Benachrichtigung der Angehörigen bei Unfalltod?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Polizei wird versuchen den Wohn bzw Arbeitsort des nächsten Verwandten (Ehepartner, Kinder, Eltern, Geschwister etc) zu ermitteln und diese dort aufzusuchen in Begleitung mit einem Seelsorger.

Das kann dann auch Mal paar Stunden dauern bei einem Bekannten von mir aber hat es zb nur ne halbe gedauert seine Frau war Zuhause anzutreffen.

Wenn es sich nicht vermeiden lässt wird das Telefonisch gemacht und bei Auslandsaufenthalt usw...

Kinder in der Schule benachrichtigen halte ich für die Falsche Lösung das sollte eher daheim passieren am besten mit anwesenden Seelsorger in der Schule würde das zwar auch gehen aber dann sind sie nicht in ihrer "sicheren" Umgebung daheim und es ist bestimmt auch nicht ein anderer Elternteil oder verwandter Anwesend dem das Kind Vertraut.

Sicher nicht telefonisch, wenn es sich vermeiden lässt.

Ich musste das einmal machen bei einem Österreicher, der im Ausland verstorben ist. Da blieb mir nichts anderes übrig, als die nahen Angehörigen über Telefon vom Ableben zu informieren. Das muss ich aber nicht mehr haben, zumal man selbst in der Not ist, zu beweisen, dass man das ernst meint, und es sich nicht um einen schlechten Scherz handelt. Mir blieb nichts anderes, als mich auf dem Telefon des Verstorbenen zurückrufen zu lassen.

Grundlegend muss erstmal zweifelsfrei die Identität festgestellt werden.

Je nach Fall, kann das schon von wenigen Minuten, bis hin zu mehreren Tagen dauern.
Am schnellsten geht es natürlich, wenn die Verunfallte Person Ausweisdokumente bei sich trägt und äußerlich, zumindest im Gesicht, weitestgehend unversehrt blieb.

Am längsten dauert es natürlich bei zum Beispiel verbrannten Unfallopfern. Hier kann es, wie beschrieben, schon mehrere Tage dauern, bis anhand eines DNA Abgleichs die Identität zweifelsfrei festgestellt ist.

Das Überbringen der Nachricht per Telefon wird prinzipiell vermieden, da man nicht weiß, wie die Angehörige Person reagiert.

Meist sind auch schon Notfallseelsorger bei dem Überbringen der Nachricht dabei.

Falls beide Elternteile verstorben sind, führt nicht der erste Weg zu dem Kind in die Schule, sondern zu anderen Angehörigen, die diese Nachricht dann entweder selbst überbringen, oder dazu die Unterstützung der Seelsorger in Anspruch nehmen

Lurch123532  13.09.2021, 15:51

absolut gut erklärt, genau so ist es.