Der leichteste Studiengang ist BWL?

8 Antworten

Es macht mM überhaupt keinen Sinn, Studiengänge nach einer vermeintlichen Schwierigkeitsskala zu raten. 

Wer keinen Bock auf BWL und deren Studieninhalte hat, wird das Studium als schwer empfinden.

Das Problem solcher Studiengänge wie BWL oder auch Psychologie ist, dass ein guter Teil der Studierenden diese Fächer nicht aus Interesse an der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Inhalten des Faches wählen, sondern wegen (vermeintlicher) guter Berufsaussichten oder wegen bestimmter beruflicher Möglichkeiten und / oder (vermeintlicher) Verdienstmöglichkeiten. Die erleben das Studium dann logischerweise als quälend und schwer.

Bwl ist alles andere als einfach :D Wenn du was leichtes studieren wills, lässt du von Bwl die Finger.

Drainage  19.08.2017, 10:24

Unfug.

Es gibt die Möglichkeiten des BWL-Studiums an einer UNI, an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften und in Verbindung mit Unternehmen (Duales Studium). Da sind jeweils andere Schwerpunkte gesetzt, mehr Theorie oder mehr Praxis oder mehr Sprachen oder mehr..., weil das eigentliche Ziel jedes Studiums nicht ein "garantiert zugesicherter Arbeitsplatz", sondern die Promotion bzw. die Befähigung für möglichst viele und ganz unterschiedliche Arbeitsplätze ist, von denen alle Beteiligten vielleicht sogar zu Beginn des Studiums gar keine Ahnung hatten, da sich die Bedingungen in einer freien Wirtschaft ständig ändern und dadurch stets Arbeit geschaffen, aber auch vernichtet wird. Manche BWL´erInnen erhalten oft nicht den erträumten Arbeitsplatz oder das erträumte Gehalt, weil ihnen leider als Studenten nicht bewusst geworden ist, dass die Mehrheit der Arbeitgeber von akademischen Mitarbeitern ein möglichst hohes Maß an Selbstständigkeit am eigenen Arbeitsplatz trotz "brav angepassten Mitarbeitens", an zeitlichem Einsatz für das "eigene" Unternehmen, an freiwilliger Verantwortungsübernahme auch noch für unbekannte Projekte, an wirklich alltäglicher Vorbildstätigkeit für andere und ... und... auch ohne ständige Erklärungen von Vorgesetzten einfach erwarten! Nur dafür würden sie nämlich ein höheres Gehalt als andere bekommen, denn das Beherrschen ihrer fachspezifischen Arbeit ist ja genauso selbstverständlich wie bei anderen Mitarbeitern... Ob das gesellschaftspolitisch betrachtet immer richtig ist, ist eine andere Frage...
Mit anderen Worten, es ist gar nicht interessant, welches Studium irgendwie "am leichtesten" sein könnte, sondern ob man mit einem abgeschlossenen BWL-Studium auch für eine akademische BWL-Berufstätigkeit persönlich fähig und willig ist: Daher sind einige Praktika und persönliche Beratungen von vielen unterschiedlich tätigen BWL´ernInnen am besten schon vor einem angestrebten BWL-Studium viel wichtiger, als so viele Leute immer meinen... Ich denke da gerade an einen Bekannten, Studium "Internationale BW" hervorragend mit MAster abgeschlossen, vier Jahre in zwei internationalen Firmen gearbeitet, zugleich die deutsche Heilpraktikerprüfung angestrebt und nun endlich glücklich und zufrieden in eigener großstädtischen Heilpraktikerpraxis seit bald fünf Jahren...

Klar zählt BWL zu den leichten Studiengängen, aber es gibt in den Gesellschaftswissenschaften noch so totale Pipifaxstudienfächer, wo man halt völligen Schwachsinn treiben kann und dennoch jede Klausur locker besteht. Diese sind noch einfacher als BWL.

Das ist doch alles Spekulation, wenn man für etwas talentiert ist, fällt alles leicht und locker zu, wenn nicht ist es eben mühsamer.