Erfahrungen mit einem Elektroauto?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo @ AnyBody345, verzweifelter Sucher,

ja, mein E-Auto ist schlecht vergleichbar mit dem jetzigen Angebot und deswegen nutze ich es ausschließlich als City-Hopper bei vorheriger exakter Routenplanung - doch gelegentliche spontane Umleitungen (Wasserrohrbruch, deswegen Straßenarbeiten) bringen mich doch in Reichweiten-Bedrängnis.

Anfänglich bestanden (kostenlos nutzbare) Ladestationen in der Innenstadt, jene Parkplätze ausschließlich nutzbar für E-Autos. Wenn ich mal parken wollte, stand ein benziner oder ein Diesel drauf. Die (seltenen) Beschwerden wurden nun dadurch abgeschafft, dass diese Ladestationen entfernt wurden.Hier sind wir beim Hauptproblem.

Zuerst hatte ich ebenfalls mit Schabernack zu kämpfen, als mein Auto auf der Straße stand - öfters zogen Kinder den Stecker raus. Dies ließ erst dann nach, als ich eine Alarmanlage einbaute (Netzstecker raus, Hupe an). Später Gartenzaun versetzt, eigener Stellplatz - dann war abolute Ruhe mit dem Unfug.

Und deswegen muss ich mich @WosIstLos anschließen - wenn Auto außerhalb 'Reichweite' ist das fast ein Ausschlusskriterium zum Erwerb/Besitz eines E-Autos.

Hierbei müsste eine Gesetzesregelung greifen [... einem E-Autofahrer muss die Möglichkeit einer distanz-nahen Lademöglichkeit geboten werden ... Selbst bei Hausgemeinschaften gibt es Streitigkeiten, wenn jemand ein Kabel über das Grundstück legt oder eine Steckdose (Hauswand, Tiefgarage ...) installieren will.]

Diesen wichtigen Aspekt bedenkt kaum jemand, schon gar kein Politiker - außerdem gab es oft Diskrepanzen zwischen Gesetzen und deren Durchführungs-Bestimmungen.Fazit: Wenn das E-Auto einen unsicheren Schlafplatz hat - hmmm.

Erst mal dieses Problem (individuell) lösen, dann Auto-Wechsel.

Viel Erfolg.

Pauli010  03.02.2017, 06:27

Eine Bekannte zog um aus eigenem Haus mit Stellplatz in Eigentumswohnung mit Stellplatz (150 m, Balkon 2. Stockwerk) und Garage (70 m).

Hausgemeinschaft:

Soll halt ihren Benziner weiter fahren. Anbringen einer Steckdose oder Verlegen eines Kabels gibts nicht. 'Wo kämen wir da hin, wenn jeder ...'

Pauli010  03.02.2017, 06:59
@Pauli010

.. und Steckdose/Kabel ist auch bei jedem Auto sinnvoll: Nachladen im Winter, Staubsauger, Reparaturen (Elektro-Werkzeug) etc..

AnyBody345 
Fragesteller
 03.02.2017, 11:19

Welches Auto hast du denn wenn ich mal fragen darf?

Pauli010  03.02.2017, 12:06
@AnyBody345

Ich fahr einen uralten (25 J) Kewet ElJet 2 mit BleiSäure. Hat im Winter-Betrieb die beschriebenen VW Käfer-Qualitäten, sonst aber pflegeleicht und als Stadtauto unschlagbar:

Neben smart das einzige Fahrzeug, das legal querparken darf (geringer Radstand und entsprechende Karosserie-Länge).

AnyBody345 
Fragesteller
 03.02.2017, 13:02

Das Ding ist ja abgespaced. Ich sehe da gerade 13 KW , nun habe ich im Internet auch den Fiat 500e gesehen mit 23 KW , der Nissan hat 53 KW N der Renault 43 KW und der Kia hat was in die 70 KW. Das Auto braucht nicht unnötig viel Leistung. Ich wohne ab 1.4. Wieder in Berlin, mein Arbeitsweg beträgt ca. 30 Kilometer. Davon sind ca. 25 Kilometer Stadtautobahn (80 KMH) würden da 23 KW reichen um sicher unterwegs zu sein ?

