Erfahrungen Auslandsmontage / Verdienst / Freizeit / Entwicklung?
Hallo Leute! Bin momentan dabei mich bei österreichischen Firmen zur Montage im Ausland zu bewerben. Ich bin 30, momentan ledig und habe keine Kinder. Ich sehe es als gute Möglichkeit meine persönliche und berufliche Entwicklung voranzutreiben, da ich karrieretechnisch und auch finanziell nicht gerade dort bin, wo ich mich mit 20 gesehen hab. Ich habe folgende Ausbildung: Lehrabschluss Elektroinstallationstechniker, Werkmeister Elektrotechnik und berufsbegleitend die Matura gemacht, an einer HTL für Elektrotechnik (in Ö quasi Berufsbezeichnung Ingenieur, sofern die Ingenieurtätigkeit ausgeübt wurde). Ich bin schon tagelang hin und wieder am gucken, ob ich irgendwie Erfahrungsberichte finden kann, von Österreichern die von dort aus auf Montage unterwegs waren. Ziemlich aktuell, wenn möglich. Schließlich haben sich Gesetze usw auch geändert. Grundsätzliche Themen sind für mich: Wieviel springt Netto ungefähr raus? Wieviel Geld habt ihr davon verbraucht? Wie wurde die Freizeit gestaltet? Wie oft konntet ihr heimreisen? Wenn jemand Erfahrung hat, bitte einfach mitteilen. Würd mich freuen, Danke!
2 Antworten
Hm..., ich bin zwar kein Österreicher, war aber in den letzten Jahren häufig im Ausland tätig (England, Frankreich, Portugal), zu unserem Kunden gehörte unter anderem Siemens Österreich und habe so einige österrreichische Ingenieure kennen gelernt.
Wie die rechtliche Situation in Österreich ist kann ich also nicht wirklich sagen. Das Einkommen wird ähnlich geregelt sein wie in Deutschland, die Spesen werden Dir bei einem 'normalen' Arbeitgeber vermutlich steuerfrei erstattet wobei für den Verpflegungsmehraufwand abhängig vom Einsatzland verschiedene Pauschalen gelten (für D z.B. nur 24,-€/Tag) wenn man sparsam lebt bleibt in dem ein oder anderen Land durchaus was übrig, hier mal ein link zu den Sätzen (ich glaube die gelten auch für Österreich):
http://www.reisekostenabrechnung.com/verpflegungsmehraufwand-2016/
Es gibt aber (zumindest in Deutschland) keine rechtliche Verpflichtung seitens des Arbeitgebers den Verpflegungsmehraufwand zu zahlen, er könnte Dir also auch nur eine Übernachtungsmöglichkeit stellen (z. B. einen Schlafcontainer mit 6 Betten und einer Toilette) und kätte damit theoretisch rein rechtlich seine Schuldigkeit getan. Das sollte also unbedingt auch Thema bei einem eventuellen Einstellungsgespräch sein.
Zu den Arbeitsbedingungen, auch das ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Solltest Du aber Ingenieur auf einer Grossbaustelle sein, kannst Du mit einem 24/7- Bereitschaftsdienst rechnen. Du hast also nie wirklich Feierabend und wirst auch eine relativ hohe Kernzeit (ich denke so 50 Std/Woche) haben, an der man Deine Anwesenheit vor Ort erwartet.Natürlich verlängert sich die Zeit falls das Projekt in Deinem Bereich 'hängt'. Das klingt jetzt erst einmal ganz übel, wenn Du aber in ein gutes Baustellenteam gerätst ist das Arbeiten recht angenehm....
....zum Verdienst kann ich wenig sagen, der sollte aber unter den Umständen sehr gut sei.
Ohne Angabe des Einsatzlandes/-ortes ist die Frage kaum zu beantworten. Lohnend sind auf jeden Fall Einsätze in der Antarktis