. Qualitätsrad eben.
Und Austausch der Teile würde ich ja noch selber machen, wenn es daran scheitern sollte.
Du kannst eine Gabel vermessen? Das geht eigentlich nur per Augenmaß. Die Gabel ist doch gebogen und diese Biegung stimmt nicht mehr, wenn sie einen Schlag von vorn abbekommen hat. Das Vorderrad sitzt dann zu dicht am Unterrohr, man stößt mit den Füßen dran beim Treten. Ist wirklich nicht immer leicht, so einen Schaden zu erkennen.
Der Herr soll den Reparatur-Kostenvoranschlag bei der Versicherung einreichen und gut ist. Haben wir auch so gemacht.
Nein Sorry, erstmal geht es darum welche Fahrradgabel passt.
Die haben alle unterschiedliche Masse .
Zweitens sind die Preise vorgegeben und 20 €uro bekommst du keine Gabel.
Wer stellt bitte ein Fahrrad Gabel für 20 €uro her.
Und was für eine Gabel kostet bitte 20€.
Und von denn Massen der Gabel wie z.B. starrgabel oder Federgabell richtet sich der Preis.
https://www.radforum.de/threads/389303-wie-richtige-starrgabel-finden-welche-masse-sind-wichtig
Bitte schaut euch selbst die Preise an: https://shop.zweirad-stadler.de/index.php?lang=0&cl=search&searchparam=Federgabel
Also letzte Woche erst habe ich eine Gabel an einem älteren Rennrad ausgetauscht. Die bewährte Akinelli von Point habe ich dazu genommen, 43 Okken. Nicht billig, aber eben eine passende Rennradgabel.
Auch an meinem Trekkingrad musste ich die Gabel tauschen. Der Vorbau war dermaßen im Gabelschaft festgepappt, dass ich ihn absägen musste. Kosten: 17,90, auch wieder für eine Point-Reparaturgabel, die voll ok ist. Beide Gabeln sind nahezu baugleich mit denen, die ich wegschmeißen musste.
Sicher, Federgabeln sind viel teurer. 80 bis 130 € würde ich dafür ausgeben, eher mehr sogar, selbst wenn vorher nur so ein 30-Euro-Teil verbaut war (gibt es lang).
Mit den Größen und Normen kenne ich mich aus. Kein Problem.
https://de.allyouneed.com/de/point-trekking-gabel--28--a--1-230-mm--b--70-mm/p1074747846/
Trotzdem wissen wir nicht, um welche Fahrradgabel es bei dem kaputten Fahrrad handelt.
Auch wissen wir nichts über seine Bremsen.
- Vorderrad: ca. 40 €
- Kurbelgarnitur: ca. 30 €
- Kettenschutz: ca. 20 €
- Schutzblech (Satz): ca 20 €
Das sind zusammen schon 110 €, wenn ich die Ersatzteile im Internet bestellen würde. Im Radladen sind die Sachen aber deutlich teurer und die Arbeitskosten kämen noch dazu. Du landest bei mindestens 200 €, wahrscheinlich eher 250.
Ein voll ausgestattetes Rad mit Nabendynamo, dass aber schon etwas älter ist und nicht überholt wurde, ist maximal noch 150 € wert. Es ist also tatsächlich ein Totalschaden.
Der Verursacher schuldet dir ein neues (gebrauchtes) Rad mit ähnlich guter Ausstattung, dass aber leider nicht für 150 zu bekommen ist, außer von privat.
Ja, lass dir einen Kostenvorschlag für die Reparatur machen und reiche den ein. Zu Alter und Kaufpreis würde ich keine Angaben machen. Du hattest ein gutes Fahrrad und dir steht auch wieder eins zu. Rede aber erst mit dem Autofahrer. Die Leute sind oft nicht so schlecht, wie man meint. Vielleicht will er lieber auf die Versicherung verzichten und kauft (oder besorgt) dir ein neues.
Viel Glück! Mir hat die Versicherung des Unfallverursachers schon einmal eine ziemlich teure Reparatur bezahlt. Nach dem Alter des Rads und dem Kaufpreis wurde nicht gefragt. Hätte die Unterlagen auch nicht mehr gehabt, so alt war das Ding.
Meine Frau wurde auch schon mal so umgebügelt. Da hatte der Autofahrer noch ein mindestens gleichwertiges Rad im Keller und hat es ihr gegeben. Auch ok. Der Mann hat sich sehr gekümmert.
Reparatur würde ich ja, sofern es geht, selbst machen.
Habe es mir heute mal angesehen.
Also es ist nur die eine Kurbel rechts und nicht wie erst gedacht der ganze Satz.
Könnte man denn eigentlich die 150€ Zeitwert auf ein neues anrechnen lassen oder geht das nicht?
Rechts ist die Seite mit den Kettenblättern. Also doch der ganze Satz. Die rechte Seite habe ich einzeln noch nie angeboten gesehen und wenn, wäre sie auch nicht billiger.
Was ist mit dem Pedal? Ist das noch ok?
Lass dir auf jeden Fall einen Kostenvoranschlag für die Reparatur machen. Wenn du es selber reparieren kannst, umso besser. Du wirst spezielles Werkzeug brauchen, z. B. einen Kurbelabzieher. Ist aber auch nicht teuer.
Vom Zeitwert oder Anschaffungswert würde ich gar nichts sagen. Du willst ein neues oder repariertes Fahrrad und das steht dir auch zu. Da wird nichts verrechnet.
Ein Unfallrad dürfte nach einem Frontalaufprall ein Totalschaden sein. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es verdeckte Schäden wie z.B. Haarrisse und geplatzte Schweißnähte gibt.
Unbedingt mit der Versicherung klären!
Das ist nicht das Problem, weil er hat zwar nur einen Aufenthaltstitel, aber das Auto hier angemeldet und versichert auch nach deutschem Standard.
Fraglich ist, ob da ein Gutachter kommen muss.
Glaube ich nicht. Selbst wenn die Reparatur für ein Fahrrad teuer ist, bleiben die Kosten doch weit unter dem, was bei Autos so im Schnitt fällig wird. Die Versicherung zahlt einfach.
Eine Gabel für ein Alltagsrad kostet ungefähr 20 Euro. Eine Werkstatt dürfte aber mindestens 60 für Gabel und Austausch berechnen.