Pauli010  10.02.2017, 19:24
@AnyBody345

falsch recherchiert.

Im Schein steht: 6 kW, 61 km/h (also Autobahn-zulässig).

auf dem Motor steht 7,5 kW und es fährt locker 70 durch, 87 Spitze (GPS-Geschwindigkeit). Unschlagbar in der Beschleunigung im 1.Gang, der bis 40 reicht, obwohl man im 3. oder 4. anfahren könnte.

GoKart-Verhalten, da die 4 schweren Akkus (je 63 dN), nahezu am Boden schleifen. 15 m Kurvenradius bei 50 km/h kein Problem (ohne Glatteis).

DC-Motor mit Compound-Wicklung



1. Normalerweise sind die Batterien nicht derart anfällig. Außerdem hat man auch eine Garantie darauf, die auch den Tausch der Batterie vorsieht, wenn die Kapazität der batterie innerhalb kürzester Zeit nach dem Kauf sehr schnell weniger wird. Dazu musst du aber bei jedem Hersteller individuell schauen. Ein Batterie kostet je nach Größe unterschiedlich viel. 5-10000€ sind es für eine kleine Batterie, die viele ältere EVs haben also um die 22kwh. Bei Teslas, die Batterien von 60kwh bis 100kwh haben bist du gut und gerne auch mit 30000€ und mehr dabei. So ein Austausch auf eigene Kosten ist aber eher unwahrscheinlich. Es kommt auch auf deine Nutzung an, ob du die für Miete oder Kauf entscheidest. Bei 7500km im Jahr z.B. ist ein Miete vielleicht schlauer, weil sehr günstig im Monat aber das musst du wissen. Unterscheidet sich auch wieder von Hersteller zu Hersteller.

2. Die meisten EVs heizen durch die große Batterie zumindest alle aktuellen Modelle. Man sollte damit aber nicht so verschwenderisch sein. Lieber die Jacke anlassen und auf 19 Grad stellen als auf 23 Grad oder so. Die Reichweite kann je nach EV unterschiedlich zurückgehen. Manche sagen im Winter bis zu 20% geringere Reichweite. Es kommt immer auf die Temperatur an. Regen ist nicht ganz so das Problem. 

3. Ja! 0€ für 10 Jahre.

4. Hatte bisher noch kein Auto. Kann daher keine persönliche Einschätzung dazu geben. Aber die Unterhaltskosten sind natürlich günstiger, weil Sprit teurer ist als Strom. Aber wenn man den Kaufpreis mit einberechnet dann ist ein EV in heutzutage meist nicht günstiger oder genauso günstig wie ein konventionelles Fahrzeug. Es gehört eine Portion EV Enthusiasmus dazu, um sich ein EV anzuschaffen.

5. Weiß ich nicht. Aber fragen kostet ja nichts. Wenn du aber eine Ladestation in der Nähe hast sehe ich kein Problem. Normalerweise dürfte keiner das Ladekabel abstöpseln können, weil diese jeweils an der Ladesäule und am Auto fest verriegelt werden.

Ich fahre zwar selbst kein EV, weil ich bisher kein Auto brauche aber trotzdem interessiere ich mich für das Thema sehr und habe schon etwas Allgemeinwissen dazu angehäuft. Wenn du noch fragen hast, dann frag einfach. Wenn es mit dem EV nicht klappt, dann tut es für den Anfang vielleicht ein kleiner Hybrid. Im Stadtverkehr jedenfalls auch sehr hilfreich, um den Verbrauch gering zu halten.

AnyBody345 
Fragesteller
 08.02.2017, 20:48

mir geht es in erster Linie um die Umwelt. Aber ich habe schon sehr viel Kontra diesbezüglich bekommen. Am Geld soll es erstmal nicht scheitern, nur stehe ich nicht so darauf Geld für Schnickschnack auszugeben , den man nicht braucht. Vielen Dank für deine Antwort.

randomhuman  08.02.2017, 21:07
@AnyBody345

Ja das ist auch mein Ansatzpunkt. Es ist durchaus besser für die Umwelt. Aber auch das Fahrgefühl ist was ganz anderes neues. 

