Dachfenster vereist innen. Wasserfilm innen mit teilweise Eisbildung. Wie zu vermeiden?

8 Antworten

Erstmal richtig lüften, damit man die Luftfeuchtigkeit reduziert, ansonsten besteht Schimmelgefahr. Unnötige Feuchtigkeitsquellen wie Blumen etc aus dem Raum entfernen. Wenn es bei den Temperaturen innen schon vereist kanns mit der Dichtigkeit des Fensters bzw der Dämmung auch nicht weit her sein, das Fenster überprüfen (lassen).

Einige gute Antworten wurden bereits gegeben. Kondenswasser an Dachfenstern ist absolut normal! Wenn besonders nachts die Temperatur gesenkt wird, führt das automatisch zu einem höheren Ausfall von Kondenswasser, weil kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann. Und besonders in Räumen, in denen sich Menschen aufhalten, evtl. noch Zimmerpflanzen, fällt nun mal Feuchtigkeit an.

Kondenswasser abzuführen ist wichtig, sonst kann es in der Tat zu Schimmelbildung führen. Dazu ist mehrmals täglich das Fenster für ein paar Minuten zu öffnen. Idealerweise befindet sich unter dem Dachfenster ein Heizkörper (oder der angesprochene Ventilator), der für eine Luftzirkulation sorgt und am besten warme Luft zirkulieren lässt, die die Feuchtigkeit gut aufnimmt.

Bezüglich des Eises ist es schwer, das abzuschätzen. Dichtungen können ein Problem sein, aber irgendwie habe ich eher das Gefühl, dass hier eine Wärmebrücke vorliegen könnte. Gerade zwischen Scheibe und Flügel ist die schwächste Stelle, an der die meiste Wärme entweicht , das ist bei allen Fenstern so. Wenn nun das gesamte Dach vielleicht so gut isoliert und abgedichtet ist, dass hier die generelle Schwachstelle im gesamten Dach liegt, dann wird dieser Bereich am meisten und schnellsten abkühlen, schlimmstenfalls bis unter den Gefrierpunkt. Das ist natürlich sehr schädlich für das Dachfenster.

Helfen könnte eine zusätzliche Isolierung außen um den Rahmen des Dachfensters, oder vielleicht einfach mal einen Fachmann mit Wärmebildkamera kommen lassen. Der sollte schnell herausfinden können, wo die meiste Wärme entweicht und Wärmebrücken bestehen. Vielleicht auch einfach die Temperatur im Kinderzimmer um ein paar Grad nachts anheben.

Da hilft es ungemein, wenn man morgens einen kleinen Ventilator für das Fenster stellt, weiß ich aus Erfahrung.

Unsere Fensterdichtungen sind nicht so dolle, im Winter haben wir oft Wassertropfen im unteren Scheibenbereich. Einfach kurz Ventilator davor und weg ist es.

Es ist zwar gesund, in einem kühlen Raum zu schlafen, aber ein Kinderzimmer sollte nicht so kalt sein, dass sich da Eis bildet, halte ich doch für etwas übertrieben.

lg Lilo

Nun, das liegt an dem schlechten U-Wert, den das Fenster offensichtlich hat, also der Wärmedurchgangskoeffizient. Das Fenster wird an der Stelle zu kalt, ist wahrscheinlich ein älteres GGU von Velux o.ä.

Die Feuchtigkeit in der Raumluft kondensiert an dem kalten Fenster, das kann man auch nicht groß verhindern.

Was aber auch schlecht ist, wenn es schon am Fenster so arg kondensiert, dass dann auch das Zimmer nicht richtig geheizt wird. Das kann nämlich ganz schnell mal zu Schimmel führen, auch an Stellen, die man nicht sieht, z.B. die Fensteranschlüsse unter Rigips, an undichten Stellen der Dampfsperre usw.

Ich würde dazu raten, die Temperatur etwas höher zu stellen und evtl. bei Gelegenheit ein neues, moderneres Dachfenster einbauen zu lassen. Dichtungen kann man aber glaube auch ersetzen!

Ist das Fenster an sich noch intakt? Wie alt ist das Fenster, bei älteren Doppelscheibenfenstern kann nach 10-15 Jahren der Isoliereffekt "verschwinden", weil der Zwischenraum nicht mehr dicht ist.

Wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum ca. 50% rel. hat, dann sollte sich an KEINER Oberfläche Kondenswasser bilden.