Deutsche Vermögensberatung - Gehalt/Verdienst?

Ein Gehalt bekommst du nicht, denn die stellen keine Leute an.

Du wärst ein selbständiger Handelsvertreter und erhältst Provisionen für deine Abschlüsse, ggf. für die Bestandsbetreuung und du kannst an den Umsätzen unterstellter Vermittler partizipieren.

Je nach Größe deiner Struktur und Agenturen und der dort bewegten Umsätze kann man hohe Umsätze erzielen. Wohl gemerkt Umsätze, kein Gehalt.

Auch kriegst du i.d.R. keinen bestehenden Kundenbestand sondern musst dir diesen selbst aquirieren, vorzugsweise aus Freundeskreis, Familie, Bekannten und Arbeitskollegen. Geschäfte mit diesen Gruppen zu machen ist nicht per se verwerflich, warum im Falle der DVAG dies jedoch der Fall sein kann erklär ich dir weiter unten.

Den genauen Karriereplan der DVAG kenne ich nicht aber ich sehe ein Riesenproblem und auch den Grund warum ich dort nie anfangen würde.

• Es handelt sich um einen Ausschließlichkeitsvertrieb mit fragwürdigem Ruf in Branche und nach außen hin.

Bedeutet du kannst nur die Produkte der AachenMünchener vermitteln. Diese sind aber nicht unbedingt Spitzenklasse am Markt, heißt, wenn bei deinem Kunden mal ein Makler, wie ich, sitzt, kann es sein, dass große Teile vom Geschäft umgedeckt werden, da ich quasi den ganzen Markt anbieten kann.

Für Verträge im Lebenbereich sieht der Gesetzgeber eine Stornohaftungszeit von mind. 5 Jahren vor. Wenn jemand eine 10.000,- € Monatsabrechnung bekommt, sollte ihm klar sein, dass große Teile des Geldes effektiv und endgültig erst nach 5 Jahren verdient sind.

Ich bin seit 14 Jahren in der Branche und habe in einem ähnlichen Vertrieb begonnen. Es gab gute aber auch leider viele schlechte Erfahrungen.

Ich habe dort die dritthöchste Karrierestufe erreicht und dafür eine Rolex Oyster Perpetual Datejust als Auszeichnung überreicht bekommen im Rahmen einer Fernreise. Meine höchste jemals erzielte Monatsabrechnung lag inkl. Bonifikation bei etwa 32.000,- € (Januar 2009). Diese Summen erzielt man am Anfang nicht, bei weitem nicht.

Hallo,

die Zahlen sind Umsatzzahlen, von denen du alle Kosten wie Auto, berufl. Versicherungen, Büro abziehen musst, dann KH, Steuer,... abziehen und dann ist man bei einem Netto. Abziehen im Nachhinein muss man die Stornos und berücksichtigen muss man das schwankende Einkommen eines Selbstständigen.

Neben all dem ist das Schlimmste bei der DVB (eigentlich richtig DVAG) ist die fehlende Unabhängigkeit und dadurch ist keine objektive, unabhängige Beratung möglich! Ich bin in der Finanzbranche tätig und habe inzwischen einige Kunden, die zwischen 100.000 und 160.000€ im Jahr als Angestellte verdienen. So extrem selten ist das nicht, wenn auch nicht so häufig wie niedrigere Gehälter! Das ist eher die Frage nach der Branche.

Vorsicht, deinen Kumpel brauchen die nur um an neue Kunden dranzukommen.

Der wird nie das große Geld bei der DVAG machen. Ihm wird vorgekaukelt, dass

er hier viel Geld verdient wird. Er lernt Leute dort kennen, die große Autos fahren

und denen geht es nur darum, dass er mit Ihnen seine Bekannten abfährt um

Versicherungen zu verkaufen. Dafür kriegt er er verhältnismäßig kleine Provision

Und die in der Pyramide über Ihm stehen erhalten das meiste. Bald hat er keine

Bekannte mehr, weil man von Ihm Abstand nimmt. Dieses Geschäftsmodell

ist fast schon skrupellos und die es erfolgreich betreiben sind meist die

Direktionsleiter der DVAG. Die verdienen aber auch keine 50.000 im Monat, wie

dein Freund glaubt. Achso von seinen Provisionen, die er wahrscheinlich schon

ausgegeben hat, die muss er zurück zahlen, wenn einer die Versicherung kündigt.

Das kann ein sehr teurer Spaß geben. Also Vorsicht, sei schlauer als er und lass

dich nicht mit denen ein.

Ich war mal auf einer Veranstaltung der DVB, auf der gezielt angeworben wurde. Dort wurde mit einem Werbevideo damit geworben, dass die besten Vertreter einen Gartisurlaub bekommen (dann hat man da immer Ken und Barbie am Pool gesehen).

Grundsätzlich kannst Du im Vertrieb - ob nun Autohaus, bei Versicherungen oder sonstwo - richtig gut verdienen, wenn Du erfolgreich verkaufst. Wenn Du Dir ein Bein brichst und deswegen krankheitsbedingt ausfällst, wirst Du für den Monat kaum etwas verdienen.

Die DVB vergütet auch in Abhängigkeit zur beruflichen Vorbildung. Ein Jurist verdient also mehr an einem Vertragsabschluss, als ein Versicherungskaufmann. Wie genau vergütet wird, kann ich Dir leider nicht sagen.

Ich will die Branche nicht verteufeln, aber der miese Ruf des Versicherungsvertreters ist nicht unbegründet. Du musst entscheiden, ob so ein Job etwas für Dich ist.

Hallo,

dies kann hin kommen und wie kommt man an solche Gehälter auf Provisionsbasis? Indem man Leuten Produkte andreht die sie eigentlich nicht brauchen oder sinnvoll sind.

Die Millionen wertfreien Riesterverträge kommen schließlich nicht von alleine zustande.

Mfg