Hallo @AnyBody345,

[1] Schau dir den Vertrag genau an, besonders das Kleingedruckte - jeder bietet anders an. Und am Anfang ist alles eitel Sonnenschein - erst bei Defekten gibts die Streitigkeiten.

[2] Regen kein Problem - Scheibenwischer-Stromverbrauch ist noch im annehmbaren Rahmen. Heizung im Winter ist problematisch (Gebläse, Wärme-Erzeugung). Gebläseleistung frisst Reichweite, Wärmeerzeugung mit Paraffin-Heizung. Ansonsten die uralten VW-Käfer-Methoden: Handschuhe aus und Handflächenheizung - reicht für ein Guckloch (keine gute Lösung). Besser ist Eisfrei-Spray im Innenbereich; außen ist Einreiben mit Silikonflüssigkeit auch bei jedem Auto sinnvoll und effektiv.

[3] Kfz-Steuer ist Ländersache. Beim Finanzamt nachfragen, schriftliche Antwort einfordern; obwohl auch sinnlos, denn Beamte 'hat sich leider geirrt'. Alles schon erlebt (Campingfahrzeug). E-Auto derzeit nach Gewicht, wie halber Lkw, bei mir pro Jahr 28 €.

[4] Berechnung schlägt fehl, weil fast jeder meint, Stromverbrauch sei billig. Das stimmt zwar, doch Akku-Verbrauch (Zyklen-Lebensdauer) muss einberechnet werden. Da gibt es Träumer, die von 5 Jahren Lebensdauer und 400.000 km reden. Möcht ich erst mal sehen - ohne Stammtischgespräch. Fakten. Auf Datenblättern stehen viele Dinge. Ansonsten grob gerechnet Stromverbrauch mal 2 bis 3, somit im Bereich von Benzin oder Diesel. Auch bei Rolls-Royce gabs das Gerücht, weil er so teuer sei, würde er lebenslang kostenlos repariert - er ginge ja nicht kaputt.

[5] Muss ich dir leider Recht geben. Antrag ist nicht irrsinnig, doch kaum aussichtsreich. Es sei, du bist im Gemeinderat und machst Vorreiter für eine Studie oder ein Projekt. Dann hast wenigstens du eine Lösung. (Diesen Vorschlag kannst du variieren; vielleicht kennst du einen Gemeinderat ...)

Generell: viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung  :-)

AnyBody345 
Fragesteller
 03.02.2017, 11:14

vielen Dank für deine ausführlichen Antworten. Ich möchte eben nicht alles glauben was mir von Händlern und Staat erzählt wird, denn da geht es eben nur um Geld und das diese einen eben keinen reinen Wein einschenken ist allgemein bekannt.

@AnyBody345,

im Prinzip tendiere ich auch zu den Franzosen - heutzutage und entsprechend der Marktsituation.

Alles andere sind überteuerte oder Phantasie-Angebote.

Mitsubishi hatte ich mal Probe gefahren (nicht von Händler - der war völlig uninformiert, sondern von Besitzer; ich war begeistert von der Technik) - aber Service lässt zu wünschen übrig.

Vor 2 Wochen war ich bei smart - obwohl ich mich von Mercedes verabschiedet habe. Nächster Schock: da stehen 50 nagelneue Autos in den Verkaufsräumen - alle Variationen; aber der fein gekleidete Herr will mir einen Benziner verkaufen. Elektro kommt erst; die Unterlagen kommen im März 2017 - er hat noch keine Informationen, nicht mal Datenblätter. (!!!!) also, was nun?

