Darf Chef verlangen während der Krankschreibung ins Geschäft zu kommen?
Bin weiterhin krank geschrieben und Chef will das ich einen Tag komme wegen Vertretung usw. ? Ist das okay und darf ich das überhaupt? Fühle mich sehr in die Enge gedrängt!!
10 Antworten
Nein, verlangen darf er das nicht.
Aber wenn ihr es beide vereinbart und Du dich fit fühlst, darfst Du arbeiten. Du hast kein Arbeitsverbot. (Ich gehe davon aus, das Du kein Arbeitsverbot hast).
Und wenn Du Dich fit genug zum Arbeiten fühlst, greift auch Deine Unfallversicherung, sollte Dir unterwegs was passieren.
Jedoch, sollte Dein Chef sehen, das Du gesundheitlich nicht in der Lage bist, greift seinerseits die Fürsorgepflicht und muss Dich nach Hause schicken.
Solltest Du wider erwarten Dich am nächsten Tag wieder unwohl fühlen, dürftest Du auch zu Hause bleiben (kommt auf die Länge der Krankschreibung an).
Der reguläre Weg ist aber, das Du zu Hause bleibst, Dein Chef den Personal-Engpass selber regeln muss.
Dann bräuchtest Du keine Krankschreibung, wenn Dein Chef bestimmen kann, wann Du zu arbeiten hast.
Also, Du bleibst zu Hause und kurierst Dich aus!
wenn ich nicht bettlägerig bin dann würde ich aus nettigkeit ins Geschäft kommen um was kleines zu klären,
aber nicht zum arbeiten.
das nicht zulässig,
und du bist dann auch nicht versichert geschweige denn arbeitsfähig.
lass dich nicht unterkriegen du bekommst keinen orden dafür wenn du klein bei gibst.
ok, danke für den Hinweis.
Er kann da höflich nachfragen, aber Du mußt nicht mal ans Telefon gehen oder E-Mail beantworten, wenn Du krank bist. Verlangen kann er das nicht.
Falls Du aus Loyalität dem Betrieb gegenüber tatsächlich hingehen solltest: denk dran, Du bist auf dem Weg und im Betrieb dann nicht versichert was Unfälle, etc. angeht, weil Du ja offiziell gar nicht da bist!
Mach mal ein Strich auf der Strichliste "ich brauche einen neuen Job" und wenn Du 5 zusammen hast such dir einen anderen Job... so ein Chef macht dich - wenn das regelmäßig so ist - sonst kaputt.
Das stimmt so nicht. Die Versicherungen bestehen uneingeschränkt weiter. Man darf auch trotz AU-Bescheinigung ofiziell zur Arbeit. Eine AU ist kein Arbeitsverbot.
Wenn man sich arbeitsfähig fühlt darf man den Zeitraum der AU auch auf eigene Faus verkürzen.
Du darfst arbeiten, wenn Du Dich gut genug fühlst und das möchtest.
Verlangen darf Dein Chef das aber bestimmt nicht.
Was soll denn das mit der "Vertretung"? Sollst Du für diesen Tag gesund sein und anschließend "darfst Du wieder krank werden?
Lass es bleiben mit der Vertretung, es sei denn Du möchtest selbst wieder arbeiten gehen und bist auch gesund genug. Dann aber nicht nur den einen Tag.
Du bist, falls Du zur Arbeit gehst, selbstverständlich sowohl kranken- als auch unfallversichert.
Danke für den Hinweis mit der Versicherung! Das man nicht versichert sei ist ein unglaublich hartnäckiges Gerücht aber natürlich vollkommener Quatsch.
er war ziemlich unverschämt so nach dem Motto "letzte Woche hat man nix gemerkt" und jetzt krank. Hab ihm auch gesagt das ich Schmerzen habe , aber ist ja scheinbar egal.
Wenn Dein Chef so "gestrickt" ist, brauchst Du überhaupt nicht darüber nachzudenken zur Arbeit zu gehen. Was glaubst Du was er dann sagt, wenn Du nach dem einen Tag wieder krank bist?
Du gehst nicht zur Arbeit, Du kurierst Dich aus. Wenn es Personalmangel gibt, ist das das Problem Deines Arbeitgebers und nicht Deines. Gedankt wird Dir das sowieso nicht werden, wenn Du Dich "überreden" lässt.
Verlangen darf er das natürlich nicht. Ich würde es auch an deiner Stelle nicht machen. Wie sieht das denn aus, wenn du den einen Tag arbeiten kommst, und amnächsten wieder Zuhause bleibst. So krank kannst du ja dann nicht sein.
Dieses Gerücht mit der Versicherung hält sich sehr hartnäckig, ist aber falsch.
Wenn man sich arbeitsfähig fühlt darf man auch trotz AU-Bescheinigung zur Arbeit und die Versicherungen gelten uneingeschränkt weiter. Eine AU ist kein Arbeitsverbot.