Darf man Motorrad fahren, wenn man krank geschrieben ist?
Wir haben neulich mit Freunden diskutiert; es ging um einen Fall in der Firma eines Freundes. Sein Kollege meldete sich krank und kam mittags mit dem Motorrad ins Büro, um den "gelben Schein" abzugeben. Sein Chef sah das und hat ihm eine Abmahnung verpaßt. Er war der Meinung, dass er durchaus (am Schreibtisch) arbeiten könne, wenn er gar nicht so krank wäre, um dabei noch Motorrad zu fahren. Der Kollege hatte eine Magen-Darm-Infektion und fuhr nur eben schnell zur Firma und zurück.
Mir geht es nicht um Präzendezfälle oder formaljuristische Abhandlungen, sondern mehr um möglichst viele Meinungen veschiedenen Menschen, z.b. hier in so einem Forum. Also mehr Meinung und Bauchgefühl als klare rechtliche Regelungen (falls es sie gibt)
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
10 Antworten
Es ist zwar richtig, dass man zum Motorradfahren fit und ohne größere Handicaps (Handycap schon gar nicht :)) sein muss, aber eine kurze Fahrt bei der beschriebenen Art der Erkrankung ist natürlich möglich, jedoch unklug.
Er kann gegen die Abmahnung angehen, und wird wohl auch Erfolg haben, nur sollte er das nächste Mal die AU-Bescheinigung per Post (oder per Boten) senden!
Ich kann Deine Erregung verstehen, halte Deine Aussagen jedoch für etwas extrem... :)
Wenn der Mann in Deinem Beispiel kein Auto hat, sondern nur ein Motorrad und er mit diesem beim Arzt war und anschleißend im Betrieb, so kann der Chef hier nichts sagen. Hätte denn dieser Mann zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein sollen? Er war ja nicht zu seinem Vergnügen unterwegs und hat wohl auch keine stundenlange Fahrt zurückgelegt.
Man sollte schon nicht mir dem Gips und dann noch mit dem Helm unter dem Arm den gelben abgeben . Solange das Fahren der Gesundung hinderlich ist kann der Chef sogar fristlos kündigen .
Da spielt es keine Rolle wie lange am schon an der Firma ist . So was ist mal in meiner alten Firma vorgekommen ein Mitarbeiter hat gelben gebracht und er durfte nicht körperlich arbeiten ein Meister hat ihn dann bei einem Umzug Kisten und Schänke schleppen sehen er wurde bei Rückkehr dann zur Rede gestellt .
Die Ausrede vergess ich nie " Das war dort mein Zwillingsbruder " dabei hat er keine Geschwister Abmahnung und die Kündigung musste er sofort unterschreiben . Hätte er gesagt das er kurz nur helfen wollte wäre es nur bei der Abmahnung geblieben .
Und alles an Sachen was von der Firma hatte abgeben . Also lügen bringt nichts es kann immer raus kommen .
Also laut gesetzt heiß es.
Dass man alles machen darf was zur Genesung beiträgt.Also im genauen darf er alles machen einkaufen Motorrad fahrer mit den hunden raus gehen und co. nur dass er jetzt den Attest abgibt ist ja irgendwie höflich.
Es kommt auf die jeweilige Krankheit an. In manchen Fällen kann das Motorradfahren für die Genesung hinderlich sein, in dem geschilderten Fall wird die Fahrt mit dem Motorrad sich aber nicht nachteilig auf die Erkrankung auswirken.
Abgesehen davon ist die Reaktion des Arbeitgebers unverständlich, denn er wird vermutlich keine medizinische Ausbildung haben, und kann deshalb gar nicht beurteilen, welchen Einfluss die Motorradfahrt auf die Erkrankung hat.
Ausschlaggebend ist für ihn die vom Arzt ausgestellte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, die er ohne wenn und aber zu akzeptieren hat.
nö, bin ich anderer Meinung. Er sollte das Nächste Mal zu Fuß kommen und dann dem Chef ins Büro ein feuchtes Excrement legen.
nachdem er dann vor Gericht bewiesen hat, das der Chef ihn zu dem Verhalten genötigt hat und er auf Grund der Untersagung Motorrad zu fahren er keine Andere Möglichkeit hatte., bekommt er auch noch Schadensersatz und der Chef Knast.