AnyBody345 
Fragesteller
 03.02.2017, 11:20

hahahaha ist das schlecht. 😂😂😂

Pauli010  03.02.2017, 12:28
@AnyBody345

ja, echt - ich war schockiert. Mercedes - und dann sowas. Hab beim 3. Benz die Marke gewechselt. Die akzeptieren dich nur, wenn du einen SE fährst. Das hab ich auch selbst erfahren müssen (420 SE). Und dann miese Reparaturen; bin zunächst zu freier Werkstatt, Inhaber ein ehemaliger Benz-Meister. Jetzt ein freier, zuverlässiger Reparateur (Reifenwechsel, auswuchten - na, kostet nix. Bremsscheiben und Beläge von ATE wechseln nur Lohn: 45 €; Material hab ich im Fachbetrieb selbst geholt, mit Rabatt). Ja, aber reden können sie bei Benz. Nehmen Sie Platz, Herr Doktor ...

Wenn sie wenigstens besser wären, die Benzen!

Mein 300 TE: nach 100.000 beide hintere Scheiben-Motoren defekt, nach 110.000 Klimadefekt - Kühlmittel gibts nicht mehr - dann 1 Grad kühler als außen, 120.000 Niveauregulierung kaputt (hoppelt hinten wie ein Hase), 130.000 Sitzheizung, 145.000 ZV defekt, 155.000 ASD (teures Sperrdifferential) wirkungslos, 160.000 Schiebedach im Eimer, 165.000 Benzinpumpenrelais defekt, Automatikgetriebe rutscht durch (Ersatz bei Schrotthändler für 300 €, sonst 2800 € nur das Teil bei Benz), 220.000 Gebläsemotor blockiert - Ausbau gesamtes Armaturenbrett - 1 Tag Arbeit - nur neue Kollektorbürsten zu ein paar Cent

Superauto beim Kauf, dann wertloser als ein Käfer, bis auf den Benzinverbrauch, denn der Käfer brauchte in der Stadt 11 Liter, der Benz 17 Liter. Na, dann fiel mir die Trennung leicht ...

Trotzdem 80.000 DM und 20.000 DM Reparaturen in 23 Jahren.

grrr

AnyBody345 
Fragesteller
 03.02.2017, 12:52

Ja das habe ich schon öfter gehört das Mercedes nicht mehr das ist was es mal war. Aber ein 300er TE und das zu Markteiten , das war dann noch ein 124er Mercedes oder ? Die waren doch eigentlich recht robust oder?

Pauli010  03.02.2017, 13:07
@AnyBody345

Ja, stimmt. 124er. Eigentlich robust und rostfrei (unten verzinkt, Herstellort Emden).

Aber leider nicht so gut wie angenommen. 420er war noch besser, auch wenn Schluckspecht (30 Liter) - super Bremsen, das Beste an der Karre. Und Fahrverhalten, Straßenlage.

Doch mein erster war der Treueste, Zuverlässigste, Preiswerteste.

Typ 123 Heizöl-Ferrari 200 D. Servo, ABS, bequem.

Wird nur durch meinen jetzigen geschlagen (18 Jahre inzwischen) V40 mit GDI-Motor braucht bei 80 km/h 3,8 Liter!! Und fährt wenns drauf ankommt echte 200, GPS-angezeigt (9,9 bis 12 Liter). Weihnachten mit 60 Liter-Tank 1050 km gefahren (meist Autobahn, auch Stau). Die echte Ergänzung zum E-Auto.

Wer einmal einen Tesla gefahren ist der weiss was die E Autos können.

Bei einem Beschleunigungsrennen mit einem Tesla Modell X P100D und einem Ford Mustang 540 Ps V8 hatte der Mustang keine Chanche Schaut bei Youtube selbst ein Lamborghini hat keine Chanche.

Und bei der Reichweite unter Vollast fährt das Benzin Auto auch nicht weiter!!!!

und wenn erst die Motor Generator Einheiten wie der selfgenerating electrical System US Paten 2012 und selbstspeisender Elektroantrieb 2007 in Deutscjland zum Patent eingetragen sich durchsetzen als Range Extender in Fahrzeugen oder im Stationären Bereich. Warten wir ab was in 10 Jahren auf dem Markt los ist und welche Technik sich durchsetzt oder ganz neu dazu kommt.