BU vom DLR
Also, ich hätte da einige Fragen zur BU in Hamburg für piloten. Die erste wäre kurz, wo ich die Lösungen der CBTs finde, denn cih weiß nie wo mine Fehler liegen. Ich habe die Zugangsdaten für die CBTs etc. erhalten und mir ist aufgefallen, dass es sich um sehr schwere Aufgaben handelt, damit meine ich, dass sie mit einem Schulwissen nicht wirklich gemeistert werden können, außer man informiert jetzt noch weiter. Wenn ich jetzt diese Tests in Endeffekt perfekt drauf hätte, würde mir das bei der BU was bringen, also ähneln diese Aufgaben denen in der bei der BU? Ich meine wenn nicht, dann bringt es ja nix wenn ich neues Wissen mir aneigne und mir bei der Bu komplett neues gefragt wird wovon ich nix weiß. Also bringen die CBTs viel oder sollte man sich die Buchmepfehlungen kaufen? Zudem ist mir aufgefallen, dass die Frage meistens (also z.B. englisch oder Technik) für die PIlotenkarriere total irrelevant sind, also es werden englische Wörter abgefragt, die einfach vom Thema abweichen oder physikalisches gefragt, die im Endeffekt mir bei der Ausbildung nix bringen. Ebenfalls finde ich, dass mit den Kopfrechen aufgaben "leicht" übertrieben wurde, denn ich wüsste nicht wo so starkes Kopfrechnen gebraucht wird, vorallem wird in der Schhule ja der Taschenrechner verwendet zur Hilfe. Ich würde mich freuen, ob mir jemand bei den Fragen weiterhelfen könnte oder sagen könnte, wieso die CBTs so allgemein sind, anstatt sich eher mit Dingen, die relevant für das Pilotenleben sind. Eine kleine Frage wäre noch, ob der BU die FQ folgt
1 Antwort
Hallo,
fangen wir mal am Ende an: Natürlich folgt auf die BU die FQ, allerdings nur, wenn Du die BU bestehst und es dauert rund 10 Monate bis dahin.
Dann musst Du zwischen Schule und Beruf unterscheiden. Natürlich macht Kopfrechnen einen Sinn. Ein Taschenrechner kann defekt sein, Fluginstrumente können ausfallen; da macht es durchaus Sinn, mal schnell die Sinkrate oder den Spritverbrauch oder die getankte Kraftstoffmenge grob im Kopf nachrechnen zu können. Deshalb können Techniker und Ingenieure, die noch das Rechnen mit dem Rechenschieber gelernt haben, immer noch schneller die Werte im Kopf überschlagen.
Außerdem schult Kopfrechnen das Denken und zwingt zur Konzentration; eine Sache, die man als Pilot immer draufhaben muss.
Woher weißt Du, dass Dir der Englischtest in der Ausbildung nichts bringt und die Fragen für die Pilotenausbildung irrelevant sind? Wäre dem so, würde es nicht getestet, ganz einfach. Außerdem verlangt die ICAO seit 2008 einen Einstufungstest von allen Bewerbern und dann eine Wiederholung dieses Tests alle drei Jahre. Und dieser Test soll eben nicht nur Fliegerenglisch, sondern auch die Alltagssprache umfassen. Er ist sechsstufig ausgelegt und Du musst mindestens die Stufe 4 (6 ist am besten) erreichen.
Dazu sagt das DLR doch ganz klar:
"Beim Englischen achten die Eignungsdiagnostiker beim DLR neben den allgemeinen grammatikalischen Fähigkeiten seit einiger Zeit im Besonderen auf die idiomatische Sprachbeherrschung. Die Anforderungen im Englischen beim DLR-Test sind in den letzten Jahren signifikant gestiegen; die höheren Bedingungen zur Erlangung der Vekehrsflugzeugführer-Lizenz entsprechend der Ausbildungsrichtlinien nach JAR finden sich hier wieder."
Also wird getestet, was im Pilotenalltag Standard ist. Und das einem physikalisches Grundwissen nicht weiterbringen soll, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Next: Airlines - oder auch die Bundeswehr - suchen nicht den Bewerber mit Spitzenkenntnissen in einem Bereich oder jemanden, der als Bester angelerntes oder auswendig gelerntes Schulwissen von sich geben kann, sondern Aspiranten mit einem breiten Grundlagenwissen in vielen Bereichen, auf denen sich dann aufbauen lässt. Schließlich lernst Du alles, was Du die nächsten 40 Jahre wissen musst, innerhalb von 2 Jahren (das handwerkliche Fliegen). Der Rest ist dann "nur noch" das Feintuning (Unternehmensstrategie, Auswirkungen der EU- und Weltpolitik etc.; bei der Bw dann das taktische Fliegen).
Das DLR sagt ja auch, das man keine Auswendiglerner braucht. Es nützt Dir nichts, die Testaufgaben (die ja Originalaufgaben sind) herunterbeten zu können, wenn die Reihenfolge nicht stimmt oder es - natürlich - andere Aufgaben gibt. Schließlich passt das DLR die Aufgaben immer an die sich ändernde Realität an. Steht aber auch alles beim DLR zu Nachlesen.
So, dann bleiben noch die Lösungen der Aufgaben: Hast Du die Aufgabenstellung richtig durchgelesen und keinen Hinweis übersehen? Wird die Lösung nach der Aufgabe genannt oder erst am Ende des kompletten Tests? Wirst Du nicht fündig, frage doch beim DLR oder dem potentiellen Arbeitgeber nach.
Oder, eine andere Möglichkeit: Vielleicht wird gar keine Lösung angezeigt, sprich, sie sind nirgendwo aufgeführt?